Trier. Mit seinem Bühnenprogramm „Männer sind faul, sagen die Frauen“ ist Mario Barth sehr erfolgreich unterwegs und daher erneut in Trier aufgetreten. Nach seinem ausverkauften Trier-Auftritt im April 2018 spielte der elffache Comedy-Preisträger eine Zusatzshow vor 3600 Zuschauern am Donnerstagabend in der Arena. Barth-Fans kamen voll auf ihre Kosten, da der Berliner natürlich Witze und Anekdoten über seine Freundin auspackte, aber auch lustig über den Urlaub mit seiner pubertierenden Nichte erzählte oder den Umgang seiner Mutter und ihrem neuen Smartphone auf den Arm nahm.
Die Show begann zwar mit fünfzehn Minuten Verspätung, dafür war Mister Comedy sofort auf Betriebstemperatur und heizte seinem Publikum ein:“ Ich freue mich auf Trier und spiele immer gerne hier, denn ihr habt zum Beispiel tolle Bauwerke wie die Porta Nigra oder die Konstantinbasilika mit der frei tragenden Decke. Von solchen Bauwerken sollte sich Berlin-BER mal etwas abgucken.“
Barth ließ sich genüsslich aus über Peinlichkeiten beim Hauptstadtpannenflughafen und wusste zu berichten, dass die verbaute Brandschutzdecke zwar tauglich sei, aber eine Kleinigkeit fehle: Wasser. Die Verantwortlichen hätten vergessen, Wasserrohre zur Brandschutzdecke zu verlegen… großes Gelächter über bittere Wahrheit. Bleibt abzuwarten, ob der BER beim nächsten Barth-Auftritt in Trier fertig ist.
„Super-Mario“ spulte sein Programm gekonnt ab, ohne gekünstelt zu wirken. Daniel aus Trier bewertete den Auftritt so: „Ich bin positiv überrascht, da ich ihn vorher noch nie live gesehen hatte und nur aus dem TV kannte. Hier in der Arena fand ich ihn lustig.“
Michael aus Trier erklärte, sich die Show mit Arbeitskollegen dank Freikarten angeschaut zu haben und „Respekt davor zu haben, tausende von Leuten mitzureißen und der Erwartungshaltung über Jahre hinweg gerecht zu werden.“
Mario Barth wird seinen Schwerpunkt Mann-Frau nicht verändern, da „ich damit erfolgreich unterwegs bin und es noch viel zu erzählen gibt.“ An diesem Januar-Abend bringt er Trier aber gerade mit neuen Geschichten zum Lachen:
Der 46-jährige bedankt sich bei seinem Publikum für die Treue und Bereitschaft, sich auf knappe drei Stunden Live-Comedy mit ihm einzulassen und das Handy bewusst ausgeschaltet zu lassen. Dabei erklärt er auch das vor Showbeginn verkündete Handyverbot: „Mir persönlich ist es egal, aber wenn ihr mich filmt, seid ihr mit eurem Handy beschäftigt und könnt mich nicht mehr ungefiltert genießen. Deshalb auch im Alltag bewusste Handy-Pausen gönnen, was Burnout entgegenwirkt.“
Barth geht mit der Zeit und denkt auch gesellschaftskritisch: “Der Smartphone/Social-Media-Wahn ist teilweise schon verrückt. Der Penner von morgen wird auf der Straße sitzen und nach Datenvolumen betteln.“
Weitere Infos und Auftritte des Künstlers finden Sie unter mario-barth.de
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