Am Samstag, 23. November um 19:30 Uhr, findet mit Jacques Offenbachs Operette „La Périchole“ die nächste Musiktheaterpremiere am Theater Trier statt.
La Périchole
Operette in drei Akten von Jacques Offenbach
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach Prosper Mérimée
In deutscher und teilweiser französischer Sprache (mit dt. Übertiteln)
„… wenn wir uns alle hier bald wiedersehn.“ So singen Périchole und die Peruaner in Offenbachs Operette La Périchole. Für Trier ist es ein Wiedersehen mit Regisseur Andreas Rosar, der in der letzten Spielzeit mit Jacques Offenbachs Pariser Leben reüssierte. Für uns ist das Offenbach-Jahr 2019 Grund genug, dem „Mozart der Champs-Élysées“ auch in dieser Spielzeit eine Bühne zu bieten.
Périchole und Piquillo
In Lima feiert das Volk den Namenstag des Vizekönigs – auf Geheiß seines Kammerherrn und des Gouverneurs von Peru sowie auf Staatskosten, da der Vizekönig gerne inkognito erlebt, wie ihn sein Volk feiert. Périchole und Piquillo, zwei halbverhungerte Straßensänger, versuchen ihr Glück in der Menge. Die beiden lieben sich, haben aber kein Geld zum Heiraten. Der Vizekönig findet die erschöpfte Périchole schlafend und verliebt sich sofort in sie. Er überredet Périchole, mit ihm zu essen. Périchole muss sich zwischen ihrer Liebe zu Piquillo und dem Überleben entscheiden – sie geht mit dem Vizekönig. Er will Périchole zur Ehrendame seiner verstorbenen Frau machen. Dafür muss Périchole aber verheiratet sein. Piquillo hat inzwischen den Abschiedsbrief Péricholes gefunden und will sich das Leben nehmen. Er wird gerade noch rechtzeitig gefunden und zu Péricholes Ehemann bestimmt. Im Palast des Vizekönigs erfährt Piquillo erst nach und nach, in welcher Lage er sich befindet: Er ist der einflussreiche Gatte der allerhöchsten Mätresse. Als er erkennt, dass es sich dabei um Périchole handelt, verweigert er sich dem abgekarteten Spiel und kommt dafür ins Gefängnis. Périchole besucht Piquillo dort und beide versuchen zu fliehen. Das missglückt und so landet auch Périchole im Kerker. Schließlich gelingt es ihnen doch noch. Der wütende Vizekönig lässt sie suchen. Da tauchen beide wieder als Straßensänger auf …
Jacques Offenbach und seine Librettisten relativieren in dieser Operette zwei Arten des Absolutismus: Auf der einen Seite den politischen Absolutismus in der Gestalt der unbedingten Herrschaft des Vizekönigs und auf der anderen Seite den emotionalen Absolutismus der unbedingten Liebe Piquillos. Beide Männer scheitern mit ihren Ansprüchen. Zwischen beiden pendelt Périchole, die den einen liebt, aber mit dem anderen geht, um nicht zu verhungern.
Mit aberwitzigen Kapriolen und viel Humor nähern sich Andreas Rosar und sein Team Jacques Offenbach, der seine Zeit parodiert und doch immer aktuell ist.
Premiere: 23. November 2019 um 19:30 Uhr, Großes Haus Theater Trier
Die Matinee „PremierenFIEBER!“ zu „La Périchole“ findet am 10. November um 11:00 Uhr im Foyer des Theaters statt. Sie gibt erste Einblicke in das Konzept, die Choreographie und Inszenierung und bietet die Möglichkeit, die KünstlerInnen kennen zu lernen.
Der Eintritt ist frei.
Musikalische Leitung: Wouter Padberg
Inszenierung: Andreas Rosar
Bühne: Fabian Lüdicke
Kostüme: Carola Vollath
Choreographie: Damien Nazabal
Dramaturgie: Eva Bunzel
Chorleitung: Martin Folz
Mit: Matthias Bein, Fernando Gelaf, Sotiria Giannoudi, Noriko Kaneko, Blaise Rantoanina, Derek Rue, Carl Rumstadt, Karsten Schröter, Janja Vuletic, Elli Yoon
Opernchor des Theaters Trier
Philharmonisches Orchester der Stadt Trier
Die weiteren Termine
- Mi, 18.12.2019 um 19:30 Uhr
- Di, 31.12.2019 um 18:00 Uhr
- Di, 07.01.2020 um 19:30 Uhr
- Fr, 14.02.2020 um 19:30 Uhr
- So, 01.03.2020 um 18:00 Uhr
- So, 22.03.2020 um 18:00 Uhr
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