Heute geht es bei On the Rocks! um den Eishockey-Saisonauftakt der Eifel-Mosel Bären Bitburg. Die Bären aus Bitburg waren zu Gast bei Eintracht Frankfurt Eishockey. Ich selber war nicht vor Ort, habe das Spiel aber in einem Livestream verfolgt und hatte einen „Informanten“ (Dmytro Zhukovskyi) vor Ort, der gleichzeitig auch Bilder gemacht hat. Aufgrund der vorhandenen Bedingungen (überdachte Außenfläche und Wetter) zog während des Spiels Nebel auf. Aber genau dies gehört auch zum Eishockey und macht doch irgendwie auch das besondere Feeling aus, weshalb ich auch bewusst „Nebelbilder“ verwendet habe.
Landesliga statt Hessenliga, neue Teams und veränderter Kader
In dieser Saison geht es für Bitburg in einer neuen Liga gegen neue bzw. andere Teams auf Punkte- und Torejagd. Zum Saisonauftakt kam es zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen Eifel-Mosel Bären Bitburg. Diese Begegnung gab es in der jüngsten Vergangenheit mehrfach, am vergangenen Samstag war die Konstellation jedoch gänzlich anders. Spielten die Bären zuletzt in der Hessenliga gegen die 1. Mannschaft der Eisadler vom Main, ging es nun gegen die Zweitvertretung (im Eishockey 1b) der Eisadler. Ich persönlich bin gespannt, wie sich das Team aus Bitburg in der Landesliga schlägt. Insbesondere deshalb, da sich der Kader auch wieder verändert hat. Neue, aber vor allem auch Nachwuchsspieler (teilweise bereits letzte Saison) sind zum Team gestoßen. Andere Spieler treten alters- bzw. berufsbedingt kürzer oder haben gänzlich aufgehört.
Bitburg beim Saisonauftakt optisch überlegen, wird im Mitteldrittel aber kalt erwischt
Aus meiner Sicht war Bitburg zunächst spielbestimmend und erspielte sich eine optische Überlegenheit. Frankfurt versuchte weiterhin, Nadelstiche durch schnelle Konter zu setzen. Mitte des 1. Drittels wurde das Spiel aber ausgeglichener. Dies änderte sich mit Beginn des Mitteldrittels. Hier drückte Bitburg dem Spiel seinen Stempel auf und man merkte schon, dass bei den Bären nun mehr Tempo und Dynamik herrschte. Dennoch fehlten aus meiner Sicht die zwingenden Torschüsse und Aktionen vor dem Tor. Vielleicht war den Bären die Sicht ein wenig vernebelt, da sich immer mehr Nebel entwickelte. Die Eisadler indes standen in der Abwehr sicher, wehrten sich nach Kräften und verdichteten vor dem Tor. Auch die schnellen Konter der Eisadler blieben brandgefährlich. Wie im Sport schon mehrfach erlebt, passierte das, was so oft passiert. Durch einen der erwähnten Konter fiel das 1:0 für Frankfurt. Das Spiel war somit in der 34. Minute auf den Kopf gestellt.
Im letzten Drittel stellt Bitburg die Weichen auf Sieg zum Saisonauftakt
Auch zu Beginn des letzten Drittels fehlte mir der finale Schuss und die Zielstrebigkeit bei den Bären. Insbesondere in den vielen Überzahlspielen fehlte das nötige Zielwasser. Ausgerechnet eine dieser Überzahlsituationen führte dann zum verdienten und überfälligen Ausgleich. Auf dem Spielbericht tauchte als Torschütze Bären-Kapitän (Lukas Golumbeck) auf, letztendlich war es aber Josia Arola, der mit einem Bauerntrick traf. Da Bitburg im weiteren Spielverlauf erneut nichts Zählbares aus der Überlegenheit machte, rechneten viele (ich selber auch) mit dem Penaltyschiessen. Die große Chance auf den Sieg für Frankfurt bot sich dann gut 2 Minuten vor dem Ende. Bitburg kassierte eine Strafe und agierte somit in Unterzahl. Wie ich finde, entschied diese Strafzeit dann letztendlich auch das Spiel, jedoch zu Gunsten der Gäste aus Bitburg. Alex Burdekin schickte Lukas Golumbeck auf die Reise und dieser vollendete zum 2:1 für die Bären. Diese Kombi, nur in umgekehrter Folge, sicherte durch das Empty-Net Tor letztendlich den 3:1-Erfolg.
