Bodenständig, heimatnah und politisch sehr aktiv. Verena Hubertz hat mit ihren erst 33 Jahren schon viel erreicht. Über ein erfolgreiches Startup in die Politik – wo sie nun neue Reize und Impulse setzen möchte. Ihre politische Linie gefällt. Modern – sozial und nah am Mensch, möchte sie sich nun auch aus Berlin für ihre Wählerinnen und Wähler einsetzen, Streitthemen ansprechen, Dinge verändern und politisch etwas bewegen. Verena Hubertz kandidiert am 26. September für den Deutschen Bundestag. Eine große Aufgabe für eine junge Frau – für die sie aber bereit ist und alles investiert. Wenige Wochen vor dem Wahltag stand Verena Hubertz im Interview mit 5vier.de-Redakteur André Mergener nun Rede und Antwort. Lesen Sie hier den 2. Teil des Interviews:
Immer der gleichen Meinung mit der SPD…?
Nicht immer deckt sich Ihre Meinung mit der – der SPD. Sie verfolgen quasi einen eigenen politischen Stil – der wie folgt aussieht?
Verena Hubertz: Das Schöne an der SPD und mir ist, die Grundwerte, Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind dieselben. Ich bringe aber meine eigene Perspektive und Lebenserfahrungen mit. Als Gründerin eines Digitalunternehmens habe ich Digitalisierung in der Praxis gestaltet und umgesetzt. Was mir dabei wichtig ist: Kommunikation und Dialog – auf Augenhöhe und mit Empathie. Ich bin überzeugt davon, nur wenn man Menschen begeistert und mitnimmt, können wir etwas erreichen. Deswegen habe ich auch einen Wahlkreis-Dialog gestartet, ob digital oder auf Veranstaltungen, viele haben sich beteiligt und mir ihre Ideen und Wünsche mitgegeben.
Problem-Themen…
Was sind Problem-Themen – was nehmen Sie in Angriff bzw. was wollen Sie verändern?
Verena Hubertz: Für mich steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Ich sehe alle Themen unter dem Querschnitt von Digitalisierung, Klimawandel und Entbürokratisierung. Diese müssen auf allen Ebenen mitgedacht werden. Wie können wir Digitalisierung voranbringen, sodass alle davon profitieren? Oder wie erhalten und schaffen wir gute Arbeitsplätze auch in Zukunft? Wie begegnen wir dem Klimawandel, schaffen lebenswerte Dörfer und Städte und gute Voraussetzungen für Familien und Kinder, unabhängig des Elternhauses? Auf diese Fragen müssen wir in den nächsten Jahren Antworten finden und hier will ich mich einbringen.
Ein gutes Verhältnis
Ihr Verhältnis zur rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist ziemlich vertraut. Bekommt man von Ihr auch Tipps und Tricks – bzw. wie regelmäßig ist der Austausch zwischen Dreyer und Ihnen?
Verena Hubertz: Politik von Menschen für Menschen. Malu Dreyer ist in der Hinsicht ein Vorbild für mich. Sie führt unser Land mit Empathie und Weitblick, auch durch schwierige Zeiten. Es freut mich, dass sie an meiner Seite steht und mich unterstützt. Wir stehen regelmäßig im Austausch und ich kann sie um Ratschläge fragen.
Thema Pflegenotstand! Ein großes Problem! Wie denken Sie hierüber und was müsste man ändern?
Verena Hubertz: Hinter guter Pflege stehen immer Menschen und die verdienen nicht nur ein Klatschen, sondern Respekt. Das heißt für mich gute Arbeitsbedingungen und vernünftige Löhne. Dazu bedarf es allgemeinverbindlicher Branchentarifverträge für die verschiedenen Einrichtungen. Soziale Arbeit aufwerten heißt auch, dass die Arbeits- und Stressbelastung gesenkt werden muss. Deshalb wollen wir als SPD einen bundesweiten und einheitlichen Personalbemessungsrahmen durchsetzen. Außerdem können unterstützende Tätigkeiten mit Technologie noch mehr mit unserem Alltag verwoben werden. Die Pflegekraft, welche beim Heben des Patienten vom Roboter unterstützt wird, kann bereits morgen Realität sein.
Die Rente aufwerten ist für Verena Hubertz ein besonderes Anliegen
Gibt es in Ihrer Arbeit auch ein Thema – für das Sie politisch kämpfen würden?
Verena Hubertz: Die Rente zukunftsfit aufzustellen, das ist mir ein besonderes Anliegen. Deutschland ist ein reiches Land, aber wir zehren von unserer Substanz. Gleichzeitig entsteht Vermögen nicht mehr nur aus Arbeit, sondern vermehrt aus Kapital. Aber Wohlstand kann nur wachsen, wenn auch investiert wird; und in Deutschland investieren wir nicht genug.
Es fehlt das Geld, um neue Ideen auch mal groß werden zu lassen und die Gesellschaft davon profitieren zu lassen. Dazu bedarf es einer nationalen Kraftanstrengung. Ich möchte das Problem mit einem gemeinwohlorientierten Ansatz lösen, dem Zukunftsfonds 2.0. Wer in die Rente einzahlt, investiert in die Arbeitsplätze der Zukunft – eine Fortschrittsdividende. So bauen wir die Brücke zwischen Substanz und Investitionen.
Der 26. September rückt näher
Wieso sollten Wählerinnen und Wähler die SPD – insbesondere Verena Hubertz wählen. Was unterscheidet Sie von anderen Jung-Politkern?
Verena Hubertz: “Zeit für einen Wechsel” steht auf einem Pfannenwender, den ich im Wahlkampf als Geschenk verteile und das bringt es auf den Punkt. Ich will mit Mut und Optimismus neue Wege gehen. Dass ich das erfolgreich tun kann, habe ich bewiesen. Das ist mein Angebot und dafür brenne ich.
Mit welchen Gefühlen und Gedanken blicken Sie in die Zukunft und wie wird Ihre Stimmung am 26. September nach 18:00 Uhr sein?
Verena Hubertz: Wie so häufig im Leben – ein Gefühl zwischen Anspannung und Freude. Auch wenn der Wahlkampf anstrengend ist, bin ich jeden Tag dankbar über die Erfahrungen und Begegnungen, die ich machen darf. Die positiven Rückmeldungen und der Wunsch des Wandels motivieren mich sehr. Am 26. September freue ich mich darauf, nach 18 Uhr mit den vielen Helferinnen und Helfern den gemeinsamen Wahlerfolg zu feiern. Und damit meine ich meinen Einzug in den Bundestag und den Auftrag der Wählerinnern und Wähler zur Regierungsbildung unter Olaf Scholz als unseren nächsten Bundeskanzler.
Okay Frau Hubertz, ich danke Ihnen für das Interview und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und für den 26. September viel Erfolg!
Verena Hubertz: Danke!
Den ersten Teil des Interviews finden sie hier.
André Mergener
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