Polizeipräsidium Trier beteiligt sich am landesweiten Verkehrskontrolltag zum Thema „Kinder- und Schülersicherheit“
Im Rahmen der landesweiten Kontrollen zum Thema Kinder- und Schülersicherheit am Dienstag, 16. August, wurden auch im Polizeibezirk Trier in der Zeit von 7 bis 14 Uhr umfangreiche Kontrollen im Bereich von Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten durchgeführt. Besonderes Augenmerk galt während der mehrstündigen Kontrollen der Sicherung von Kindern in Fahrzeugen. Auch die Überprüfung von Schulbussen war Bestandteil des Landesverkehrskontrolltages.
76 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte hatten zahlreiche Kontrollstellen im Bereich des Polizeipräsidiums Trier von Prüm über Bitburg und Thalfang bis nach Idar-Oberstein eingerichtet.
Sie kontrollierten insgesamt 602 Fahrzeuge, darunter 159 Schulbusse. Insgesamt beanstandeten die Beamten 114 Fahrzeuge, darunter 31 Schulbusse. Bei den kontrollierten Pkw wurde in 22 Fällen die nicht vorschriftsmäßige Sicherung von Kindern bemängelt. In 13 dieser Pkw wurde sogar gänzlich auf jegliche Kindersicherung verzichtet. Nicht angeschnallt waren 64 erwachsene Autoinsassen, die damit ein schlechtes Beispiel für mitfahrende Kinder gaben. Bei den kontrollierten Schulbussen wurden unter anderem 17 Verstöße gegen Ausrüstungsvorschriften und zehn Verstöße wegen technischer Mängel festgestellt. Drei Schulbusse wurden bei Kontrollen in Schweich bzw. am Schulzentrum Mäsuheckerweg in Trier-Ehrang als verkehrsunsicher beanstandet. Ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt, weil die so genannten Reversiereinrichtungen nicht richtig funktionierten. Diese technischen Einrichtungen öffnen die Türen automatisch, wenn Gegenstände – oder auch Körperteile – beim Schließen darin eingeklemmt werden. Bei einem dieser Busse öffnete sich die hintere Tür überhaupt nicht. Das betroffene Unternehmen setzte Ersatzbusse für den weiteren Schülertransport ein. Mit einer Strafanzeige muss eine Mutter rechnen, die ihr Kind im Bereich der Verbandsgemeinde Zell zum Kindergarten brachte. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die Frau keine Fahrerlaubnis besitzt.
Bilanz
Neben der genannten Strafanzeige erwartet 24 Fahrzeugführer eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, 90 Verkehrsteilnehmer wurden verwarnt.
Informationen zur richtigen Sicherung gibt es im Internet unter https://www.facebook.com/PolizeiRheinlandPfalz oder im Zentrum polizeiliche Prävention, Palaststraße, Trier, Telefon 0651/4633710.
Informationen zum Unfallgeschehen mit Kinderbeteiligung im Bereich des Polizeipräsidiums Trier:
Zwar sind im Jahr 2010 insgesamt weniger Kinder im Straßenverkehr verunglückt als im Vorjahr. Allerdings stieg die Zahl der verunglückten Kinder als Mitfahrer im PKW an.
In 2010 nahmen die Beamtinnen und Beamten insgesamt 176 Verkehrsunfälle auf, an denen Kinder beteiligt waren, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 18,1 Prozent. Deutlich fällt auch der Rückgang bei der Zahl der verletzten Kinder aus. Sie ging von 213 auf nunmehr 194 zurück. Dies sind 8,9 Prozent weniger als im Jahr 2009.
Dennoch: 42 Kinder erlitten schwere Verletzungen, 151 wurden leicht verletzt. Ein Kind kam auf den Straßen der Region ums Leben. Während 67 Kinder im Jahr 2010 als Radfahrer und Fußgänger zu Schaden kamen (Vorjahr 102), ist bei Kindern, die als Mitfahrer in Kraftfahrzeugen verletzt wurden, ein deutliches Plus von 21,8 Prozent zu verzeichnen. 123 Kinder wurden als Mitfahrer verletzt, im Vorjahr waren es 101.
Kommentar verfassen