Mein Fazit zum Spiel
Auch wenn Bitburg in diesem Spiel ein anderes Team wie zuvor im Testspiel aufs Eis brachte, ist im Spiel der Bären nach wie vor viel Luft nach oben. Wie mehrfach erwähnt, fehlten mir die zwingenden Torschüsse. Oftmals wurde auch vor dem Tor versucht den Nebenmann zu suchen, anstelle selber einen gezielten Schuss zu setzen. Insbesondere in Überzahl kam aus meiner Sicht zu wenig Zählbares zu Stande. Dieser Umstand sorgte dafür, dass Frankfurt bis kurz vor Ende im Spiel blieb und durch eigene Konter stets für Unruhe sorgte. Sicherlich ist der Sieg hochverdient, aber ein weiterer Konter hätte für Frankfurt auch den Sieg bedeuten können. Daher Lob auch von meiner Seite aus an die Eintracht. Am Ende steht aber der verdiente 3:1 Auswärtssieg. Ich freue mich auf spannende Spiele in der Landesliga, wo jeder Gegner aufs neue bespielt werden muss. Ihr könnt diese Spannung auch erleben. Mehr dazu im nächsten Beitrag.
Was bisher geschah!
Heylen Vastgoed vs. EG Diez Limburg 5:6 (OT)
Mechelen Golden Sharks vs. EHC Neuwied 3:6, EHC Neuwied vs. Leuven Chiefs 6:3
Eintracht Frankfurt 1b vs. Eifel-Mosel Bären Bitburg 1:3
Das war es für heute. Ein Dank geht an dieser Stelle nochmal an Dmytro für die Bilder und die Unterstützung. Euch gefällt der Blog? Gebt es weiter und lasst gerne Kommentare da. Weitere Dinge sind in Planung. Nächste Woche gibt es eine Überraschung, also definitiv on air bleiben bei: On The Rocks! Jeden Dienstag 18:00 Uhr hier auf 5vier.de
Zu meiner Person
Wie bereist erwähnt ist mein Name Marian Michels. Neben dem Rock Art e.V. habe ich eine Dauerkarte bei Eintracht Trier. Zudem begeistere ich mich nach wie vor fürs Eishockey. Die schnellste Mannschaftssportart der Welt fesselt mich bereits seit meiner Kindheit und ab Mitte der 90er Jahre schaute ich Spiele in der Trierer Eislaufhalle. Bei den ESC Trier Husky´s war ich auch als Pressesprecher tätig. Nach kurzer Auszeit kehrte ich als Pressewart in Bitburg zurück und unterstützte hier die Eifel-Mosel Bären. Diese Aufgabe beendete ich Anfang diesen Jahres. Ich schreibe bewusst unter meinem richtigen Namen, da ich noch immer viele Bekanntschaften und Kontakte aus meiner Zeit als Pressesprecher habe, welche mich immer noch nah an diesem Sport teilhaben lassen.
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Marian Michels meint
Alles gut. Finde sowas gehört auch zum Eishockey dazu. Ich bin Dir dankbar für die Hilfe und habe ja bewusst die Bilder verwendet. Einen Tag später bei Euch ging ja letztendlich nix mehr.
Dmytro meint
Voll gerne, Marian.
Der Nebel war beim Spiel aber so dicht, dass man kaum was gesehen hat, Deswegen sind auch die Fotos so schlecht