Nach der Amokfahrt vom 1. Dezember 2020 haben die Menschen in Trier mit zahlreichen Kerzen und Gedenkgegenständen an mehreren Orten in der Trierer Innenstadt ihre große Anteilnahme an den Geschehnissen ausgedrückt und Orte der Trauer geschaffen.
Auf Wunsch einiger Angehöriger von Opfern sowie nach ausdrücklicher Zustimmung der Hinterbliebenen-Familien werden die Gedenkorte in der Fleischstraße, der Brotstraße, am Hauptmarkt und in der Simeonstraße in den nächsten Tagen aufgehoben. Die Familien der Hinterbliebenen erhalten die Gedenkgegenstände, die ihnen wichtig sind, die anderen archiviert die Stadt Trier. Die zahlreichen Kerzen kommen an die Porta Nigra.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe sagt: „Ich danke allen, die auf so ergreifende Art und Weise ihre Solidarität mit den Opfern und deren Angehörigen gezeigt haben. Vielen Triererinnen und Trierern ist es auch sieben Wochen nach der schrecklichen Tat wichtig, einen Ort der Trauer und des Gedenkens zu haben. Diesen werden wir an der Porta Nigra erhalten – die für uns alle in Trier das Herz der Stadt ist.“ Darüber, wie dauerhaft ein Ort des Gedenkens aussehen wird und wann es eine offizielle Gedenkfeier geben wird, ist noch nicht entschieden. OB Wolfram Leibe: „Das geschieht in enger Abstimmung mit den Hinterbliebenen. Deren Perspektive ist es, die uns bei allen weiteren Schritten leitet.“
Extra:
- Betroffene und Ersthelfer, die psychosoziale Akuthilfe benötigen, können nach wie vor die Notfall-Hotline 0800-0010218 arufen. Sie ist von 9 bis 17 Uhr erreichbar.
- Um unmittelbare Hilfe vor Ort in Form einer konkreten Vermittlung von Traumatherapieplätzen zu erhalten, können sich Personen unter der 0800-5758767 von Montag bis Freitag (9 bis 16 Uhr) melden.
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