Von Laura Schröter (Text und Fotos)
Am Mittwochnachmittag kamen in der Sporthalle der Universität Trier die Basketballer der TBB Trier für ein öffentliches Training zusammen. Der rundum erneuerte Sportkomplex sollte bei diesem Event eingeweiht und einige Ehrungen für besondere Leistungen verliehen werden. Im Nachhinein konnten Interessierte beim Speed-Dating verschiedenste Sportarten wie Capoeira und Intercrosse austesten.
Langsam aber stetig füllten sich die Zuschauerränge der Unisporthalle mit interessierten jungen Leuten. Nachdem das Wintersemester bereits einige Wochen in vollem Gange ist und auch schon einige Sportarten ausprobiert wurden, können sich die anwesenden Studenten diesmal zurücklehnen: Schwitzen müssen hier andere.
In Vorbereitung auf das anstehende Heimspiel am Samstag gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt bot die Mannschaft der TBB am Mittwoch ein öffentliches Training in den erneuerten Sport-Räumlichkeiten der Universität Trier. Im Vorfeld wurden einige Ehrungen verliehen. Sportlehrerin Vera Orth wurde für ihre Tätigkeit als Übungsleiterin im Unisport seit mittlerweile 25 Jahren ausgezeichnet, Trainerin Anke Müller für ihre Leistung bei den Europameisterschaften in Jiu-Jitsu, bei denen sie die Goldmedaille gewann.
Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel begrüßte den Head Coach Henrik Rödl der TBB zu Beginn. „Meine Verbindung zum Trierer Basketball ist sehr intensiv. Ich habe selbst einmal Basketball gespielt und hatte auch einmal eine Lizenz als Schiedsrichter“, berichtete Jäckel. Rödl fügte hinzu, dass man immer versuche, den Kontakt zur Uni so eng wie möglich zu halten. Nach dem sensationellen 79:84-Sieg über Ulm (5vier berichtete) will die TBB diese Leistung am Samstag gegen Frankfurt in eigener Halle fortsetzen. Warum lohnt es sich auch für einen jungen Studenten, sich einmal ein Heimspiel der TBB anzuschauen? „Unsere Mannschaft versucht natürlich immer, ihr Bestes zu geben, die Liga ist so gut wie nie. Außerdem ist Basketball athletisch und spannend, die Atmosphäre in der Halle ist immer besonders. Wir haben tolle Fans“, sagte Rödl.
Bevor das Training dann endgültig beginnen konnte, überraschte der Universitätspräsident den Head Coach noch mit einer Flasche des Uni-Weins und die Zuschauer mit einem Korbleger, der allerdings erst beim zweiten Versuch den Weg ins Ziel fand. Danach legten die Jungs mit einem kurzen Wurftraining und Stretching los. „Wir machen hier heute ein ganz normales Training, versuchen aber, nicht zu viel Kontakt zu gehen, damit die Jungs gesund bleiben“, sagte Henrik Rödl im Vorfeld. Einige Spielzüge wurden in hohem Tempo getestet, die Zuschauer hielten den Blick stets auf das Spielfeld gerichtet. Ab und zu gab es Zwischenapplaus, beispielsweise als Power Forward Luka Buntic mit einem schönen Dunk überzeugte.
Nach dem Training durften dann die Zuschauer aktiv werden: Das Speed-Dating lud ein, neue und vielleicht eher weniger bekannte Sportarten auszuprobieren. Jeweils dreißig Minuten konnten die Interessierten von Orientalischem Tanz, über Pilates bis hin zu Capoeira testen, ob sie Gefallen an diesen Sportarten finden. Die 19-jährige Politikstudentin Lilly Werny ist begeistert: „Das Angebot ist wirklich toll! Fight Aerobic hört sich wirklich gut an und ich wollte schon immer mal Judo ausprobieren.“
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