Die nestwärme gGmbH startet im Sommer 2013 in Trier eine Ausbildungsreihe für ehrenamtliche Hospizhelfer. Diese Ausbildung ist für Menschen, die unter fachlicher Begleitung ehrenamtlich Familien im Landkreis Trier, Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich und Bitburg-Prüm dabei unterstützen, die schwierige letzte Lebensphase eines ihrer Kinder zu meistern.
„Wir bereiten mit diesem Programm die künftigen Hospizhelfer auf die oft schwierige Situation in den betroffenen Familien fachlich sowie emotional vor. Gerade bei dieser Art von Engagement ist es wichtig, dass sich die Helfer gut aufgehoben fühlen. Und das können Sie nur, wenn sie bestmöglich auf das, was auf sie zukommt, vorbereitet sind. Nur dann kennen Sie die Familien wirklich und erfahren ihrerseits Freude und Dankbarkeit“, so Elisabeth Schuh, Gründerin von nestwärme und Geschäftsführerin der nestwärme gGmbh. Sie hat in den letzten zwölf Jahren mit ihrem Team wichtige Strukturen unter anderem mit dem Aufbau der inklusiven Kinderkrippe und der Fachberatung für Fragen „rund um die Pflege und Betreuung“ schwerst- und chronisch kranker Kinder in Rheinland-Pfalz, geschaffen.
Die richtige fachliche Anleitung und Verständnis für einen gefühlvollen Umgang sind die zentralen Aspekte im Auf- und Ausbau von unterstützenden Familienstrukturen im Rahmen eines Helfernetzwerks. Für Schuh, selbst gelernte Diplom-Psychologin, ist es klar, dass gerade der Umgang mit dem Tod im Familienalltag ein Thema ist, auf das Menschen erst vorbereitet werden müssen.
Verbindlichkeit und Vertrauen
Die Aufgaben eines Kinderhospiz-Helfers richten sich ganz nach seinem persönlichen Talent und den individuellen Bedürfnissen der Familie. So können hilfreiche Tätigkeiten sehr vielfältig sein, wie zum Beispiel praktische Hilfen in der Familienbegleitung (Fahrdienste, Gartenarbeit usw.), Hilfe bei der Erledigung von Formalien, das Beschäftigen mit dem kranken Kind – vielleicht auch im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes – genauso wie das Spielen mit den Geschwisterkindern, Ausflüge (Museums- und Schwimmbadbesuch), aber auch die Gesprächsbereitschaft über Sterben, Trauer, Beerdigung und vieles mehr.
„Dieses Ehrenamt braucht ein hohes Maß an Verbindlichkeit und Vertrauen auf beiden Seiten“, so Schuh weiter. Ein Hospizhelfer sollte bereit sein, der Familie pro Woche circa vier bis sechs Stunden seiner Zeit zu schenken. „Im Rahmen des ehrenamtlichen nestwärme-Netzwerks ist dieses Engagement neben den Familienpaten das betreuungsintensivste Ehrenamt“, erklärt Schuh weiter. Etwa neun Monate lang mit ca. 160 Schulungsstunden werden die Ehrenamtlichen auf ihre vielfältigen Aufgaben vorbereitet. Die Dozenten kommen aus der Hospizarbeit, der Kindermedizin (Pädiatrie) und auch aus der Philosophie, Psychologie und Pädagogik.
Rundum bestens informiert mit anschließender Lesung
Für Interessierte findet eine Informationsveranstaltung am Donnerstag, 23. Mai 2013, um 18.00 Uhr im ersten Stock des Hauses der Familie, Christophstraße 1, 54290 Trier statt.
Im Anschluss an die Informationsveranstaltung lädt nestwärme um 19.30 Uhr im Cafe Balduin zur Lesung der Hamburger Autorin Constanze Köpp ein. Die Autorin liest aus ihrem aktuellen Buch „Franny’s Reise“ über die Geschichte der 16-jährigen Franny voller Fragen über das Leben, den Tod, das Sterben und Gott, über beste Freundinnen, die Familie und über Schmetterlinge im Bauch.
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Anmeldung zum Informationsabend und weitere Informationen
Yvonne Stumm
Tel: 0651-99 201 210
E-Mail: [email protected]
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