Franz-Josef Kröger, Metallblasinstrumentenbauer mit Leib und Seele
Im Alter von zehn Jahren begann seine Leidenschaft für die Musik und Franz-Josef schloss sich dem Musikverein Tarforst an. Dort war er zunächst an der Trompete aktiv, aber stieg später auf Klarinette um. Eine bemerkenswerte Aussage macht der gelernte Metallblasinstrumentenbauer: „Ich bin kein guter Trompeter und wechselte daher zur Klarinette. Während meiner Zeit in der Winzerkapelle Waldrach (wo er zehn Jahre Erster Vorsitzender war, Anm. d. Red.) spielte ich die Tuba. Früher kannte ich den Beruf des Instrumentenbauers nicht, aber kam in meiner Jugend damit in Kontakt und bin nach wie vor begeistert.““
Der Meister machte beruflich in Stuttgart, Ludwigsburg (hier besuchte er die Meisterschule) und der Schweiz Station und durfte später bei der Firma Alexander in Mainz prägende und wichtige Einblicke sammeln. Sein Meisterstück kreierte er im Doppelhorn und arbeitet weit mehr als 40 Stunden in der Woche: „Morgens arbeite ich am liebsten und strukturiere meinen Tag. Von 7 Uhr bis 10 Uhr widme ich mich den Holzblasinstrumenten. Danach baue ich einen halben Tag lang neue Instrumente, und repariere die andere Tageshälfte. Was viele Menschen nicht wissen ist die Tatsache, dass wir auch Holzblasinstrumenten-Reparatur durchführen.“

Eine große Instrumentenfamilie
Ein großes Dankeschön möchte Franz-Josef Kröger an seine bessere Hälfte richten: „Meine Frau ist von Anfang an dabei und gibt mir Rückendeckung. Ich bin ihr sehr dankbar, da sie immer Verständnis hatte. Gerade in den Anfangsjahren habe ich viel Zeit in den Betrieb investiert und war viel unterwegs. Das geht nur mit einem starken Team, auf das ich sehr stolz bin.“
Über die Jahrzehnte wurden elf Gesellen und Lehrlinge bei Musik Kröger ausgebildet und zu allen Ehemaligen bestehe nach wie vor ein „super Verhältnis.“
Auf die Erfolgsgeschichte Musik Kröger ist Franz-Josef stolz, betont aber, früher volles Risiko gegangen zu sein und alles auf eine Karte gesetzt zu haben. Die schöne Entwicklung auf dem umkämpften Markt (Billig-Musikinstrumente aus dem asiatischen Raum machen das (Über-)Leben schwer, aber können in Sachen Qualität, Ansprache und Langlebigkeit nicht mithalten) habe er seiner Anfangszeit zu verdanken, in der er beruflich viel rumgekommen sei und in verschiedene Firmen habe reinschnuppern können.“
Aus der Trierer Saarstraße in die weite Welt
Der am 30. September 1979 im Elternhaus seiner Ehefrau Angela in Waldrach gegründete Betrieb Musik Kröger ist wohl fast jedem Trierer ein Begriff und befindet sich in der Saarstraße (die Betriebssitzverlagerung von Waldrach nach Trier erfolgte 1992). Hier fertigt das vierköpfige Team mit zwei Angestellten unter dem Namen Kröger Trumpets Trompeten, Flügelhörner und Posaunen. Die Marke Kröger Trumpets bezeichnet die zuvor genannten Eigenproduktionen, die Weltruf besitzen und von Berufsmusikern und anspruchsvollen Amateuren gespielt und geschätzt werden. Musikbegeisterte Menschen auf der ganzen Welt vertrauen dem einzigartigen Klang der Blechblasinstrumente von Kröger Trumpets, die in der Trierer Werkstatt auf traditionelle Art und Weise hergestellt werden. Hingegen fallen die Reparaturen unter den Bereich von Musik Kröger und sind hier nicht mit Kröger Trumpets zu verwechseln. „Ich liebe meinen Beruf, der mir viel Kreativität ermöglicht. Den Trompetenbau habe ich vorangetrieben, da ich mit professionellen Leuten zusammengearbeitet habe, die mich herausforderten und sich nun mit Kröger Trumpets sehr wohlfühlen“, erzählt der Meister, der Instrumente nach Luxemburg, Belgien, Holland, Frankreich, Japan oder die USA liefert. Das fachkompetente Team berät, erklärt, zeigt und bietet im geschützten Showroom die Möglichkeit an, selbst produzierte Exponate zu testen.

Bläserklassen und Musikvereine im Fokus
Willkommen sind im Trierer Süden Jung und Alt, Profi und Anfänger, Beginner und Wiedereinsteiger. Dem Inhaber liegt neben den Musikvereinen eine weitere Zielgruppe besonders am Herzen: „Die Bläserklassen sind mir sehr wichtig, da es ein Ziel ist, junge Menschen von Musik und Instrument zu begeistern. Es ist toll zu sehen, wie viele junge Menschen den Kontakt zum Instrument suchen. Wenn zehn Prozent übrig und aktiv bleiben, ist das schon viel.“

Einmal Kröger, immer Kröger
Der Bau einer Trompete nehme viel Zeit in Anspruch. Zuerst werden Prototypen entwickelt, was ein Jahr dauern könne. Die Trompeten werden individuell auf die Kunden abgestimmt und am Ende feierlich mit einer Fotozeremonie übergeben: Der Kunde wird mit seinem neuen Instrument in der Meister-Werkstatt fotografiert und danach eng begleitet, um höchste Perfektion langfristig zu garantieren. Viele Musikerinnen und Musiker sind begeistert und schätzen die Expertise des Familienbetriebs getreu dem Motto EINMAL KRÖGER, IMMER KRÖGER.

Für telefonische Anfragen erreichen Sie Musik Kröger unter 0651/49261 und per Mail unter [email protected], sowie Kröger Trumpets unter [email protected]. Bilder, Impressionen und Informationen zu Instrumenten etc. gibt es auf der Homepage www.kroeger-trumpets.com













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