Trier. Bei Veranstaltungen wie dem Startup Camp Trier oder dem Tri-Lux Barcamp zeigt sich immer wieder: Die Start-ups aus der Region brauchen sich im deutschlandweiten Vergleich nicht zu verstecken. Namen wie Zmoobi und Porta Familia sind nur einige wenige Aushängeschilder. Aber was macht Triers Neugründungen so erfolgreich? Der folgende Artikel versucht, Antworten auf diese Frage zu geben.
Fokus auf moderne Technologie
Klar ist: In Zeiten der Digitalisierung, von Smartphones, Apps und leistungsfähigen Computern, kommt kaum noch eine Geschäftsidee ohne einen Fokus auf moderne Technologie aus. Der Onlinehandel etwa gewinnt immer mehr an Bedeutung und erwirtschaftet jedes Jahr mehr Umsätze als im Jahr zuvor. Start-ups müssen deshalb digitale Hebel wie Online-Marktplätze, E-Commerce und Software nutzen, um konkurrenzfähig zu sein. Und genau hier glänzen die Neugründungen aus der Region – auch dank kräftiger Unterstützung, wie im folgenden Abschnitt noch erläutert werden wird.
Wichtig dabei ist es für Start-up Unternehmen, das Level an Technologie auf den Wissensstand der jeweiligen Zielgruppe anzupassen, um diese gezielt anzusprechen. Dabei sind Metriken wie das sogenannte technologische Alter der Kunden entscheidend. Dieses unterscheidet sich von Person zu Person, auch innerhalb der gleichen Altersgruppe, stark. Herausfinden, wie technikaffin Personen sind, lässt sich im privaten Bereich etwa mit Hilfe von speziellen Fragebögen – oder auch mit moderner Marktforschung. Und über die eigene Zielgruppe ganz genau Bescheid zu wissen, ist für Start-ups enorm wichtig. Denn gerade in der Gründungsphase kommt es darauf an, möglichst wenige Fehler zu machen. Immerhin gibt es meist nur geringe finanzielle Rücklagen für die jungen Unternehmen. Und die oft noch kleine Belegschaft muss zunächst einmal auf Dauer gehalten und bezahlt werden können.
Von offizieller Seite gefördert
Ein weiterer Faktor, der Start-ups in Trier und Umgebung so erfolgreich macht, ist auch die Unterstützung durch offizielle Stellen wie etwa die Stadt oder die Universität. Die Uni Trier beispielsweise fördert Start-ups aktiv bei der Gründung und möchte auch die Gründungskultur in der Region noch weiter verbessern. Die Uni unterstützt dabei hinsichtlich des Aufbaus von Businessplänen, beim Entdecken lukrativer Geschäftsmodelle, bei der Gründungsfinanzierung und sogar bei der Wahl der passenden Rechtsform des neu gegründeten Unternehmens. Auch Themen wie Innovationsfähigkeit stehen im Vordergrund und sind für alle Start-ups eminent wichtig; immerhin möchte man sich im weltweiten Wettbewerb möglichst stark von der Konkurrenz abheben.
Eine weitere essentielle Anlaufstelle für Gründer ist das Gründungsbüro der Stadt Trier, welches ebenfalls innerhalb der Universität agiert. Dieses bietet regelmäßig Webinare für Jungunternehmer an, sowie persönliche Unterstützung bei der Umsetzung innovativer Geschäftsideen. Auch rechtliche Thematiken werden hier erläutert – ebenso wie konkrete Tipps zur Umsetzung der eigenen Vorstellungen.
Fazit
Start-ups wie Zmoobi und Porta Familia sind nur die Spitze des Eisberges, wenn es um erfolreiche Start-ups aus der Region Trier geht. Dank einem Fokus auf moderne Technologie und der tatkräftigen Unterstützung durch Stellen wie die Universität, schaffen Neugründungen in der Region es, im deutschlandweiten Vergleich ganz oben zu stehen. Und auch der Online-Handel gewinnt immer mehr an Bedeutung, was den Gründern keineswegs entgangen ist. Genau an solchen Stellen schaffen die Start-ups der Region es, gezielt anzusetzen und mit innovativen Geschäftsmodellen zu punkten. Und das sorgt langfristig für Erfolg.
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