Trier. Die angenehmen Witterungsbedingungen führten auch am Samstagabend zu einem hohen Besucheraufkommen auf der Festmeile. Die beiden kurzen Regenschauer zeigten keinerlei Auswirkungen auf die Stimmung der Gäste.
Während der Veranstaltung kam es zweimal zu Körperverletzungen und Beleidigungen zwischen Festbesuchern – in beiden Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wegen einer Sachbeschädigung, zum Nachteil eines Schaustellers, wurde ebenfalls ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Weniger positiv zeigte sich das Verhalten mancher Festbesucher gegenüber den vor Ort eingesetzten Polizeikräften:
Bereits gegen 21.20 Uhr kam es zu einem ersten Zwischenfall gegenüber den Einsatzkräften. Ein 46-jähriger Mann, der sich berufen fühlte eigenständig den Straßenverkehr zu regeln, verhielt sich gegenüber einer Verkehrsteilnehmerin derart aggressiv, in dem er sie anbrüllte und mit der Hand auf die Windschutzscheibe schlug, dass die Scheibe riss. Auch der mehrfachen Aufforderung der Polizei, die Fahrbahn zu verlassen, kam der Mann nicht nach. Als er von der Fahrbahn weggeführt werden sollte, schlug er nach den Einsatzkräften und sperrte sich auch gegen weitere Maßnahmen. Ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung und Widerstand wurde eingeleitet.
Ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidung auf sexueller Basis wurde gegen einen 20-jährigen Mann eingeleitet. Er umtanzte – im Glauben von der Polizei unbemerkt zu bleiben – eine Polizeibeamtin in einer sexuell diskriminierenden Art.
Gegen 02.02 Uhr schlug ein 19-jähriger Mann grundlos gegen die Heckklappe eines Einsatzfahrzeuges – ein Schaden entstand nicht, nach erfolgter Personalienfeststellung wurde dem Mann ein Platzverweis erteilt.
Aus einer Personengruppe heraus kam es gegen 02.50 Uhr zunächst zu einer Beleidung zum Nachteil von Polizeibeamten. Als der Tatverdächtige zwecks Personalienfeststellung zum Streifenwagen verbracht wurde, wurde dessen Verhalten immer aggressiver und er bezeichnete die Einsatzkräfte mehrfach als „Nazis“. Der 19-jährige Mann kam weiteren polizeilichen Aufforderungen nicht nach, steigerte seine Aggressivität, so dass eine Ingewahrsamnahme unumgänglich war. Hierbei kam es zu einem heftigen Widerstand, bei dem er durch seine massive Gegenwehr eine Polizeibeamtin verletzte.
In drei weiteren Fällen kam es durch alkoholisierte Personen ,die zuvor keinerlei Berührungspunkte mit den eingesetzten Beamten hatten, zu erheblichen Beleidigungen der Einsatzkräfte. Dieses Fehlverhalten hielt auch einen Zeitsoldaten der Bundeswehr nicht ab, seine Dienststelle wurde hierüber in Kenntnis gesetzt.
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