Die Bundespolizei Trier hat am Mittwochnachmittag im Grenzgebiet zu Luxemburg zwei Menschenschleuser festgenommen. Ein 45 Jahre alter Pakistaner und ein 23 Jahre alter Inder hatten versucht, fünf Afghanen und einen Pakistaner von Italien vermutlich nach Ostdeutschland zu bringen.
Gegen die beiden Männer wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Schleusertätigkeit eingeleitet und Haftbefehle beantragt. Die Gruppe war in einem abgedunkelten Kastenwagen mit italienischem Kennzeichen unterwegs, der lediglich für die Beförderung von fünf Personen zugelassen ist. Drei Männer lagen auf einer Matratze im Kofferraum. Nur der Fahrer hatte einen Pass und einen Führerschein dabei, sein Beifahrer konnte keine Personaldokumente vorzeigen. Bei der Überprüfung der Personalien der beiden Schleuser stellte sich heraus, dass beide abgelehnte Asylbewerber sind und untergetaucht waren.
Nach den ersten Ermittlungen der Bundespolizei waren die geschleusten Personen vermutlich mit dem Flugzeug bis nach Mailand gekommen und von dort aus mit dem Auto weitergefahren. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler durch die Vernehmungen, die derzeit noch andauern. Die sechs geschleusten Männer stellen einen Asylantrag und befinden sich jetzt in der Trierer Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber.
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