Trotz fehlender Sonne – dafür leichter Herbststurm und Regen, blieben die Trierer Höhenkicker weiterhin auf Erfolgskurs und gewannen auswärts bei der SG Neitersen/Altenkirchen verdient mit 2:0. Ferner kletterte die Elf um Chef-Trainer Holger Lemke nun mit siebzehn Punkten an die Tabellenspitze der Fußball-Rheinlandliga.
Der FSV erwischte den besseren Start – der gleich nach Anpfiff das gegnerische Tor ins Visier nahm. Nach sechs gespielten Minuten auch mit Erfolg – als ein starker Angriff über Frank Chalve und Adrian Ziewers zunächst Nicola Rigoni fand, der jedoch an der Führung scheiterte. Im Nachschuss – da der Ball noch heiß im Spiel war, sorgte schließlich Benjamin Arnold mit der 1:0-Führung für den ersten Jubel (6.). Eine Minute später fiel fast sogar das zweite Tor – doch Noah Schuch verfehlte das Gehäuse nur knapp (7.). Tiefes Durchatmen galt beim FSV nach zehn Minuten – als den Hausherren ein Elfmeter zugesprochen wurde, den FSV-Keeper Johannes München aber erstklassig parieren konnte (10.). Souverän und standhaft das Tarforster Aufbäumen.
Spielerisch leitete man die Dominanz – während die Gastgeber zunächst noch harmlos den Zugriff aufs Spiel suchten. Neitersen stand tief. Das Vertrauen in die Defensive war groß. Getreu dem Motto – Tarforst fern halten und nach vorne spitze Akzente setzen, ging die Taktik für die Westerwälder zunächst aber nicht auf. Ganz anders dagegen beim FSV – der kurz vor der Pause erneut die Chance zum zweiten Jubel auf dem Fuß hatte, als Adrian Ziewers frei vor dem Tor den Abschluss suchte, seinen Meister jedoch in Torwart Constantin Redel fand (40.).
Gegen Ende machte der FSV alles klar
Nach der Pause kamen die Kicker der SG Neitersen/Altenkirchen besser aus der Kabine. Tarforst ließ nun kommen – während der Platzhirsch den Druck Richtung Ausgleich erhöhte. Gute Möglichkeiten lagen in der Wiege – wie etwa in der 55. Spielminute, als Luca Eric Kirschbaum im Alleingang aufs Tarforster Tor stürmte, den Ball jedoch im Abschluss über das Gehäuse bugsierte. Erneuter Dusel galt dem FSV nach einer Stunde – als Neitersen nach einem starken Angriff nur das Außennetz streifte (60.). Tarforst wirkte in dieser Phase des Spiels ein wenig fahrlässig.
Ballverluste – ungenaues Zuspiel und ein Gegner, der auf Biegen und Brechen den Ausgleich suchte. Erst im Endspurt des Spiels übernahm der FSV wieder das spielerische Zepter. So geschehen zwölf Minuten vor Schluss, als Nicola Rigoni den Ball aus der Drehung heraus nur am Pfosten vorbeistreifen ließ (78.). Zwei Minuten später (80.) machte es Nico Neumann schließlich besser – und traf nach Vorarbeit von Rigoni zum 2:0. In der Nachspielzeit hatte der FSV zudem noch Möglichkeiten das dritte Tor zu verwandeln. Erst versäumte Neumann einen weiteren Treffer – anschließend hatte auch Moritz Jost einen glücklosen Abschluss.
„Alles in allem ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir wussten schon im Vorfeld das der Gegner sehr defensiv agieren wird. Dieses Mal haben wir aber sehr gut darauf reagiert – zeigten Geduld und nutzten am Ende auch unsere Chancen. Sicherlich hätten wir noch das ein oder andere Tor mehr machen können – aber unterm Strich bin ich mit diesem Ergebnis und mit dieser Leistung sehr zufrieden. Wir genießen nun als Tabellenführer die Momentaufnahme – wissen aber auch, dass wir erst den achten Spieltag hinter uns haben“, unterstreicht Chef-Trainer Holger Lemke mit glücklicher Stimme. AM
Spiel-Infos
So spielte der FSV Trier-Tarforst: München – Schuch (81. Jost) – Weber – Rigoni – Neumann – Arnold (38. Rashidi) – Chalve (66. Heitkötter) – Ziewers – Decker (66. Schneider) – Habbouchi – Fuhs
Tore: 1:0 (6. Arnold) – 2:0 (80. Neumann)
Schiedsrichter: Robert Depken
Zuschauer: 180
Zurück zur Startseite geht’s hier – 5vier.de
Wir suchen Prakikanten (m/w/d) und Redakteure (m/w/d).
Melde dich einfach unter [email protected].
Motivation ist wichtiger als Erfahrung!
Kommentar verfassen