Die Verantwortlichen waren bereits in heller Aufregung nach der Sperrung der Wolfsberghalle. Für das Heimspiel gegen den USC München (Samstag, 18.30 Uhr) fanden die Dolphins Trier nun in der Sporthalle am Mäusheckerweg eine neue Bleibe.
Ein Umzug ist im Leben immer mit einer Menge Arbeit und einer Eingewöhnungszeit verbunden, bis die neue Umgebung wirklich zur Heimat wird. Wie lange die Rollstuhlbasketballer der Goldmann Dolphins Trier in die Sporthalle am Mäusheckerweg ausweichen müssen, ist noch fraglich. Zum Heimspiel gegen den USC München (Samstag, 18.30 Uhr) ist die Sportstätte in Pfalzel aber ihr vorläufiges Wohnzimmer. Nachdem das Amt für Gebäudewirtschaft die Wolfsberghalle wegen eines defekten Dachs und eines maroden Bodens sperrte, standen die Dolphins zunächst ohne Bleibe da. „Mit der Liga ist in solchen Fragen nicht zu spaßen, eine Ausweichhalle ist Pflicht“, war Manager Otmar Passiwan in heller Aufregung, weil er das strenge Regelwerk kennt. „Wer zu einem Spiel nicht antreten kann, verliert das Spiel in der Wertung. Wer zu zwei Spielen nicht antreten kann, muss zwangsabsteigen.“
Da war guter Rat teuer. Mit Hilfe des Sportamts wurde nun aber eine Lösung gefunden. Eine, die möglicherweise für eine einige Zeit herhalten muss. „Mittwoch wird eine endgültige Entscheidung getroffen, wie lange die Wolfsberghalle gesperrt ist“, so Passiwan. Die Verantwortlichen gehen „von einer längeren Angelegenheit“ aus, im Stich gelassen werden sie aber im schlimmsten Falle nicht. „Uns wurde signalisiert, dass ein Notfallplan ausgearbeitet wird.“ Auch auf das Training müssen die Rollstuhl-Basketballer, wie zuerst befürchtet, nicht verzichten. Die Arena-Betreiber um Geschäftsführer Wolfgang Esser haben ihnen Hallenzeiten angeboten, um sich auf die Spiele wie gewohnt vorbereiten zu können.
Bleibt nur ein hoher Aufwand, um die Halle am Mäusheckerweg für die Zuschauer herzurichten. Und natürlich die Eingewöhnungszeit. Eine lange Schonfrist haben die Trierer nicht, spekulieren sie im Verfolgerfeld der Bundesliga ja noch auf die Playoffs. „Der Heimspiel-Effekt ist erstmal weg“, befürchtet Passiwan. „Aber den müssen unsere Fans dann herstellen.“
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