Der 17. Spieltag der Rheinlandliga steht bevor und birgt einige spannende Partien. Am Wochenende beschließen die 18 Teams die Hinrunde der Saison. Weiter eng bleibt es an der Tabellenspitze und in den unteren Regionen der Tabelle, wo dem SV Morbach am gestrigen Mittwochabend im Nachholspiel gegen die TuS Mayen ein wichtiger Befreiungsschlag gelang. Am Wochenende trifft der SVM dann im Sechs-Punkte-Spiel auf die TuS Oberwinter. Tarforst empfängt Malberg, und Mehring spielt bei der TuS Mayen um Platz zwei. Schweich hat eine schwierige Aufgabe am Deutschen Eck, der SVE II empfängt die TuS RW Koblenz und Konz muss in Bad Breisig punkten. 5vier präsentiert Ihnen die Spieltags-Vorschau.

Sieg! Der SVM hat im Nachholspiel wichtige drei Punkte eingefahren. Foto: 5vier-Archiv
SV Morbach – TuS Oberwinter (Sonntag, 14.30 Uhr)
Zusammenfassung: Auf Kapitän André Petry war am gestrigen Mittwoch Verlass, als der Verteidiger in der 35 Minute zum Elfmeterpunkt schritt, lastete einiges an Druck auf seinen Schultern. Angehäuft hatte sich dieser über die letzten Wochen, als Morbach in einen Abstiegsstrudel geriet und bis auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschte. Ändern sollte sich dies nach den 90 Minuten in Mayen. Denn Petry behielt die Nerven und vollstreckte zum 1:0, gleichzeitig auch der Endstand. Durch den Dreier liegt sein Team nun mit 16 Punkten auf Rang 13 und hat am Sonntag zuhause gegen Oberwinter gleich das nächste Abstiegsduell vor der Brust.
Vorschau: Der Vorletzte der Tabelle zeigte zuletzt durchwachsene Leistungen. Aus den letzten fünf Spielen holte man fünf Punkte, darunter ein 1:6 gegen Tabellenführer Karbach, aber auch ein 3:1-Sieg über Bad Breisig am vergangen Spieltag. Nun also geht es nach Morbach. Bislang trafen die Teams sechsmal aufeinander. Dabei gewannen die Gastgeber aus dem Hunsrück 2 Spiele, mussten aber auch drei Niederlagen und ein Unentschieden einstecken. Zuletzt traf man 2008 aufeinander, Endstand damals: 2:0 für den SVM.
Doch die Vergangenheit wird Trainer Rainer Nalbach reichlich egal sein, denn nun geht es darum weitere Punkte gegen den Abstieg einzusammeln und aus dem Spiel gegen Mayen wieder Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben, auch im Hinblick auf das Duell gegen den SV Konz, mit zu nehmen. Zur Not wird man sich auf die Offensivqualitäten von André Petry verlassen können.
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FSV Trier-Tarforst – SG Malberg (Samstag, 17.30 Uhr)
Schwierige Aufgabe für den FSV Trier-Tarforst. Ausgerechnet nach dem ungewollt spielfreien Wochenende am vergangenen Spieltag, empfängt man zuhause die SG Malberg, die in den letzten fünf Spielen knapp drei Treffer pro Partie erzielte. Zudem fuhren die Gäste zehn Punkte ein. Mit Niederlagen in Trier kennt man sich allerdings bestens aus. Vor zwei Wochen verlor man beim Lokalrivalen Eintracht Trier II mit 4:3.
Patrick Zöllner weiß um die gute Form des Gegners, weiß aber auch, dass seine Mannschaft sich zuletzt deutlich verbessert zeigte und dadurch wieder einiges an Selbstvertrauen tankte. Die Bilanz gegen die Gäste ist bei sowohl zwei Siegen, als auch zwei Niederlagen ausgeglichen. Mit einem Sieg über den aktuell Fünften der Tabelle, kann Tarforst wieder nach oben klettern. Aktuell steht man auf Platz sieben, da man durch das spielfreie Wochenende eine Partie weniger in den Knochen hat.
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TuS Mayen – SV Mehring (Samstag, 16.30 Uhr)
Aufwärtsaufgabe für den SV Mehring, der zuletzt mit einem 1:0-Erfolg über die Reserve der TuS Koblenz nicht nur die Siegesserie fortsetzte, sondern gleichzeitig auch den Abstand auf den Tabellenzweiten bis auf einen Punkt zusammenschmelzen ließ. In Mayen trifft man auf die Remis-Könige der Liga, die am gestrigen Mittwoch im Nachholspiel gegen Morbach mit 0:1 unterlagen und aktuell auf Platz neun der Tabelle stehen.
