Birkenfeld. Im Zeitraum zwischen Februar und April 2018 besuchten POK‘ in Warken und POK‘ in Friedrich von der Polizeiinspektion Birkenfeld die Viertklässler der Grundschulen Birkenfeld, Brücken, Hoppstädten-Weiersbach und Niederbrombach sowie die Förderschule Birkenfeld im Rahmen ihrer Grundschulprävention.
In Form von Rollenspielen wurden den Kindern Gefahrensituationen im Alltag aufgezeigt. Handlungsanleitungen sowie Lösungsansätze erarbeiteten die Kinder gemeinsam.
Das Verhaltenstraining für Kinder im Grundschulalter, das von der Polizei Birkenfeld bereits im zweiten Jahr durchgeführt wird, stieß auch in diesem Jahr wieder auf reges Interesse bei Schülern und Lehrern. In zwei Unterrichtsstunden durften die Kinder Ballspielen, mit dem Handy telefonieren und einen polizeilichen Dienstausweis auf Echtheit testen – alles mit dem Ziel, sie auf Gefahren hinzuweisen und Lösungen zu erarbeiten.
„Woher wisst ihr denn, dass ich wirklich bei der Polizei arbeite? Glaubt ihr mir das einfach so?“ war nur eine der Fragen der Polizeibeamtinnen, die sowohl in Uniform als auch zivil den Unterricht gestalteten.
Dass diese Form der Präventionsarbeit mehr als erforderlich ist, wurde einerseits an dem immer stärkeren Interesse der Kinder an sozialen Medien sowie der häufig arglosen Nutzung von Internet und Handy, andererseits auch an der erschreckend hohen Anzahl von Kindern, die sich im Rollenspiel von einem Fremden ansprechen und zu einem gefährlichen Verhalten locken lassen, mehr als deutlich.
„Komm zu mir ins Auto, wir fahren zur Eisdiele und du darfst dir einen großen Eisbecher aussuchen!“ Solche oder ähnliche Sätze ermunterten einzelne Kinder im Rollenspiel, zu einem Fremden ins Fahrzeug einzusteigen.
Ziel der Veranstaltung ist es, die Kinder zu selbstbewusstem Auftreten zu ermutigen, sie auf Alltagsgefahren hinzuweisen, ohne sie zu verängstigen. Ein solches Training kann natürlich nur nachhaltig sein, wenn das Erlernte regelmäßig ins Bewusstsein gerufen wird.
Hier sind neben den bei der Veranstaltung anwesenden Klassenlehrern natürlich auch die Eltern gefragt, die nach der Veranstaltung in Form eines Elternabends über die Präventionsveranstaltung informiert wurden. (red/pg)
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