Von Stephen Weber
Das war ein Kraftakt! Der FSV Salmrohr rang im Oberliga-Duell gegen den SV Gonsenheim mit 2:1 (0:1) nieder. Lars Schäfer und Tobias Baier gelangen die beiden wichtigen Treffer zum Sieg.
2:1 schlug der FSV Salmrohr den SV Gonsenheim im heimischen Salmstadion vor 176 Zuschauern. Durch den Erfolg sind die Salmtaler nunmehr wettbewerbsübergreifend seit acht Spielen in Folge ohne Niederlage. Dennoch war es ein weiter Weg , den die Mannschaft von FSV-Trainer Patrick Klyk zurücklegen musste, um nach Spielende mit drei Punkten dazustehen.
Die erste ansehnliche Aktion der Salmrohrer in der Begegnung ereignete sich nach 13 Minuten, als Murat Adigüzel nach einer Ecke von Alexander Adrian an den linken Torpfosten köpfte. Dem Treffer wäre allerdings die Anerkennung verweigert worden, weil dem Kopfstoß ein Foul vorausgegangen war (13.). Wenige Augenblicke später testete Robin Mertinitz mit einem Fernschuss die Reflexe von SVG-Schlussmann Marvin Bylsama (16.).
Gonsenheimer Effizienz
Salmrohr war über weite Strecken der ersten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft und kam dementsprechend zu weiteren Möglichkeiten. Daniel Braun setzte sich geschickt an der Grundlinie gegen Stefano Pennella durch, passte in die Mitte auf den gut positionierten Adigüzel, dessen Schuss von einem Gonsenheimer auf der Linie entschärft werden konnte (28.). In der anschließenden Phase, in der die Begegnung nach dem ersten Sturmlauf ein wenig an Tempo verlor, fiel der überraschende Führungstreffer der Landeshauptstädter: Daniel Schraps grätschte einem Gonsenheimer am eigenen Strafraum von hinten in die Beine, was von Schiedsrichter Thorsten Braun mit einem Freistoß geahndet wurde. Damir Bektasevic nahm aus 17 Meter Maß und zirkelte den Ball mit viel Verve in den Winkel des Gehäuses – das 1:0 der Gäste (41.).
Die Hausherren hatten noch zwar durch eine flache Flanke von Daniel Petersch (42.) und einen Freistoß von Braun (45.) noch die Option auf den Ausgleich, doch beide Gelegenheiten blieben ungenutzt. Klyk kritisierte den Auftritt seines Teams in der ersten Hälfte: „Wir hatten Probleme in der ersten Halbzeit in das Spiel zu kommen. Das ist sicher auch mit der Unruhe unter der Woche zu begründen.“
Salmrohr mit viel Druck im zweiten Durchgang
Der zweite Spielabschnitt wurde durch eine gelungene Einzelaktion eingeläutet. Robin Mertinitz umkurvte mit dem Ball am Fuß zwei Gegenspieler, kam frei zum Abschluss, doch der Schuss flog mit viel Schwung über die Latte (53.). Nur drei Minuten später sollte es besser gelingen: Lars Schäfer stand nach einer Ecke vom eingewechselten Tim Hartmann goldrichtig und nickte am langen Pfosten zum 1:1-Ausgleich ein (56.). Das Duo hätte sogar noch für den zweiten Treffer sorgen können, doch Schäfer köpfte in der 56. Minute eine Flanke von Hartmann lediglich an den Pfosten (56.). Starke Phase der Salmrohrer.
Wenngleich Gonsenheim in der zweiten Halbzeit keinen Zugriff auf die Partie mehr fand, dauerte es einige Zeit, bis wieder etwas Nennenswertes geschah: Abermals legte Hartmann auf Schäfer ab, der dieses Mal mit einem Schuss erneut am Aluminium scheiterte (69.).
Unglücklicher Zusammenprall
Schlussendlich fiel dann doch noch der verdiente Führungstreffer. Tobias Baier verwertete eine gut geschlagene Flanke von Julian Bidon per Kopf zum 2:1 (73.). Es folgte tosender Jubel auf dem Feld bei Trainer und Spieler. Mit der Führung kehrte Ruhe und Sicherheit in das Salmrohrer Spiel ein. Unaufgeregt brachte der FSV die Begegnung über die 90 Minuten. Eine Schrecksekunde ereilte den Tabellendritten allerdings noch, als Torhüter Grub bei einer Rettungsaktion Mitspieler Braun unglücklich im Gesicht traf. Der Verteidiger wurde nach dem heftigen Zusammenprall von einem Rettungshubschrauber in das nächste Krankenhaus transportiert. Klyk zeigte sich betroffen über die Verletzung seines Verteidigers: „Das ist natürlich ein Schock für alle, der den Sieg in den Hintergrund rücken lässt.“ Fügte ab hinzu: „Trotzdem Hut ab für die Leistung meiner Mannschaft. Nach den Unruhen unter der Woche so ein Spiel zu drehen, ist beachtlich.“
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Statistik:
FSV Salmrohr: Grub – Petersch, Schäfer, Meschak, Braun – Schraps (46. Hartmann), Adrian – Bidon,. Mertinitz, Schroeder (69. Bauer) – Adigüzel (46. Baier)
Tore: 1:0 Damir Bektasevic (41.), 1:1 Lars Schäfer (56.), 2:1 Tobias Baier (73.)
