Offen, spontan und immer gut gelaunt: So kennen Freunde, Kollegen und Familie den Auszubildenden Maximilian Melchert aus Zemmer-Rodt. Sie kennen auch seine große Leidenschaft: Große Motoren! Schon in jungen Jahren hatte er ein außergewöhnlich starkes Interesse und Wissen über Lastkraftwagen. Nichts lag näher als eine Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.

„Ich möchte bei MAN arbeiten“
Wittlich. „Diese Ausbildung macht mich glücklich“, sagt der 19-Jährige. Die Handwerkskammer (HWK) Trier zeichnete heute zum „Lehrling des Monats“ aus. Kammerpräsident Rudi Müller überreichte die Auszeichnung in der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG in Wittlich, kurz MAN.
Wie viele Jungs interessierte sich Maximilian von klein auf für Lastkraftwagen. Bei ihm aber war diese Neigung so ausgeprägt, dass sie ihn nicht mehr losließ. Anhand von LKW-Quartetts prägte er sich Modelle und technische Daten ein. Schon als Grundschüler kannte er seinen Weg und ist heute mit Herzblut dabei.
Im Schulpraktikum machte er seine ersten Schritte
Im Praktikum bei MAN Truck Modification Center ging sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung: „Endlich konnte ich an MAN-Fahrzeugen werken und praktische Eindrücke von meinem Traumberuf sammeln!“ Mit 16 hatte Maximilian seinen Mopedführerschein. Er kaufte sich aber kein Moped. Sondern? Eine Piaggio Ape, sagt er und lacht: „Einen Leicht-LKW!“ Den Motor hat er dann zerlegt und „ihn mit allem möglichen Mitteln verbessert“. „Sein Vater hat ihm dabei geholfen, da er Elektriker und Techniker ist. Wir werkeln und fachsimpeln beide gerne miteinander.“
Die Fanbusse für den BVB und FC Bayern München
Das Abitur zog Max noch durch, bevor er seine Lehre bei MAN antrat: „In der Oberstufe war ich echt schulmüde, da ich endlich was Praktisches arbeiten wollte.“ In seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung lernt er verschiedene Werkbereiche kennen, etwa die Abteilungen Innenausbau, Lagerlogistik oder Fahrgestelle. Sein Ausbildungsbetrieb ist darauf spezialisiert, in München hergestellte MAN-Serienfahrzeuge nach individuellen Kundenwünschen umzubauen. Zu den Kunden gehören das THW, die Feuerwehr und auch Fußballprominenz wie Borussia Dortmund oder Bayern München. Den BVB-Fantruck etwa haben die MAN-Fahrzeug- und Karosseriebauer in Wittlich mit einer Tribüne ausgestattet. Ein langweiliger Job klingt anders.

„Meine Arbeit empfinde ich als Freizeit“
Was man für den Beruf mitbringen sollte? Für den LKW-verrückten Azubi ganz klar an erster Stelle: „Interesse und Motivation, aber auch Disziplin und technisches Verständnis.“ Für Max ist die Lehre ein Glücksgriff und nach ihm heißt es: „Hobby und Beruf verschmelzen in meinem Fall miteinander. Meine Arbeit empfinde ich als Freizeit“, sagt er und lacht. „Beides fühlt sich gleich gut an!“ /PM der HWK Trier
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