Mit einer sehr positiven Bilanz kehrten Moselwein e.V. und viele Weingüter und Sektmanufakturen von Mosel, Saar und Ruwer aus Düsseldorf zurück. Die Fachmesse ProWein war wie in den Vorjahren eine wichtige Plattform für die Darstellung des Weinanbaugebietes und die Vermarktung seiner Produkte in alle Welt. Der Moselwein e.V. organisierte einen 400 Quadratmeter großen Stand, an dem sich 43 Betriebe von der Saar bis zur Terrassenmosel beteiligten. Zudem stellten etwa 20 weitere Weingüter, die Winzergenossenschaft Moselland eG und mehrere Kellereien der Region auf der international wichtigsten Weinfachmesse aus.
Der Moselwein e.V. kann in mehrfacher Hinsicht ein sehr positives Fazit ziehen. Das neue Standdesign fand eine überwältigend positive Resonanz. „Wir haben von allen Seiten nur großes Lob für die Präsentation unseres Anbaugebietes erhalten, von Winzern, Händlern, Journalisten genauso wie von Kollegen der anderen Weinregionen“, so Geschäftsführer Ansgar Schmitz. Die großflächigen Fotos von Weinlandschaft und Winzern waren echte Hingucker, viele Besucher blieben in den Messegängen stehen und fotografierten den Stand. „Der Stand sorgte für Aufsehen bis hin zur Messeleitung, Weinhändler fragten spontan, ob sie die Motive für die Gestaltung ihres Ladens erhalten können“, freute sich Ansgar Schmitz. Auch Staatssekretär Peter Bleser aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium und Staatssekretär Dr. Thomas Griese vom rheinland-pfälzischen Weinbauministerium lobten bei Besuchen am Stand die wertige Präsentation der Mosel-Region.
Der Messe-Stand war wieder Besuchermagnet für Weinfachleute aus aller Welt. Neben deutschen Weinhändlern, Gastronomen und Medienvertretern zog der Mosel-Stand zahlreiche Einkäufer und weitere Weinfachleute aus der ganzen Welt an: Importeure aus Skandinavien, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Österreich, Italien, Russland, Korea, Japan, China und Nordamerika informierten sich und probierten die Weine des aktuellen Jahrgangs 2013 und gereifte Gewächse. Weine von Mosel, Saar und Ruwer werden in 80 Länder der Welt exportiert. Der Exportanteil macht mehr als ein Drittel der jährlichen Produktion aus. Daher ist eine starke Präsenz auf der ProWein für die Mosel und ihre Weinexporteure sehr wichtig. Viele der ausstellenden Winzer berichteten von erfolgreichen Kontakten zu ausländischen Importeuren.
Ersten Kostproben des neuen Jahrgangs überzeugten
Besucher an der Verkostungstheke „Terroir Moselle“ mit Mosel-Weinkönigin Kathrin Schnitzius, Foto: Moselwein e.V./Ansgar SchmitzDie Nachfrage nach den eleganten, mineralischen Weinen von Mosel, Saar und Ruwer scheint ungebrochen. Die ersten Kostproben des neuen Jahrgangs überzeugten mit feinen Fruchtaromen, häufig nach Grapefruit und Ananas, und geringem Alkoholgehalt. Der 2013er ist ein Mosel-Klassiker, mineralisch, mit gut eingebundener Fruchtsäure. Sorge bereitete etlichen Anbietern aber die geringe Erntemenge 2013. Nicht alle Kundenwünsche konnten erfüllt werden. Dennoch zogen die am Mosel-Stand beteiligten Betriebe eine positive Bilanz der Messe. „Das Messe-Fazit unserer Winzer fällt überwiegend sehr gut aus“, so Ansgar Schmitz.
Für viele langjährige Teilnehmer dient die Messe vor allem der Pflege vorhandener Kundenbeziehungen. Selbst die Erstteilnehmer, für die Neukunden-Akquise im Mittelpunkt steht, zeigten sich zufrieden mit den in Düsseldorf geknüpften Kontakten. Um den Winzern eine erfolgreiche Messe zu ermöglichen, bietet der Moselwein e.V. einen Komplettservice vom Messebau bis zum Gläserservice. Die Aussteller schätzen diesen reibungslosen Rundum-Service, denn so können sie sich auf ihre Kundengespräche konzentrieren.
Tägliche Proben zu verschiedenen Themen
Zum regen Andrang am Mosel-Stand trugen nicht nur die hochwertigen Weine der ausstellenden Winzer bei. An der Terroir Moselle-Theke fanden täglich Proben zu verschiedenen Themen statt: Die Verkostungen mit Steillagen-Riesling aus alten, teilweise mehr als 100-jährigen Reben sowie die Präsentation der Großen Gewächse des Bernkasteler Rings und der Weine der Leiwener Jungwinzer stießen auf besonderes Interesse. Das grenzübergreifende Mosel-Projekt Terroir Moselle präsentierte sich mit Weinen der Rebsorte Auxerrois und Schaumweinen aus Lothringen, Luxemburg und Deutschland. Und mit dem Auftritt des Sängers Roy Silberschweif im Rahmen der Spätlese-Verkostung von MoselJüngern und Klitzekleinem Ring gab es eine Aufsehen erregende und unterhaltsame künstlerische Einlage am Mosel-Stand.
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