Mit dem Move Award haben die zwei sozialen Einrichtungen Nestwärme e.V. und Palais e.V. einen Preis ins Leben gerufen, der sogenannte „Mover“ auszeichnen soll, die im Alltag mit positiven Taten Mitmenschen bewegen und berühren. Jeder kann seinen persönlichen Mover bis zum 31. Juli unter move-award.de oder über Facebook mit der zugehörigen Geschichte für den Preis vorschlagen.
Eine unabhängige Jury, die auf der Homepage vorgestellt wird, entscheidet schließlich darüber, wer mit seinem positiven Handeln den Move Award verdient hat. Verliehen wird dieser bei einer Gala am 14. September, die von ZDF heute journal-Moderatorin Kay-Sölve Richter moderiert wird und mit zahlreichen spannenden Musik-Acts aufwartet.
Am Montag ertönte mit der Vorstellung des Projekts in der Trierer Genussgesellschaft (Nagelstraße) der Startschuss für die Bewerbungsphase. „Wir wollen Menschen, die etwas Gutes tun, ermuntern das weiter zu tun und ihr Verhalten auch auszeichnen. Der Move Award soll eine Bewegung anstoßen und zeigen, dass unsere Gesellschaft nicht nur aus egoistischen Menschen besteht“, erklärte Reinhold Spitzley als Vertreter des Palais e.V.
Dem Preis ein Gesicht geben
Ins gleiche Horn stieß auch Petra Moske vom Nestwärme e.V.: „Wir legen nur ein Angebot in die Mitte der Gesellschaft. Was damit passiert, liegt in der Verantwortung aller. Jeder kann mitmachen und mit seinen Mover-Vorschlägen Menschen sichtbar machen, die bewegen. Im Herzen, im Kopf und in der Tat. Auf dass dem Preis Gesichter gegeben werden können.“
Angedacht sind dabei ein Publikumspreis für Schüler, einer für Erwachsene und vier für Vorbilder, die von der Jury benannt werden. Nach welchen Kriterien diese Auswahl verläuft, liegt im individuellen Ermessen der Juroren. „Jeder hat ja eine andere Wahrnehmung von dem, was berührt. Und das soll auch unbedingt so bleiben, sodass jeder in der Jury frei handeln darf“, blickte Petra Moske voraus.
„Mobben ist uncool! Wer etwas dagegen unternimmt, ist cool“
Ein Exempel für das Wirken eines Movers lieferte daraufhin Reinhol Spitzley: „Das Mobbing an Schulen ist beispielsweise ein zunehmendes Problem. Wir möchten mit unserem Award vielleicht eine Initiative dahingehend ins Rollen bringen, dass es nicht mehr uncool ist, sich auf die Seite des Gemobbten zu stellen, sondern umgekehrt: Mobben ist uncool! Wer etwas dagegen unternimmt, ist cool.“
Derweil soll auch nicht unbedingt die Preisverleihung im September (die in Zukunft einmal jährlich stattfinden soll) im Vordergrund stehen, sondern die Auszeichnung eines Jeden, der im Alltag Menschlichkeit zeigt. Dafür kann man sich im Cafe Balduin an einer entsprechenden Maschine selbst Buttons mit dem Move Award-Symbol herstellen und an diejenigen verteilen, die etwas bewegen. „Das ist eigentlich unsere Idee“, formulierte auch Reinhold Spitzley. Für diese Idee schrieb Daniel Bukowski (Texter, Sänger und Musikproduzent aus Trier) eigens einen Titelsong, den er in Kurzversion vorstellte.
Erster offizieller Mover ausgezeichnet
Abschließend durften die Pressevertreter am Montag auch Zeuge der Würdigung des ersten offiziellen Movers werden. Petra Moske verlieh den Premieren-Button an Sandra Leidner, Betreiberin des Gastronomiebereiches der Genussgesellschaft. „Man fühlt sich hier wie bei guten Freunden. Weil Frau Leidner es geschafft hat, einen Ort der Geborgenheit zu schaffen.“
Eine zwischenmenschlich verbindende, bewegende Leistung also. Genau das eben, was die Prinzipien des Move Awards beinhalten. „Es geht uns keineswegs um Charity für Nestwärme oder Palais“, stellte Petra Moske dazu noch einmal klar. „Sondern wir wollen einen Anstoß geben und möglichst viele Menschen motivieren, uns den Ball wieder zurückzuspielen.“
Bis zum 31. Juli ist dazu jeder aufgefordert, auf der Facebook-Seite oder der Homepage des Move Award-Teams die Geschichte von demjenigen Menschen zu erzählen, der etwas bewegt hat, der mit seiner Menschlichkeit berührt hat, in welcher Form auch immer. Damit vorbildliches Handeln in unserer Gesellschaft auch entsprechend respektiert wird.
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