Den zweiten Platz hinter Spitzenreiter FK 03 Pirmasens hat der FSV Salmrohr am siebten Spieltag der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar behauptet.
Zwei Wochen vor dem voraussichtlichen Top-Hit im Stadion Husterhöhe gewann der von Patrick Klyk trainierte FSV mit 2:1 beim Aufsteiger SC Halberg Brebach. Tags zuvor hatte Pirmasens den SV Rossbach/Verscheid mit 5:1 deklassiert.
„Das Spiel in Brebach wird ein ganz anderes als zuvor gegen Hauenstein“, hatte der Salmrohrer Coach nach dem 6:0 am Samstag zuvor gegen den bisherigen Tabellenführer gewarnt – und sollte Recht behalten, zumindest, was die Dramaturgie anging. „Wir hatten zwar gefühlte 80 Prozent Ballbesitz und ein überragender Gustav Schulz hatte unglaublich viele Ballkontakte, in Tore ummünzen konnten wir unsere Überlegenheit aber nicht entsprechend“, berichtete der Salmrohrer Trainer in seiner Analyse. Um wenigstens mit 1:0 zur Halbzeit in Führung zu liegen, brauchten die Gäste sogar ein Eigentor des Neulings: Roman Hanschitz verlängerte nach einem von Schulz scharf in den Brebacher Strafraum getretenen Freistoß ins eigene Netz (22.). Dino Toppmöller, Matondo Makiadi, Robin Mertinitz – vor dem gegnerischen Tor fehlte dem FSV oft die letzte Konsequenz oder einfach das Glück.
Die Warnung von Patrick Klyk in der Pause, dass es sich um eine „extrem gefährliche Situation“ für sein Team handele, weil Halberg trotz aller Unterlegenheit mit einem Glücksschuss wieder zurück ins Spiel kommen könne, wurde Realität. In der 51. Minute köpfte Andreas Haas nach einem lang nach vorne gedroschenen Ball zum Ausgleich ein. Kurzzeitig schien der er in den ersten 45 Minuten so dominante Gast von der Rolle, Brebach traf ein weiteres Mal, Schiedsrichter Florian Götte aus dem rheinhessischen Framersheim entschied aber auf Abseits. „Wohl zurecht“, so die Einschätzung Klyks.
Vor ganzen 95 Zuschauern im Saarbrücker Stadtteil legte Salmrohr nach rund einer Stunde aber wieder zu und kam schon in der 64. Minute durch Dimo Toppmöller zur erneuten Führung. Auch hier kam die Vorlage per Freistoß. Im Vergleich mit einer Brebacher Mannschaft, die mit ihrer rustikalen und unbequemen, aber „legitimen Art und Weise“, so Klyk, dagegen hielt, fuhr der FSV unterm Strich einen vollauf verdienten Sieg ein.
Dino Toppmöller wirkte trotz Erkältung mit – und traf zum 1:2.Am Dienstag, ab 19.30 Uhr, im Rheinlandpokalspiel der zweiten Runde in Manderscheid bei m Mosel-A-Ligisten SG Buchholz sollen einige Angeschlagene geschont werden, darunter der am Samstag trotz einer Fußverletzung aufgelaufene Daniel Schraps und der mit einer Erkältung mitwirkende Dino Toppmöller. Spielpraxis sammeln soll nach seinem studienbedingten Auslandsaufenthalt Johannes Kühne. An der klaren Zielsetzung weiterzukommen, lässt Trainer Klyk aber keinen Zweifel: „Wir wollen und dürfen uns in Manderscheid keine Blöße geben.“
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