Nach der erfolgreichen Teilnahme an der zweiten Runde beteiligt sich die Stadt Trier nun am nächsten Aufruf für das Modellvorhaben „Stadtdörfer“ des Landesinnenministeriums. Neun Stadtteile haben Interesse signalisiert. OB Wolfram Leibe zeigte sich sehr erfreut über die Möglichkeit weiterer Interessensbekundungen für das Modellvorhaben und das große Echo. Die vier Stadtteile Ehrang-Quint, West-Pallien, Nord und Innenstadt hat das Rathaus von der Teilnahme beim dritten Aufruf ausgenommen. Sie sind bereits Städtebaufördergebiet oder erlangen diesen Status in absehbarer Zeit.
Nicht mehr bewerben können sich außerdem Heiligkreuz, Kürenz und Kernscheid, die erfolgreich an der zweiten Runde teilgenommen haben. Hierfür hatte Innenminister Roger Lewentz in der vergangenen Woche Förderbescheide über eine Gesamthöhe von 918.000 Euro überreicht. Die Stadt trägt die restlichen zehn Prozent der Gesamtkosten. „Ich freue mich, dass die Stadt Trier sich auch am dritten Aufruf beteiligen und einzelne Stadtteile zukunftsfest und an den Ideen und Vorstellungen der Menschen vor Ort entwickeln möchte. Denn die Menschen vor Ort wissen am besten, wie sie die Lebensqualität ihrer unmittelbaren Umgebung gezielt und bestmöglich verbessern können“, hob der Innenminister hervor. Insgesamt stellte das Innenministerium für die Stadtdörfer bisher 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. In Rheinland-Pfalz kann insgesamt von bis zu 135 „Stadtdörfern“ mit rund 450.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ausgegangen werden. Das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtbevölkerung der kreisfreien und großen kreisangehörigen Städte.
Bewerbungen sind wichtiges Signal
Für OB Wolfram Leibe ist die Initiative der Landesregierung, eine eigene Förderkulisse für siedlungsstrukturell getrennte und sozial eigenständige Ortsteile zu eröffnen, genau richtig. Weitere zukünftige Bewerbungen seien daher ein wichtiges Signal. Selbst wenn Trier beim aktuellen Aufruf wegen der Teilnahme von drei Stadtdörfern in der zweiten Runde keine Berücksichtigung finden sollte. Das Modellvorhaben soll Stadtteile/Stadtdörfer in ihrer eigenen Identität fördern, die Vernetzung weiterentwickeln und die Bindung an die Kernstadt intensivieren. Zukunftsthemen sollen benannt und Projektideen entwickelt werden, um die jeweiligen Potenziale besser zu nutzen, indem zum Beispiel Strukturen in den Stadtteilzentren gestärkt oder neu geschaffen werden. Die Bürgerbeteiligung spielt wie in der klassischen Dorferneuerung eine zentrale Rolle, um eine dauerhafte und nachhaltige Umsetzung und Verstetigung der späteren Leitprojekte sicherzustellen. Die Entscheidung über die Vergabe der Fördergelder trifft das Innenministerium.
Pressemitteilung Stadt Trier
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