Schiedsrichter: Thorsten Braun
Zuschauer: 176
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SV Mehring wacht zu spät auf: 2:3 bei Elversberg II
Nach der sechsten Niederlage im siebten sieglosen Auswärtsspiel der laufenden Saison in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist der SV Mehring auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Auch am Sonntag konnte das Team um Spielertrainer Dino Toppmöller seine Misere auf des Gegners Platz nicht abstellen – und unterlag mit 2:3 bei der zweiten Garnitur von Drittligist SV 07 Elversberg.
Der SVM trat mit einer defensiven Grundordnung auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserlinde an und wollte mit Kontern zum Erfolg kommen. Diese Taktik wurde aber schon nach fünf Minuten durchkreuzt: Im Anschluss an einen platziert nach innen geschlagenen Eckball köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Moritz Zimmer zum 1:0 ein. Die junge, technisch gut ausgebildete Elversberger Mannschaft stellte die Gäste von der Mosel auch danach immer wieder vor Probleme. „Wir haben dem Gegner zuviel Räume gelassen und waren nicht eng genug am Mann“, musste Volker Weich, der Spielausschussvorsitzende des SVM, in seiner Analyse enttäuscht feststellen. Es dauerte aber bis zur 40. Minute, bis das zweite Tor für die Hausherren fiel. Marcel Linn hatte sich im Mittelfeld schön durchgesetzt, passte zu Sebastian Piotrowski, der nach dem präzisen Zuspiel keine Probleme hatte, aus kurzer Distanz vorbei an SVM-Keeper Philipp Basquit einzulochen. Wiederum Piotrowski erhöhte nach einem Doppelpass in der 50. Minute auf 3:0. Damit hat der Ex-Homburger jetzt schon zehn Treffer auf seinem Konto und führt die Torjägerliste der Oberliga an.
Wer gedacht hatte, nach dem dritten Elversberger Treffer sei die Partie gelaufen, sah sich getäuscht. In der 55. Minute fasste sich Sven Kohlei aus 25 Metern ein Herz und machte so das 3:1. Gerade durch die Einwechslung von Spielertrainer Toppmöller wirkte Mehring nun im Spiel nach vorne wesentlich gefährlicher. Unter den 50 mitgereisten Zuschauern von der Mosel – damit war man gegenüber den rund 30 einheimischen Fans in der Überzahl – kam in der 75. Minute erneut Jubel auf: Nach einem Freistoß von Kohlei aus halbrechter Position verlängerte Toppmöller den Ball per Kopf in den Elversberger Torwinkel.
Danach warfen Toppmöller & Co. alles nach vorne. Die Drittliga-Reserve scheiterte bei Kontern zwei Mal an der Latte, auf der anderen Seite wurde es kurz vor Schluss bei einem Gestochere im Strafraum hektisch. Unterm Strich blieb es beim verdienten 3:2 der Gastgeber, die damit ihren vierten Sieg in Folge feiern konnten.
[statistik]
Statistik:
SV Mehring: Basquit – Cordier, Bradasch (55. Tommy Toppmöller), Hesslein, Eifel – Schottes, Meyer – Weinberg (46. Dino Toppmöller), Ting, Kohlei – Monzel (46. Alsina-Fonts).
Tore: 1:0 Zimmer (5.), 2:0, 3:0 Piotrowski (40., 50.), 3:1 Kohlei (55.), 3:2 Dino Toppmöller (75.)
Schiedsrichter: Florian Benedum (Mehlingen)
Zuschauer: 80
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fussballfan meint
Das stimmt nicht ganz. Wenn Salmrohr aufsteigen sollte kommen ganz andere abzoger wie der paul. Mal schauen ob das umfeld dann hinter dem helmut steht. Dann wird der helmut nämmlich richtig abgezogt.er steht ganz ganz alleine dar. Und regionalliga kostet locker 3-bis…. Hts.da wäre der paul das kleinere uebel.der kuchen kann in unsere region halt nur einmal verteil werden was sponsoren angeht. Oder der bub soll sein privatvermoegen reinhaengen. 😉 🙁 aber die koennen de klaus aus rivenich auf 400 euro basis holen. Hahaha ! Also spezi …………..
Oberliga-Spezi meint
Mein lieber Insider, woher nimmst du dir das Recht solch einen Schwachsinn zu verbreiten. Patrik Klyck macht einen guten Job beim FSV, was die letzten Spiele eindrucksvoll bewiesen haben.
Er hat nach wie vor einen Riesendraht zur Mannschaft, die sich auch für ihn ins Zeug legt. Die Verpflichtung des Abzockers Paul Linz, dessen Zeit doch längst vorbei ist, wäre ein fataler Rückschritt. Salmrohr wird meiner Meinung nach bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg in die Regionalliga mitspielen. Die Truppe hat das Zeug den Titel zu holen! Denn dann wäre auch ein Helmut Meeth am Ziel seiner Träume und sein großes Engagament wäre endlich honoriert.
FSV Insider meint
Zum Thema Klyk,
es ist nur eine Frage der Zeit bis sich die Wege auch im sportlichen Trennen werden. Es ist längst überflüssig, mit seinem arroganten Auftreten schadet Herr Klyk dem ganzen Verein!
Ein Nachfolger steht ja auch schon fest – Paul Linz wird es!
Hoffen wir das Beste und viel Glück damit die engagierte Arbeit des Präsidenten Helmuth Meeth auch belohnt wird.
Ohne Ihn würde es in Salmrohr ziemlich düster aussehen – Respekt!