Wie die Stadt Trier heute mitteilte, ist nach den Bauarbeiten an der Bitburger Straße nun ein Ende der Vollsperrung in Sicht.
Nachdem bereits Ende Juni die zweite Hauptsprengung planmäßig funktioniert hatte und die Bitburger Straße um etwa 2000 Tonnen Gesteinsmasse erleichtert wurde, sind nun die Arbeiten soweit vorangeschritten, dass die Straße wieder zum Teil geöffnet werden kann.
Trotz der anfangs schlechten Witterung wurde der Zeitplan eingehalten. Nach zehn Wochen Vollsperrung soll der Verkehr über die Bitburger Straße ab dem frühen Montagmorgen wieder fließen, zumindest einspurig in beide Richtungen. Mit dem Ausbau und der Asphaltierung der Fahrbahn im untersten Abschnitt wird der letzte Akt am Wochenende aller Voraussicht nach rechtzeitig abgeschlossen. Ein Wasserrohrbruch an der Kreuzung Kaiser-Wilhelm-Brücke verzögerte diese Arbeiten nur kurzzeitig. Die Fahrbahn kann aber noch nicht endgültig markiert werden, weil der frische Asphalt zunächst auskühlen muss.
„Es waren aufregende Wochen“
Rundum zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten während der Vollsperrung zeigte sich Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani. „Es waren aufregende Wochen, aber trotz einiger Zwischenfälle und Komplikationen können wir ein sehr positives Fazit ziehen. Das Versprechen, die Straße nach zehn Wochen wieder freizugeben, wurde eingehalten.“ Das freut auch die Trierer Einzelhändler: „Wir müssen unsere anfänglichen Bedenken zum Teil revidieren, denn der Umsatzrückgang hat sich insgesamt im erträglichen Rahmen bewegt“, betonte Gerd Guillaume, Vorstandsmitglied der City-Initiative. Der Ausbau der Bitburger Straße sei eine sinnvolle und nachhaltige Investition im Sinne der Erreichbarkeit von Trier für Touristen und Einkäufer.
Die Bauarbeiten auf der Bundesstraße werden allerdings noch bis November andauern. Dabei wird es auch immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Restarbeiten konzentrieren sich auf den Abschnitt oberhalb der Napoleonsbrücke. Dabei steht besonders die Herrichtung des so genannten „Trampelpfads“ im Blickpunkt, der als kombinierter Fuß- und Radweg zur Fachhochschule – allerdings mit beträchtlicher Steigung – ausgebaut wird. Dazu sind weitere Felssicherungen sowie der Einbau von Geländern und einer Stützwand erforderlich.
Stauvermeidung auf der Bundesstraße
Bewohner der Kleinen Bitburger Straße, die bergauf Richtung Autobahn/Bitburg fahren wollen, müssen künftig einen Umweg in Kauf nehmen, weil sie nicht direkt links auf die Bitburger Straße abbiegen dürfen. „Für die Betroffenen ist diese Entscheidung bedauerlich, aber noch zumutbar“, erklärte Kaes-Torchiani. „In der Abwägung war uns letztlich die Stauvermeidung auf der Bundesstraße wichtiger.“
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