Eines vorweg: Wenn man sein Geld möglichst sicher anlegen möchte, ist das derzeit gar nicht so einfach, sofern man eine ordentliche Rendite erwartet. Denn wenn man sein Geld in sichere Anlageformen, wie zum Beispiel Tagesgeld, Sparbuch oder Festgeld geben möchte, bekommt man dafür leider kaum Zinsen. Es soll schon Banken geben, die sogar einen Negativzins verlangen. Das bedeutet, dass Sparer nicht nur keine Zinsen erhalten, sondern sogar dafür bezahlen müssen, dass sie Geld anlegen wollen.
Wenn es um eine effektive Geldanlage geht, empfiehlt es sich immer, eine breite Streuung über unterschiedliche Produktklassen sowie Laufzeiten anzustreben. Man sollte sich außerdem im Vorfeld Gedanken darüber machen, was man mit einer Geldanlage erreichen möchte. Es wird nämlich vom Anlageziel abhängen, welche Anlageformen geeignet oder auch nicht geeignet sind.
Tagesgeld und Co. auf dem absteigenden Ast
Schon seit einigen Jahren kann man dabei einen Abwärtstrend bei Tagesgeld, Festgeld und Co. erkennen. Es herrscht zwar seit einigen Jahren nur eine geringe Inflation, aber trotzdem liegen die Preissteigerungsraten über den durchschnittlichen Sparzinsen. Dies hat zur Folge, dass das so angelegte Geld jeden Monat tatsächlich an Wert verliert. Und diesen wirklichen Wertverlust kann man in der Sache schon als einen negativen Zins bezeichnen. Die realen Negativzinsen kommen dann noch dazu!
ETF: Die elegante Lösung
Die Lösung des Problems wird es sicher nicht sein, sein Geld so schnell wie möglich auszugeben. Vielmehr sollte man es über verschiedene Produktklassen streuen. Immer mehr Menschen schauen sich daher nach Alternativen um und investieren zum Beispiel ihr Geld in Aktien (über ETFs). Exchange Traded Funds oder eben ETF sind besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang, weil sie eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen aktiv gemanagten Investmentfonds sein können. Die Webseite ETF Nachrichten kann beispielsweise ein nützliches Hilfsmittel sein, um sich darüber zu informieren und um dort ein passendes Depot zu finden.
Günstigere Konto-Anbieter suchen
Es gibt Banken, die erheben mittlerweile auf Giro- und Tagesgeldkonten sogenannte Verwahrentgelte. Man spricht dann auch schon mal von „Negativzinsen“, „Minuszinsen“ oder „Strafzinsen“. Teilweise gilt dies ab einem Guthaben von zum Beispiel ca. 50.000,00 oder auch 100.000,00 Euro. Dann wird es Kreditinstitute geben, die nehmen von Neukunden sogar schon ab dem ersten Euro Guthaben diese Entgelte. Wer einen objektiven Preisvergleich sucht, kann diesen beispielsweise bei der Stiftung Warentest finden. Übrigens müssen bei einem leichten Kontowechsel zu einem neuen Anbieter Banken dabei helfen.
Breit streuen
Wie schon kurz erwähnt, es empfiehlt sich, in jedem Fall bei einer Geldanlage eine breite Streuung über unterschiedliche Produktklassen sowie Laufzeiten vorzunehmen. Man kann u.a. als Anleger damit auch einen Schutz gegen Inflation erhalten.
Zu dem Tagesgeld, Festgeld oder zu den Sparanlagen kann man auch den Kauf von Investmentfonds, Immobilien(fonds), Edelmetallen sowie Aktien in Betracht ziehen. Vom Grundsatz her kann man sagen, dass sich Investitionen in Sachwerte (das können Immobilien, Aktien oder Aktienfonds sein) als ein Mittel gegen die Inflation eignen. Doch man sollte als Anleger nicht einfach blind zugreifen. Denn wie eine konkrete Aufteilung optimal wäre, ist individuell recht unterschiedlich. Es hängt zum Beispiel von der Höhe des Vermögens oder auch von der persönlichen Risikobereitschaft ab. Als eine Art „Totalschutz“ gegen die Geldentwertung darf man aber diese Vorgehensweise nicht sehen.
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