Von Stephen Weber
Sowohl an der Ligaspitze als auch im Tabellenkeller ist die Luft sehr dünn. Nur wenige Punkte trennen die Vereine in beiden Regionen voneinander. Mehring möchte am Samstag beim brandheißen Auswärtsduell in Waldalgesheim über die Feuerleiter den Keller verlassen. Salmrohr forciert indes beim Heimspiel gegen Elversberg weiter den Gipfelsturm.
SV Alemannia Waldalgesheim – SV Mehring (Samstag, 15.30 Uhr)
Waldalgesheim rangiert gegenwärtig auf der 14. Tabellenposition. Und das, obwohl das Team von Coach André Weingärtner zu Hause noch ungeschlagen ist (fünf Siege, sechs Unentschieden). Kein gutes Omen für das Gegenstück Mehring, das in der Fremde derweil noch sieglos ist. Aus diesem Grund beschwört SVM-Coach Frank Meeth im Vorfeld eine alte Fußballweisheit herauf: „Serien sind da, um zu reißen. Irgendwann wird Waldalgesheim daheim verlieren und wir auswärts mal gewinnen. Wieso nicht schon am Wochenende?“ Obendrein befindet der Trainer: „Waldalgesheim spielt so, wie es ihrem Tabellenplatz entspricht. Trotzdem erwarten wir eine sehr kämpferische Mannschaft. Aber meine Jungs sind auch heiß: Alle wollen unbedingt den ersten Auswärtsdreier!“
Am Wochenende beim 2:2 der Alemannia gegen Betzdorf beobachtete Meeth den Gegner: „Sie sind sehr gut bei Standards und ihre Sturmreihe ist flink. Da müssen wir aufpassen.“ Mehring ist gewarnt und kehrt allmählich zur personellen Bestbesetzung zurück. Amadou Abdullei steht nach überstandener Grippe unter der Woche ebenso wieder zur Verfügung wie Marc Willems. Beide sind Optionen für das Wochenende.
FSV Salmrohr – SV Elversberg (Samstag, 15.30 Uhr)
Die Zweitbesetzung der SV Elversberg befindet sich im kaltgrauen Niemandsland des Oberliga-Klassements. Mit dem elften Platz und 31 Punkten sind die Saarländer in beide Tabellenrichtungen aus dem Gröbsten heraus. Dennoch verbietet FSV-Trainer Jörg Stölben, das kommende Duell auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die Liga ist eng und wir dürfen es uns nicht erlauben, halbherzig die Sache am Samstag anzugehen.“ Salmrohr trifft am Wochenende auf einen alten Bekannten: SVE-Stürmer Murat Adigüzel ging bis zur Winterpause noch für den FSV auf Torejagd. Vor ihm warnt Stölben: „Murat hat Qualität, deshalb hätten wir ihn auch gerne gehalten. Wir werden hinten gut aufpassen und vorn kreativ sein müssen, um Elversberg zu knacken.“
Hilfrei sind dabei freilich die positiven Ergebnisse der vergangenen Wochen: Salmrohr ist im neuen Kalenderjahr noch ungeschlagen, erntete zehn von zwölf möglichen Punkten. „Die Mannschaft hat Charakter und weiß, wann sie Gas geben muss“, erklärt Stölben den Erfolg und ergänzt: „Jetzt kehrt noch Robin Mertinitz in den Kader zurück. Dann warten wir alle auf Alexander Adrian, damit unsere Offensivreihe wieder aufgestockt wird.“ Allerdings unterstreicht der Coach auch, dass Salmrohr „trotz der dünnen Offensivdecke bisher mindestens zwei Tore in jedem Spiel erzielt hat.“
Altschweizer meint
Bitter für Salmrohr das es sportlich gut läuft der Verein aber vor der Insolvenz steht. Die Saison werden sie wohl nicht zu Ende spielen können.
Im nächsten Jahr gibt es leider keinen Verein aus der Region in der Oberliga. Das ist sehr schade für unsere Region und für alle Fußballfans hier.