Tief „Petra“ sorgte am gestrigen Donnerstag mit starken Schneefällen vereinzelt für Verkehrsbehinderungen im Präsidialbereich Trier. Wegen des Fahrverbotes für LKWs über 7,5 t in Luxemburg, Belgien und in Teilen Frankreichs verbrachten ca. 200 bis 300 Brummifahrer die Nacht auf dem Standstreifen der A 64.
Wie von den Wetterexperten prognostiziert hatte das Winter-Tief „Petra“ ab gestern Nachmittag die Region Trier und das benachbarte Ausland mit starken Schneefällen vollends im Griff. Die Verkehrsteilnehmer hatten sich offensichtlich auf die extremen Witterungsverhältnisse eingestellt, sodass es nur vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen kam. Auch die Gesamtzahl der Unfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Trier fällt im Vergleich zu Mittwoch letzter Woche, als starker Schneefall zu chaotischen Verkehrsverhältnissen mit 52 Unfällen führte, mit insgesamt 30 deutlich moderater aus. In 29 Fällen blieb es bei Blechschäden. Der bei allen Unfällen entstandene Sachschaden beläuft auf ca. 98.500 Euro. Verletzt wurden bei den Unfällen zwei Menschen.
In den Nachbarländern Luxemburg, Belgien und Teilen Frankreichs verhängten die Behörde am Donnerstagmittag ein Fahrverbot für Lkw ab 7,5 t zulässigem Gesamtgewicht und schlossen für diese Fahrzeuge die Grenzen. Trotz aktueller Verkehrsinformationen der Polizei und Durchsagen des Verkehrswarnfunks haben viele Lkw-Fahrer dennoch gezielt die A 64 angesteuert, um nach Luxemburg zu gelangen. Dies führte dazu, dass etwa 200 bis 300 Brummifahrer die Nacht auf dem Standstreifen der A 64 verbringen mussten.
Am frühen Freitagmorgen spitzte sich die Situation auf der A 64 zu: Wegen der Falschmeldung eines Radio-Senders, dass der Lkw-Verkehr in Richtung Luxemburg wieder freigegeben sei, starteten viele Trucker ihre Maschinen und fuhren in Richtung Grenze. Dies führte zu chaotischen Verhältnissen auf der Autobahn in Richtung Luxemburg. Tatsächlich hat Luxemburg seit 4.30 Uhr lediglich den Lkw-Verkehr in Richtung Deutschland freigegeben.
Derzeit hat die Polizei alle Hände voll zu tun, die Verkehrssituation auf der Autobahn durch Ableitung des Verkehrs auf die B 51 zu entschärfen. Schon jetzt weisen wir darauf hin, dass auf der A 64 und der B 51 mit starken Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen ist. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, derzeit nicht die A 64 anzusteuern.
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