Zur diesjährigen Ortsbürgermeisterkonferenz, die sich traditionell mit aktuellen kommunalen Belangen befasste, konnte Landrat Joachim Streit zahlreiche Bürgermeister des Eifelkreises im Gemeindehaus von Bettingen willkommen heißen.
Bitburg/Trier. Ein Themenschwerpunkt der Konferenz behandelte das Thema „Eifeler Streuobstinitiative“. Daniela Torgau, Geschäftsführerin des Zweckverbands Naturpark Südeifel, und Alexander Wendlandt, ihr Kollege vom Naturpark Nordeifel, informierten über das groß angelegte Naturparkprojekt, das helfen soll, die Streuobstbestände zu sanieren und weiterzuentwickeln. Denn von den 150.000 bis 200.000 Obstbäume kreisweit, seien 70 bis 80 Prozent in einem „desaströsen Zustand“, sagte Torgau. Dem müsse dringend aktiv entgegengewirkt werden, da sonst in zehn bis 15 Jahren ein großflächigen Zusammenbruch der Bestände zu befürchten sei, der auch die Kulturlandschaft in der Eifel nachhaltig verändere.
Obstbaumschnitt und -pflege, Sanierungsschnitte vergreister Altbäume, Nachpflanzung und Ergänzung von Beständen, all das ist Ziel des Projektes. Es soll durch ein Gremium von praxiserfahrenen Streuobstexperten und Vertretern der Fachbehörden sowie der betroffenen Gemeinden begleitet werden.
Arbeitgebermarke Eifel
Ein weiteres Thema wurde von Markus Pfeifer, Geschäftsführer der Regionalmarke Eifel, erläutert. „Die aktuelle Diskussion um die fehlende Fachkräfteversorgung zeigt anschaulich, dass die Bedeutung des Themas Fachkräftesicherung stetig steigt. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen spüren Fachkräfteengpässe zunehmend deutlich,“ sagte Landrat Streit. Laut einer Umfrage der IHK Trier berichtet mehr als die Hälfte der Betriebe mit offenen Stellen von Problemen bei der Rekrutierung, vor allem in der mittleren Qualifikationsebene.
Auf Initiative von Unternehmen aus dem Eifelkreis haben die Regionalmarke EIFEL und die Wirtschaftsförderung des Eifelkreises deshalb ein Konzept zur Schaffung der „Arbeitgebermarke EIFEL“ entwickelt. Pfeifer erläuterte das Ziel, die Vorzüge der Lebens- und Arbeitsbedingungen des Wirtschaftsraumes Eifel herauszustellen und das positive Image der Eifeler Arbeitgeber in der öffentlichen Wahrnehmung stärker ins Bewusstsein zu bringen. Unternehmen können sich nun als „Eifel Arbeitgeber“ qualifizieren, und so ein Siegel für Arbeitnehmer- und familienbewusste Personalpolitik sowie Unternehmenskultur mit regionalem Bezug erhalten.
DSL-Ausbau
Ein bedeutender Investitionsschwerpunkt liegt auch im Jahr 2014 auf dem Ausbau der Breitbandversorgung. Eine flächendeckende und leistungsfähige Infrastruktur soll weiter ausgebaut werden. Helmut Berscheid, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, informierte die Bürgermeister über den Stand der Breitbandinitiative. Bereits 11,8 Mio. Euro seien investiert worden, weitere vier Mio. seien geplant. „Es gibt keinen Kreis, der sich vergleichbar für die Breitbandversorgung seiner Gemeinden engagiert“, betonte Berscheid.
Wer mehr über die Eifel erfahren möchte, der sollte diesem Link zu Youtube folgen. Eine musikalische Liebeserklärung von Qriffin, Buy $ome und Sylvia Nels an ihre Heimat.
Kommentar verfassen