Gute Nachrichten gab es jedoch zuletzt für Frank Meeth nicht nur in der Tabelle, sondern auch personell. Gegen Koblenz netzte Marc Willems bereits zum elften Mal in dieser Saison und wird auch in Mayen heiß darauf sein, seinen Rhythmus vor der Verletzung wieder aufzunehmen. Mit Herve Gilles Louloulaga Andzanga stellen jedoch auch die Gastgeber einen Goalgetter. Dem Stürmer mit dem unverwechselbaren Namen gelangen bisher bereits zehn Treffer.
An das letzte Spiel gegen die TuS wird man in Mehring ungern zurückdenken. Anfang des Jahres unterlag man auswärts deutlich mit 0:3. Nun soll gut neun Monate später eine verspätete Revanche nicht nur für den Sieg, sondern auch den Sprung auf Platz zwei zu Ende der Hinrunde sorgen.
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SG Bad Breisig – SV Konz (Sonntag, 14.30 Uhr)
Achter gegen Fünfzehnter. Das klingt nach einer klaren Rollenverteilung. Auch, weil Konz als Aufsteiger einer der meistgenannten Abstiegskandidaten vor der Saison war. Doch in Wirklichkeit trennen die beiden Teams gerade einmal acht Zähler voneinander. Da sich die Hausherren zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckerten, macht man sich beim SVK große Hoffnungen auf einen Dreier nach den zuletzt durchwachsenen Wochen.
Vier der letzten fünf Spiele gingen verloren, es droht eine Niederlagenserie von drei Spielen, falls man in Bad Breisig wieder den Platz als Verlierer verlassen sollte. Allerdings spielte man am vergangenen Wochenende auch gegen den aktuellen Spitzenreiter und schnupperte bis lange in das letzte Viertel hinein an einer Überraschung.
Alex Stieg weiß um die angespannte Lage, kann sich jedoch auf eine für die Tabellenregion durchaus stabile Defensive und ordentliche Offensive verlassen. Ein Sieg würde die Abschlusstabelle der Hinrunde gleich viel besser aussehen lassen.
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TuS Koblenz II – TuS Mosella Schweich (Sonntag, 14.30 Uhr)
Am letzten Wochenende war es soweit: Schweich besiegte den „Fluch“ und landete endlich den zweiten Dreier der Saison gegen die Spielgemeinschaft aus Kyllburg. Nach neunzig Minuten war die Erleichterung bei allen Beteiligten deutlich zu sehen. Doch nun wartet mit dem Tabellenzweiten am Deutschen Eck eine echte Mammutaufgabe auf das Schlusslicht der Rheinlandliga.
Hoffnung macht die gute Form von Nico Reis, der im Heimspiel am vergangenen Wochenende gleich doppelt traf und die geschlossene Teamleistung. Selbst ein Platzverweis konnte die entschlossen wirkenden Schweicher nicht ausbremsen. Aktuell beträgt der Abstand zu den anderen Teams der abstiegsbedrohten Region vier Punkte. Zum Ende der Hinrunde wird man das Tabellenende also nicht mehr verlassen, allerdings winkt im Falle eines Punktgewinns weiterhin die Verkürzung zu den anderen Kellermannschaften.
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SV Eintracht Trier II – TuS RW Koblenz (Sonntag, 16 Uhr)
Nach zuletzt drei Siegen in Folge, gab es am vergangenen Wochenende für die „Zwote“ einen Dämpfer. Nun wartet also die Mannschaft aus Koblenz auf die Moselkicker. Doch Rot-Weiß dürfte Blau-Schwarz-Weiß in der Form der letzten Wochen nur wenig Respekt einflößen. Zwar steht man auf Tabellenplatz sechs, holte aus den letzten drei Partien allerdings lediglich zwei magere Pünktchen.
An der Mosel hat sich die Lage deutlich entspannt, nachdem man zuletzt wieder auf Platz 14 und damit auch in ruhigere Fahrwasser einbog. Dass Daniel Lingfeld der Reserve der Eintracht zuletzt wieder Leben einhauchen konnte, lag auch an den Rekonvaleszenten, die endlich zurück gekehrt waren. Zwar gewann die Eintracht zuhause erst zwei Partien (Platz 17 der Heimtabelle), mit RW trifft man allerdings auf ein Team, das sich auswärts bis dato eben so wenig mit Ruhm bekleckerte und erst zwei Dreier erspielte (Platz 11 der Auswärtstabelle).
Bestätigt man die spielerisch und kämpferisch ansprechenden Leistungen der letzten Wochen, so wird man auch gegen Koblenz gute Möglichkeiten haben wieder auf die Siegerstraße einzubiegen. Dann könnte man auch am Ende des letzten Hinrundenspieltags über dem Strich stehen bleiben.
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Die weiteren Spiele des 17. Spieltags
- SG Kyllburg – SG 2000 Mülheim-Kärlich (Samstag, 16 Uhr)
- SG Mendig – Spfr Eisbachtal (Sonntag, 14.30 Uhr)
- FC Karbach – FV Engers (14.30 Uhr) [/statistik]
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