Der Anteil des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs nimmt auf Bundesautobahnen sowie überregionalen Bundesstraßen stetig zu. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen mit oftmals schweren Folgen. Beim landesweiten Verkehrskontrolltag am Donnerstag, 11. Oktober, stand der gewerbliche Güter- und Personenverkehr im Mittelpunkt der polizeilichen Kontrollen.
Unangepasste Geschwindigkeit, zu geringer Sicherheitsabstand und Vorfahrtsverletzungen sind die häufigsten Ursachen von Verkehrsunfällen, an denen LKW oder Reisebusse beteiligt sind. Aber oft sind auch falsch gesicherte Ladung oder die Überschreitung der zulässigen Lenkzeiten Ursache für einen Unfall. 2247 Unfälle mit Fahrzeugen des Schwerlastverkehrs ereigneten sich im vergangenen Jahr im Bereich des Polizeipräsidiums Trier, 47 Mal verunglückten Reisebusse. Bei 212 Unfällen kamen Menschen zu Schaden. Fünf Unfallbeteiligte wurden getötet, 282 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
Am Donnerstag, 11. Oktober, führte die Rheinland-Pfälzische Polizei zwischen 7 und 23 Uhr schwerpunktmäßig auf den Bundesautobahnen landesweite Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durch. Unter fachkundiger Leitung der Beamten des Schwerlastkontrolltrupps der Polizeidirektion Wittlich waren rund 20 Beamte des Polizeipräsidiums bei stationären und mobilen Kontrollstellen im Einsatz. Neben mobilen Kontrollteams, die auf Ausweichrouten unterwegs waren, richteten die Einsatzkräfte eine stationäre Kontrollstelle auf dem Rastplatz Markusberg an der A 64 in Fahrtrichtung Trier ein. Das Hauptaugenmerk lag während der mehrstündigen Kontrollaktion auf der Überprüfung der Ladungssicherung und des technischen Zustandes der Fahrzeuge sowie auf der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten.
Insgesamt überprüften die Beamten 31 Fahrzeuge, darunter drei Gefahrguttransporte. 20 Fahrzeuge wurden beanstandet. Bei keinem Fahrzeug waren die Mängel so gravierend, dass die Weiterfahrt untersagt werden mußte. Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten stellten die Beamten fünf Verstöße fest. Insgesamt erstatteten die Beamten sechs Ordnungswidrigkeitenanzeigen und sprachen fünf Verwarnungen aus.
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