Die Gladiators Trier haben ihr Auswärtsspiel am Freitagabend, 14. Dezember, bei den White Wings Hanau mit 81:66 verloren. Die Gladiatoren fanden kein Mittel gegen Hanau und mussten sich am Ende verdient dem Ligaschlusslicht geschlagen geben. Kaum Zeit bleibt, um sich von dem Spiel und der daraus resultierenden Niederlage zu erholen. Bereits am Sonntag, 16. Dezember, empfangen die Gladiators in der heimischen Arena die Basketballer des FC Schalke 04. Los geht es um 18 Uhr in der Arena Trier.
Gladiators verlieren in Hanau – Sonntag kommt Schalke
Hanau|Trier. Christian Held hatte die Gefahr früh erkannt. Noch vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten mahnte der Coach vor Hanau, dass man die Tabellensituation nicht als Maßstab für die Leistung nehmen sollte (5vier.de berichtete unter der Überschrift: Gladiators treffen auf Hanau). Der Trierer Coach sagte, dass es eine Frage der Zeit sei, bis irgendwann der Knoten platze. Sicherlich hatte Held gehofft, dass Hanau nicht ausgerechnet gegen die Gladiators die Erfolgsspur findet, doch sein Team hatte an diesem Abend wohl andere Dinge im Kopf als die mahnenden Worte ihres Trainers. Im Vorfeld sprach Held davon, dass Hanau mit etwas Glück, auch die knappen Spiele werde für sich entscheiden, doch an diesem Freitag Abend gegen die Gladiators wurde es noch nicht mal knapp. Trier fand kein Mittel gegen die aggressiv und spielerisch stark auftretenden White Wings.
Gladiators: schwache Offensive trifft und fehlerhafte Defense
Während in der Offensive der Korb wie vernagelt schien, fielen bei den Hanauern auch die schwierigen Bälle. Nach zwei Dreiern von Choice und Pinson, einem Dunk von Josef Eichler und damit acht Punkten in Folge für die Gastgeber, musste Triers Head Coach Christian Held bereits die erste Auszeit nehmen. Die Unterbrechung brachte offensiv zunächst keine Besserung. Aus der Distanz blieben die Gladiatoren in der ersten Hälfte blass. Lediglich einer von 16 Dreierversuchen fand bis zur Pause das Ziel. Unter dem Korb lief es lange Zeit nicht besser. Zu oft hatten die Hanauer die Hand am Ball und angelten sich Rebound um Rebound. Mit diesen zweiten Chancen in der Offensive und Stopps in der Defensive konnten die White Wings die Partie in der ersten Hälfte klar kontrollieren. Zur Pause gingen die Gladiatoren mit einen 40:23-Rückstand in die Kabine.
Hanau kann zu einfach punkten
Das Spiel wurde aus Trierer Sicht auch im dritten Viertel nicht besser. Die Moselstädter leisteten sich zu viele Ballverluste und verhalfen Hanau so immer wieder zu einfachen Punkten. Auch wenn sich die Trefferquote im Vergleich etwas verbesserte, kamen die Gäste nie an die Hausherren heran. 19 Turnover nach drei Spielabschnitten waren am Ende zu viel um das Spiel nochmal knapp zu gestalten. Hinzu kam, dass sich Center Till Gloger früh in der Partie das fünfte Foul abholte und so den Rest der Spiels nicht mehr zur Verfügung stand. So führten die White Wings vor dem letzten Viertel mit 20 Punkten (64:44). Zwar warfen die Gladiatoren in den letzten zehn Minuten nochmal alles in die Waagschale und konnten so den Rückstand zwischenzeitlich auf zwölf verringern, doch an diesem gebrauchten Tag war nicht mehr als eine Ergebniskorrektur möglich. Am Ende gaben sich die Gladiatoren mit 81:66 geschlagen.
Heimspiel gegen Schalke am Sonntag
Lange bleibt den Gladiators nicht um die Niederlage aufzuarbeiten. Denn bereits am Sonntag kommt der FC Schalke 04 Basketball in die Arena Trier. Die Partie gegen die Königsblauen ist das letzte Spiel der Hinrunde der 2. Basketball Bundesliga Saison 18/19 und gleichzeitig das letzte Heimspiel für die Gladiators Trier im Jahr 2018. Und der Aufsteiger aus dem Ruhrgebiet ist eine Mannschaft, die immer wieder für starke Partien gut ist.
Starke Auftritte gegen Topteams
So stehen die Schalker derzeit auf dem 13. Tabellenplatz der ProA, konnten aber unter anderem schon Siege gegen Rostock und Karlsruhe feiern. Die Knappen sind ein sehr physisches Team, das in Point Guard Courtney Belger einen klaren Leader hat. Der Amerikaner erzielt in knapp 36 Minuten Spielzeit 16,4 Punke, 5,2 Assists und 4,5 Rebounds im Schnitt. Damit ist der Guard statistisch einer der besten der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Unterstützt wird Belger vor allem im Scoring von Shooting Guard und Kapitän Patrick Carney, der mit 42,1 % aus der Distanz 10,4 Punkte pro Partie erzielt. Auch unter dem Korb ist der Aufsteiger gut besetzt. Mit Björn Rohwer kam im Sommer ein großes Talent aus Ulm nach Schalke und erzielt dort nun 9,3 Punkte und angelt sich 5,7 Rebounds. Neben ihm auf der Power Forward-Position steht mit Adam Touray ein Spieler bereit, der ebenfalls starke Zahlen auflegt. Neben 9,8 Punkten, sieben Rebounds holt Touray 1,2 Blocks im Schnitt und ist damit einer der erfolgreichsten Shotblocker der gesamten Liga.
Leichte Spiele gibt es für keine Mannschaft
Christian Held
Spätestens mit dem Studium der Statistiken dürfte klar sein, dass das Spiel am Sonntag kein Spaziergang werden wird. Für Triers Head Coach Christian Held gilt jedoch sowieso schon seit Saisonbeginn ein Mantra: „Leichte Spiele gibt es in dieser Saison für keine Mannschaft. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Umso mehr freuen wir uns, dass wir bisher so gut dastehen, auch wenn wir in den letzten Spielen unsere Grenzen aufgezeigt bekommen haben. Doch wir befinden uns in einem Prozess, der noch nicht am Ende ist. Wir müssen aus jedem Spiel und jeder Situation lernen. Und wir hoffen, dass auch die Fans diesen Weg weiter mit uns gehen“.
Am kommenden Sonntag brauchen die Gladiators Trier also wieder die Unterstützung ihrer Fans, wenn der FC Schalke 04 Basketball in die Arena Trier kommt. Tickets für die Partie gibt es nach wie vor an allen Ticket Regional-Vorverkaufsstellen, mit der „Print At Home“-Funktion auch online unterwww.römerstrom-gladiators.de/tickets und an der Abendkasse der Arena Trier. Um Wartzeiten zu vermeiden, wird jedoch empfohlen, sich die Eintrittskarten im Vorverkauf zu besorgen. red/jr
Statistik
Kelvin Lewis (10), Kevin Smit (9), Jermaine Bucknor (8), Rupert Hennen (2), Lucien Schmikale (7), Kilian Dietz, Simon Schmitz (9), Thomas Grün (4), Stefan Ilzhöfer, Till Gloger (2), Johannes Joos (15).
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