Am Mittwoch, den 28. Mai fand das erste von drei geplanten Veranstaltungen auf dem alten Bobinetgelände statt. Mithilfe dieser Veranstaltungen soll dem gerade im Bau befindlichen Gelände neues Leben eingehaucht werden. Das Openairkino war schon mal ein Erfolg.
Noch sieht man nicht viel von den Bauarbeiten auf dem alten Fabrikgelände der Bobinethalle. Doch schon bald soll hier ein neuer, völlig eigener Wohn- und Arbeitsraum entstehen. 25 Lofts, Büroräume, Künstlerateliers sollen die alten Hallen bald füllen. 50 % Wohnen und 50 % Arbeiten sollen den Charme der neuen Räumlichkeiten ausmachen.So entsteht in der „Alten Färberei“ gerade eine große Eventhalle, ein Architekt hat schon sein Büro angemietet, genauso wie ein Möbelhersteller. ITler und Designer sollen neben Kreativen und Künstlern arbeiten.
Doch erstmal war nun „Saure Gurken-Zeit“ wie Jan Eitel, Geschäftsführer der EGP erzählt, die Bauherren auf dem Gelände sind. „Wir entwickeln bereits seit zwei Jahren auf dem Gelände, allerdings stehen erstmal natürlich die Tiefbauten an. Da sieht man in der ersten Zeit nicht viel von den eigentlichen Bauten.“ erklärt er.
Damit das neu gewonnene Areal in das Bewusstsein der Trierer treten kann, musste man sich etwas einfallen lassen. Zu lange war das Bobinetgelände nur ein unbetretbares Fabrikgelände, mit einem Pförtner in seinem Häuschen und einer Schranke. „Die Trierer kennen es gar nicht, deswegen haben wir überlegt, wie man es bekannter machen könnte. Wie man Leute auf das Bobinetgelände bekommen könnte.“
Ein Gefühl dafür bekommen
Deswegen entwickelten sie das Programm „Der Sommer wird Bobinet“. Zusammen mit der Medienfabrik überlegten sie welche Veranstaltungen besonders reizvoll sein könnten um die Bobinethalle zurück in das Bewusstsein der Trierer zu holen. „Die Idee steht seit ca. einem Jahr im Raum,“ so Ronald Frank von der Medienfabrik, „seit Anfang diesen Jahres sind wir nun in der konkreten Planung.“ Ein paar Wochen Vorbereitung, in denen jeder viel gelernt hat, so zum Beispiel, dass ein OpenAir-Kino dieser Art nicht umsonst veranstaltet werden darf. Sonst gibt es Ärger mit den Verlägen. Der eigentliche Aufbau des OpenAir-Kinos hat dann zwei Tage in Anspruch genommen.
Wochen und Tage, die sich gelohnt haben. Der Besucherandrang am Mittwoch für die Filme „Grand Budapest Hotel“ und „The Big Lebowski“ war groß und lässt gespannt auf die nächsten beiden Events blicken: eine Modenschau der Hochschule Trier, genannt „InMotion“ und einen „Sunny Sunday auf der Bobinet“, ein sonntägliches Picknick und Flohmarkt. „Wir wollten kulturelle Veranstaltungen für potentiell alle Trierer und nicht nur für potentielle Bewohner.“ so David Becker, Marketing-Bereichsleiter der EGP. Und Ronald Frank erklärt weiter: „Die Leute sollen ein Gefühl für das bekommen, was hier entsteht. Ein neuer urbaner Lebensraum.“
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