Die Trierer Miezen treffen am Mittwochabend (19.30 Uhr, Arena Trier) im dritten Saison-Heimspiel auf den Aufsteiger SG BBM Bietigheim.
Das Gästeteam wird trainiert von Dago Leukefeld, der 2003 mit Trier die Deutsche Meisterschaft feierte und Anfang 2012 als Interimsnachfolger von Thomas Happe mit den Miezen in letzter Sekunde noch einmal den Klassenerhalt schaffte. Auch diesmal hat sein Auftritt in der Arena einen durchaus wegweisenden Charakter.
Die Miezen sind nach vier Spielen – trotz zweier Beinahe-Erfolge – noch ohne Sieg, Bietigheim konnte sich zumindest schon einmal knapp gegen Mitkonkurrent Bensheim durchsetzen. Gegen eben jenes Team lagen die Miezen seinerzeit zuhause ebenfalls lange in Front, hatten die Partie in letzter Minute aber noch abgeben müssen. Knackpunkt war dabei eine Verletzung von Maria Kroyer gewesen, deren plötzlichen Ausfall das Team in der zweiten Halbzeit nicht kompensieren konnte. Wie auch die Miezen setzte es für die SG BBM Bietigheim jeweils Niederlagen gegen Koblenz und Leipzig. In Erfurt hatte die Leukefeld-Truppe ebenfalls keine Chance, während die Miezen auch im zweiten Heimspiel nur knapp an einem Sieg vorbei geschlittert waren. Gegen Bayer Leverkusen war bis zuletzt alles möglich und das Trierer Team zeigte eine wirklich hervorragende Partie.
Leukefeld kennt die Trierer gut und pflegt nach wie vor regen Kontakt an die Mosel. Und auch Top-Torschützin Katrin Schneider hat einen Bezug zu Leukefeld. Sie war im Sommer aus Bietigheim nach Trier gewechselt, hatte Anfang des Jahres also noch selbst unter Leukefeld trainiert. Der Blick auf die Ergebnisse beider Teams offenbart insgesamt, dass die Teams durchaus auf Augenhöhe zu sein scheinen. Der Vorteil der Gäste liegt dabei sicherlich darin, dass die Mannschaft in großen Teilen eingespielter ist und erfolgreich eine Zweitligasaison absolviert hat.
Wenn die Miezen jedoch an ihre Leistung aus dem Spiel gegen Leverkusen anknüpfen können und Maria Kroyer nach ihrer Bänderverletzung rechtzeitig fit wird, ist ein Sieg der Miezen eine durchaus realistische Zielvorgabe. Doch Bietigheim wird alles daran setzen, nicht durch eine Niederlage in Trier mit in den Abstiegssumpf gezogen zu werden. Für die Triererinnen ist es zudem ein Auftakt in drei Heimspiele in Folge, denn als nächstes kommen mit Blomberg und Göppingen zwei Teams in die Arena, die ebenfalls in erweiterter Schlagdistanz liegen. Bereits am 12. Oktober könnte die Tabellensituation für die Miezen somit ganz anders sein.
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