Ein landesweiter Probealarm mittels der NINA-App wird in der Stadt Trier, dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und dem Landkreis Bernkastel-Wittlich ausgeführt.
Testarlarm mit NINA
Region. Am Montagvormittag, 9. April, werden gegen 11 Uhr zahlreiche Mobiltelefone klingeln. Hauptsächlich bei jenen, die die Warnapp auf dem Smartphone installiert haben. Wie Stadt Trier mitteilt, gibt es keinen Grund zur Unruhe. Es handele sich um eine Testwarnung. Nach spätestens einer Stunde – gegen 12 Uhr folge die entsprechende Entwarnung, heißt es von der Stadtverwaltung.
NINA ist das Akronym für die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Die angemessene, rechtzeitige, schnelle und bei Bedarf flächendeckende Warnung der Bevölkerung ist ein zentrales Thema des Brand- und Katastrophenschutzes und die App soll dabei helfen, Menschen möglichst früh vor Katastrophen zu warnen.
Standbein des rheinland-pfälzischen Warnsystem
Für die Warnung der Bevölkerung bei Unglücksfällen und Katastrophen sind unter anderem der Bund, die Länder oder die Kommunen zuständig. Ein Standbein des rheinland-pfälzischen Warnsystems ist die Bevölkerungswarnung über das satellitengestützte Modulare Warnsystem MoWaS. Bei MoWaS können amtliche Gefahrendurchsagen innerhalb von 30 Sekunden an die Rundfunk- und Fernsehbetreiber sowie an Internetanbieter, Presse-Agenturen übermittelt werden. Das System MoWaS ist in Rheinland-Pfalz beim Lagezentrum in Mainz vorhanden. Zwei weitere Auslösestellen sind mittlerweile in der Feuerwehrleitstelle Ludwigshafen sowie ab sofort auch in der Integrierten Leitstelle (ILST) Trier einsatzbereit.
MoWas und NINA
Zum Gebiet der ILST Trier gehören die Stadt Trier, der Landkreis Trier-Saarburg, der Eifelkreis Bitburg-Prüm, der Vulkaneifelkreis Daun und der Landkreis Bernkastel-Wittlich. Darüber hinaus warnt das Land Rheinland-Pfalz bei Landeslagen (Störungen in Atomkrafwerken, Pandemien …) ebenfalls über dieses System. Da über diesen Weg nie alle Bürger erreicht werden, wird die Bevölkerung zusätzlich über Lautsprecherdurchsagen gewarnt werden.
Zusätzlich kann über MoWas eine spezielle App angesteuert werden. Nämlich NINA. Diese App ist die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). NINA warnt deutschlandweit und standortbezogen vor Gefahren, wie zum Beispiel Hochwasser und anderen sogenannten Großschadenslagen. Die App hat derzeit über 2,6 Millionen Nutzer. Zwischen 2015 und 2017 wurden bereits deutschlandweit über 800 Warnungen versendet. Die NINA-App ist in den entsprechenden App-Stores kostenfrei verfügbar.
Zusätzliche Infos über NINA
NINA bietet zusätzlich grundlegende Informationen und Notfalltipps im Bereich Bevölkerungsschutz an. Die Warn-App NINA bezieht Daten hauptsächlich vom MoWaS, das bereits seit 2013 von Bund und allen Bundesländern für Warnungen des Zivil- und Katastrophenschutzes eingesetzt wird. Darüber hinaus enthält die App zusätzlich aktuelle Informationen, zum Beispiel vom Deutschen Wetterdienst sowie aktuelle Pegelstände der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. NINA ist damit ein weiterer wichtiger Kanal für die Warnung der Bevölkerung in Deutschland. (red/jr)
Die NINA-APP im Google Play Store
Titelfoto: Presseamt Stadt Trier
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