Trier. Die städtische Karl-Berg-Musikschule veranstaltet am Samstag, 17. Mai, ihr erstes Inklusionsfestival im Brunnenhof. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung kommen ab 12 Uhr zusammen und stellen ihre musikalischen Projekte vor.

Prominente Unterstützung für gelebte Inklusion in Trier: Musik als verbindendes Element
Ihre Vernetzung hebt auch die Vielfalt und Bedeutung inklusiver Arbeit hervor. Dafür hat man sich prominente Unterstützung geholt: Der aus Trier stammende bekannte Entertainer Guildo Horn hat nicht nur die Schirmherrschaft übernommen, sondern tritt auch als Special Guest auf.
Der Trierer Kultur- und Weiterbildungsdezernent Markus Nöhl freut sich auf das Festival: „Kunst und Musik verbinden Menschen. Es gibt also nichts Schöneres, als Menschen mit allen Hintergründen, und körperlichen Fähigkeiten zusammenzubringen. Wenn man gemeinsam Musik macht, kann jede und jeder etwas dazu beitragen. Musik ist also ideal, um Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen etwas schaffen zu lassen. Mit unserem Inklusionsfestival möchten wir als Musikschule und Stadt Trier zeigen, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung – also wirklich gelebte Inklusion – ein wichtiger Teil der kulturellen Vielfalt in Trier ist. Und eben diese Vielfalt inklusiver Angebote erleben die Besucherinnen und Besucher beim ersten Inklusionsfestival in Trier.“
„Jump Tones“: gelebte Inklusion auf der Bühne
Dabei tritt unter anderem die inklusive Projektband „Jump Tones“ der Musikschule auf, die als erste Trierer Gruppe diesen Ansatz verfolgt. Sie besteht aus Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Jugendliche sind ebenso dabei wie Menschen im Rentenalter. Einige musizieren schon sehr lange, andere lernen gerade erst ihr Instrument. Gemeinsam ist ihnen die Freude, für das inklusive Konzept einen gemeinsamen Rahmen zu haben und selbst zu gestalten. „Jump Tones“ besteht aus 16 Mitgliedern sowie drei Dozenten. Das Spektrum der Instrumente reicht von Schlagzeug, E-Bass und E-Gitarre bis hin zu Klarinette und Akkordeon. Die Band tritt seit Frühsommer 2023 auf und hat durch die Musikschule schon einige Auftrittsmöglichkeiten erhalten, darunter bei deren Sommerfest, bei Bandkonzerten der Tufa, auf der Altstadtfest-Hauptbühne oder beim Eröffnungskonzert der „Special olympics“-Hosttown Trier.
Chöre voller Vielfalt: Musik als Ausdruck von Teilhabe und Gemeinschaft
Bei dem Festival tritt außerdem der vor fünf Jahren gegründete Chor des Vereins „YouTH-Rock it“ aus Föhren auf. Er verfolgt eine Mission: Musik soll für jeden zugänglich sein. Jeder soll sich mit seinen Fähigkeiten einbringen können. Daraus entstehen bunte und vielseitige inklusive Produktionen mit Kunst,- Musik- und Schattentheaterelementen. Die Gruppe hat derzeit mehr als 100 Mitglieder. Durch verschiedene Songs, nicht nur aus dem Pop-Sektor, sondern auch durch Lieder mit einer inklusiven Botschaft bringt man Vielfalt zum Klingen. Mit dem seit 13 Jahren bestehenden Ensemble „Für uns soll‘s rote Rosen regnen“ des Trierer Demenzzentrums ist ein weiterer Chor dabei. Bei seinen Auftritten bringt er das Thema Demenz in die Öffentlichkeit und zeigt, was Musik bewirkt, wie Sprachlosigkeit überwunden und die Lebensqualität verbessert werden kann. Das Programm bietet Pop- und Rockklassiker von Wencke Myrhe über Hildegard Knef bis Konstantin Wecker.
Kreativer Ausdruck trifft Inklusion: Tanz und Musik als gemeinsame Sprache
Die Tanzgruppe „BewegGrund“ von DanceAbility zeigt mit ihrem Programm „Fresh“, wie sich bei einem Auftritt alle Beteiligten unabhängig von ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten verwirklichen können. Aus Bitburg reist die Tanzgruppe „Dancing Queens und King“ des Vereins „Lichtblick“ an. Jeden Donnerstagnachmittag treffen sich dafür seit fünf Jahren Mädchen zwischen 14 und 20 Jahre. Im Mittelpunkt steht die Freude an der Bewegung.
Eine weitere Attraktion ist „Donnerwetter & Band“ von der Rosenbergschule in Bernkastel-Kues. Dieses inklusive Rock-Pop-Projekt ist seit 25 Jahren auf vielen großen und kleinen Bühnen zu erleben, erreicht die Herzen des Publikums auf seine ganz eigene Weise und verbindet Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. In Trier präsentiert die Band ihr aktuelles Programm „Worauf wartest du?“.
Das Rahmenprogramm des Inklusionsfestivals, das erst dank der Förderung der Nikolaus-Koch-Stiftung möglich wird, bietet unter anderem Präsentationen der mobilen Spielaktion, Führungen im Stadtmuseum, Kinderschminken sowie einen Waffel- und einen Fotostand.
PM Presseamt Stadt Trier
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