Trier. Yannik Erz hat die Städtepartnerschaft zwischen Trier und dem chinesischen Xiamen mit Leben gefüllt. Was hat er getan? Er reiste gemeinsam mit seiner Freundin Leah Reiter ins über 13.000 Kilometer entfernte Xiamen und lief dort den Marathon mit – einen der größten in Asien mit über 30.000 Läuferinnen und Läufern.

Von Trier nach Xiamen: Ein starkes Rennen, aber nicht wie erhofft
Herr Erz, Sie sind auf dem 83. Platz von 30.000 gelandet, wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Leistung?
Erz: Gar nicht. Mein Ziel war es, unter 2:20 Stunden zu laufen. Das hätte auch hinhauen müssen, soviel wie ich trainiert habe. Schlussendlich bin ich bei 2:30 Stunden gelandet.
Woran lag es?
Mir hat vor allem der Jetlag zu schaffen gemacht. Wir sind erst um 3 Uhr nachts eingeschlafen und um 5 Uhr mussten wir schon wieder raus, weil der Lauf um 7.30 Uhr startete. Hinzu kam dann noch die Verpflegung während des Laufs: Eigentlich hätte mich meine Freundin Leah versorgt, das ging aber nicht, weil die ganze Strecke mit Polizei abgesperrt war und da war kein Durchkommen. Also habe ich das getrunken, was es an den Verpflegungsständen alle fünf Kilometer gab: Statt Wasser war es aber eine süßliche Brühe, die ich überhaupt nicht vertragen habe.
Dennoch waren Sie der schnellste Läufer von allen Partnerstädten Xiamens. Glückwunsch!
Danke (lacht).
Wie kam es, dass Sie den Marathon gelaufen sind? Xiamen ist ja nicht gerade um die Ecke…
Ich wollte diese Erfahrung gemeinsam mit meiner Freundin Leah machen. Wir wollten gemeinsam China erkundet, daher habe ich mich dafür entschieden.
Wussten Sie denn, dass Xiamen Triers Partnerstadt ist?
In der Hochschule, wo ich Maschinenbau studiere, hängen Plakate von Triers Partnerstädten, daher wusste ich es, ja. Und vor einigen Jahren sind schon mal Läufer dort gestartet, weswegen mir die Stadt ein Begriff war.
Ihr wievielter Marathon war das?
Mein zweiter. Ich bin eigentlich kein Marathon- sondern Mittelstreckenläufer. Für mich ist ein Marathon schon sehr weit. Mein Training musste daher ganz schön umgestellt werden.
Was bleibt Ihnen besonders in Erinnerung vom Marathon in Xiamen?
Es war beeindruckend zu sehen, wie riesig die Veranstaltung war und wie viele Läuferinnen und Läufer mitgemacht haben. Besonders in Erinnerung bleibt mir auch ein Abendessen mit anderen Gästen aus Partnerstädten Xiamens, unter anderem aus Afrika und Malaysia. Alle waren unglaublich liebenswürdig und offen, und es war schön, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ich bin auch dankbar für die Unterstützung durch meinen Verein Silvesterlauf Trier, die Deutsch-Chinesische Gesellschaft und die Stadtverwaltung.
PM Stadt Trier
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Praktikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Denn: Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Schreibe einen Kommentar