Haarfreie Abflüssse, eine Zelda-Anekdote und ein Campingwagen mit einer Kothaufen-Maske kommen zusammen… Wo passiert so etwas schon? An der Universität Trier, wenn junge Unternehmer in der Mensa ihre Konzepte vorstellen.
Trier. Die Talentschmiede „MITL“ ging auf die Suche nach ausgefallenen Start-Up Konzepten und wurde fündig. In dem Wettbewerb gab es neben einem Tausend Euro Preisgeld auch Unternehmensberatungen zu gewinnen. Am vergangenen Freitag erreichte der Wettbewerb seinen Höhepunkt.
5vier.de möchte euch die ausgefallenen Geschäftsideen aus der Endrunde des Wettbewerbs natürlich nicht vorenthalten:
Smoothdrain
Den Anfang machte der Smoothdrain von Manus Leyendecker. Doch was steckt hinter diesem Begriff? Ganz einfach: Die Lösung für ein Problem, das besonders unsere weiblichen Leser betrifft. Denn bei dem Smoothdrain handelt es sich um einen Duschabfluss, der ganz einfach zu reinigen ist. Lange Haare im Abfluss gehören damit der Vergangenheit an.
Fotocamper
Weiter ging es mit dem Fotocamper der Euresa Celebration GmbH. Der Name dieses Geschäftskonzeptes erklärt sich fast schon von alleine. Ein Wohnwagen voller Utensilien zum kostümieren (darunter auch die erwähnte Kothaufen-Maske). Das Gefährt fotografiert einen digital, alleine oder in der Gruppe vollautomatisch. Das Bild wird auch noch direkt gedruckt und aus einem kleinen Schlitz ausgegeben. Die Zielgruppe dieses Spaßgefährts sind besonders Events wie Hochzeiten oder sonstige Partys.
Toolcarrier
„…so kauft das Handwerk heute.“ Ist der Slogan dieses jungen Unternehmens. Hier kann man sich online Werkzeuge von Spitzenqualität ausleihen oder kaufen. Das luxemburgische Unternehmen legt dabei besonders großen Wert auf die Qualität ihrer Werkzeuge. Von Profis für Profis.
Taste brothers
Die Taste Brothers sind zwei junge Köche, die bereits in Sterneküchen arbeiteten, sich dann aber für den „simple way oft life“ entschieden. Um genauer zu sein, konzentrieren sie sich jetzt auf Burger. Mit ihrem umgebauten amerikanischen Schulbus reisen sie jetzt von Event zu Event um ihre schmackhaften Burger an den Mann zu bringen.
Venlegis
Was ist die schlimmste Nebenwirkung von Online Rollenspielen? Das Stubenhocken und vor dem Rechner versauern. Aber inzwischen tragen wir doch kleine Computer in Form von Smartphones in unseren Hosentaschen, also gibt es doch keinen Grund mehr sich im Keller zu verkriechen. Das dachten sich die Entwickler von Venlegis, als sie den Trendsport Geocaching mit Online-Rollenspielen verbanden. Man erstellt seinen Charakter und sucht sich seine Kumpanen oder Feinde in der realen Welt. Dadurch entsteht eine Art Mischform von digitalem und analogem Begegnen.
Der Gewinner des Mitl-Startup Slams war nach Publikums- und Juryentscheid Manus Leyendecker, mit seiner kreativen Idee für ein haarfreies Abflusssystems. Sein Sieg wurde mit einer Scheck-Übergabe und Glitzerregen gefeiert.
Der Abend wurde von Thomas Vatheuer moderiert und immer wieder von dem Comedian und Synchronsprecher Marcel Mann mit lustigen Einlagen und Anspielungen auf ein dörfliches Hermeskeil aufgelockert. Nach der Gewinnübergabe gab es für alle Gäste noch ein leckeres Buffet und freie Getränke. Ein gelungener Abend, der nicht nur die Kreativität feiert, sondern auch den Mut und die Energie diese in Taten um zu setzen.
In der Jury saßen:
Dr. Stefan Weiler (Referatsleiter Digitale Medien, IT-Netzwerke, Multimedia Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur)
Dr. Thomas Simon ( CEO IT-Haus GmbH Trier-Föhren und Vorstandsvorsitzender des Medien und IT-Netzwerkes Trier-Luxemburg)
Dr. Christel Egner-Duppich (Leitung Gründungsbüro Universität Trier und Leitung Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer)
Gerhard Dehen (Volksbank Trier, Bereichsleiter Firmenkundenbetreuung)
Wolfgang Pütz (Sparkasse Trier, stellvertretende Vertriebsleitung Firmenkunden)
Fotos: Raphael Wlotzki // Aufnahmeort: Mensa der Universität Trier
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