Die zweite Mannschaft von Eintracht Trier hat den Rückenwind aus dem Sieg unter der Woche in Mechtersheim (3:0) nicht zum ersten Heimsieg nutzen können. Die Mannschaft von Trainer Christian Mergens hatte gegen den SC Hauenstein das gesamte Spiel über das Nachsehen und unterlag am Ende mit 1:6 (0:4) auch in der Höhe verdient.
„Wir waren heute nicht konkurrenzfähig.“ So kurz und knapp brachte Trainer Mergens das Dilemma auf den Punkt. Hauenstein war in allen Belangen einer jungen Trierer Mannschaft überlegen, der man ansah, dass sie einen erfahrenen Führungsspieler benötigt. „Die Problematik ist nicht, dass wir keinen aus der ersten Mannschaft kriegen, die Problematik ist einfach, dass Thieser und Balota ausfallen. Das hört sich nach einer Ausrede an, aber das sind Spieler, die man nicht ersetzen kann“, erklärte Mergens. Das Spiel begann für seine Elf denkbar schlecht. Hauenstein ließ den Ball gut laufen und zeigte sich besonders zu Spielbeginn eiskalt. Nach sechs Minuten brachte Daniel Schattner die Gäste mit einem Kopfball in Führung. Nur eine Minute später erhöhte Hauensteins Kapitän Steffen Litzel wiederum per Kopf auf 2:0 (7.). Nach einer guten Viertelstunde war die Partie durch den Treffer von Christian Stamer (16.) bereits entschieden. „Wir wollten Trier von Anfang an unter Druck setzen und das ist uns gut gelungen. Die erste Halbzeit haben wir überragend gespielt“, resümierte Gästetrainer Rudi Benkler. Die Eintracht hatte sich lediglich durch zwei harmlose Distanzschüsse von Tim Hartmann (20./34.) dem gegnerischen Tor angenähert. „Gerade gegen so eine spielstarke Mannschaft wie Hauenstein hofft man, dass es lange 0:0 steht und die dann ein bisschen nervös werden. Aber das war nicht der Fall. Dann steht es nach ein paar Minuten 0:2 und man kommt mit so einer jungen Mannschaft nicht mehr zum spielen“, bilanzierte sein Gegenüber Mergens. David Schwartz erhöhte kurz vor der Pause nach einer Ecke sogar noch auf 4:0 (41.). „Wir waren bei den Standards nicht im Bilde, konnten das aber teilweise auch nicht verhindern, weil Hauenstein einige unglaublich kopfballstarke Spieler hat“, so Mergens.
Auch nach dem Seitenwechsel spielten nur die Gäste aus der Pfalz. Max Knorn (47.) und Christian Stamer (49.) ließen zunächst beste Chancen aus. Diesmal war es die Trierer Elf, die ihre einzige gute Chance im zweiten Durchgang nutzte. Arthur Schütz setzte sich gekonnt auf der rechten Seite durch und in der Mitte musste Christoph Anton nur noch einschieben (54.). „Das Gegentor ärgert total. Das war vermeidbar“, meinte Benkler. Nur drei Minuten später stellten die Pfälzer den alten Abstand wieder her. Daniel Schattner erzielte erneut per Kopf das 5:1 (57.). In der Folge zeigte sich Hauenstein großzügiger im Umgang mit Torchancen und so fiel in der Nachspielzeit durch Daniel Geiger der einzige weitere Treffer (90.).
Am Samstag um 14.30 Uhr muss Trier zur Spvgg. EGC Wirges. Hauenstein erwartet zur gleichen Zeit die zweite Mannschaft des 1.FC Saarbrücken.
Statistik
SV Eintracht Trier II: Philipp Basquit – Pit Hess (46.Gilles Kettels), Sven Haubrich (46.Nino Sehovic), Daniel Braun, Arthur Schütz – Rene Mohsmann, Tim Hartmann, Christopher Spang, Peter Lauer, Christoph Anton (60.Besart Aliu) – Burak Sözen
SC Hauenstein: Jonas Jung – Eduard Hartmann, David Schwartz, Sebastian Stanjek, Steffen Litzel – Daniel Geiger, Marc Socher (60.Daniel Klueck), Marcel Höhn (58.Patrick Brechtel), Max Knorn – Daniel Schattner, Christian Stamer (55.Julian Scharfenberger)
Tore:
0:1 Daniel Schattner (6.)
0:2 Steffen Litzel (7.)
0:3 Christian Stamer (16.)
0:4 David Schwartz (41.)
1:4 Christoph Anton (54.)
1:5 Daniel Schattner (57.)
1:6 Daniel Geiger (90.)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Matthias Edrich (St.Wendel)
Auch Salmrohr verliert
Der FSV Salmrohr hat nach der Niederlage unter der Woche gegen Alemannia Waldalgesheim (2:3) einen weiteren Dämpfer erhalten. Beim vorher noch sieglosen SVN Zweibrücken unterlag Salmrohr deutlich mit 2:5 (0:2).
Nach einem 0:3-Rückstand nach einer knappen Stunde brachten Andreas Hesslein (61.) und Dino Toppmöller (77.) die Gäste noch einmal heran. Doch zwei Tore in den Schlussminuten besiegelten die Niederlage. Am Samstag um 15.30 Uhr trifft Salmrohr auf den FC Arminia Ludwigshafen.
Kommentar verfassen