Die DJK / MJC Trier hat am Freitagabend gegen Aufsteiger HSG Gedern / Nidda zwar nur 25:25-Remis (12:12) gespielt, aber durch den Punktgewinn gegen den Tabellenletzten aus Hessen die Abstiegsränge in der zweiten Liga verlassen.
Nach dem verpassten Befreiungsschlag im ausgerufenen Anti-Abstiegsgipfel zwischen dem Tabellenletzten aus Hessen und den Miezen als Vorletztem war Miezen-Präsident Jürgen Brech und den Spielerinnen die Enttäuschung anzumerken: Brech warf einen Mülleimer zu Boden und einige Miezen hatten Tränen in den Augen.
Handball-Krimi gegen HSG Gedern
Grund war eine dramatische Schlussphase, die einem Krimi glich: In der 45. Minute gingen die Miezen mit 20:17 in Führung, jedoch konnte die HSG in der 54. Minute auf 23:23 ausgleichen. Die Miezen versuchten, das drohende Unentschieden abzuwenden und mit einem Sieg den dritten Erfolg aus den letzten fünf Spielen einzufahren. So gingen die Schützlinge von MJC-Trainerin Elena Vereschako vier Minuten vor Ende mit zwei Toren in Front (25:23) und die 420 begeisterten Fans erhoben sich von ihren Sitzen.
Zu früh gefreut: Dem Aufsteiger gelang in der 59. Minute der Ausgleich zum 25:25, aber die Miezen hatten noch gut 30 Sekunden für einen Angriff – Ballverlust – Enttäuschung.
Chancen nicht genutzt
Mit letzter Kraft gelang es dem Deutschen Meister von 2003, die Niederlage abzuwenden. Der letzte Miezenwurf in allerletzter Sekunde führte nicht zum Torerfolg.
Abstiegskrampf
Insgesamt geht die Punkteteilung in Ordnung, da sich beide Mannschaften zu viele Fehler im Offensivspiel leisteten und die erste Halbzeit ausgeglichen war. In Abschnitt zwei hatten die Miezen zwei Mal Pech, als sie in Überzahl im Tempo-Gegenangriff das leere Tor nicht trafen. Abstiegskampf und Abstiegskrampf zeigte sich in den letzten fünf Minuten, als den Miezen die nötige Cleverness fehlte, was auch Elena Vereschako bestätigte: „Wir hätten viel früher den Deckel zu machen müssen, um die unglücklichen letzten 30 Sekunden zu vermeiden. Ein Punktverlust! Trotzdem bin ich froh, dass wir einen Punkt geholt haben, denn es hätte auch anders laufen können. Insgesamt hatten beide Teams zu viel Respekt voreinander und wir in der Vorbereitung mit Verletzungen zu kämpfen. Am Ende hat uns die Cleverness gefehlt.“
Am nächsten Samstag müssen die Miezen auswärts ran beim Konkurrenten Nord Harrislee.
DJK/MJC Trier: Baranowska, Huijben (n.e.) – Brunner (n.e.), Petrovska, Sattler (1), Ilciukaite (6/zwei Siebenmeter), Houben (5/1), Czanik (3), Tolic (4), Szabo (1), Zrnec (2), Varga (3)
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