Am Dienstag den 11. März fand in Trier und Umgebung eine Präventionsaktion der Polizei zum Thema Wohnungseinbrüche statt. Die Polizeibeamten besuchten Bürger zu Hause und informierten über die besten Wege, um sich vor Wohnungseinbrüchen zu schützen. 5vier.de hat die Beamten bei der Aktion vor Ort besucht und wichtige Tipps zum Thema Einbruchsicherheit erhalten.
Es war bereits die zweite Aktion dieser Art, die die Polizei durchgeführt hat und die Beamten sind froh, das so viele ihren Rat annahmen und sich nun über das Thema informieren wollen. In Trier gibt es keine Gebiete, die besonders anfällig für Einbrüche sind, aber „es mache Sinn, sich auf ältere Wohngebiete zu konzentrieren“, erklärt Polizeihauptkommissar Baltes. In neueren Wohngebieten seien die Häuser meist schon zeitgemäß gegen Einbrüche geschützt, aber in alten Häusern gäbe es oft noch Möglichkeiten zur Verbesserung. „Trotzdem sollte man auch beim Neubau immer daran denken, in die Sicherheit zu investieren. 2% der Bausumme sind dabei ein guter Richtwert.“
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Im Vordergrund sollte dabei immer die Prämisse stehen, es dem Einbrecher so schwer wie Möglich zu machen, denn viele geben auf, wenn sie nach einigen Minuten keinen Erfolg verbuchen können. Dabei stehen neben mechanischen Lösungen, wie einem hochwertigen Sicherheitsschloss, vor allem Verhaltenstips im Vordergrund:
- Schließen sie immer Ihre Tür ab.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren.
- Auch gekippte Fenster sind offene Fenster! Schließen Sie die Fenster vollständig, bevor Sie gehen.
- Verstecken Sie ihre Schlüssel nicht draußen.
- Wenn Sie Ihre Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
- Achten Sie auf Fremde im Haus oder auf dem Nachbargrundstück.
- Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
Elektrische Lösungen wie Alarmanlagen sind zwar auch hilfreich, ersetzen ein gutes Schloss aber nicht. Die meisten Einbrüche geschehen tagsüber, also sollten Sie immer darauf achten, die Terrassentüren zu schließen, auch wenn Sie sich nur kurz entfernen. Die wenigsten Einbrecher werden versuchen durch das Glas zu gehen, denn dabei ist das Risiko, Lärm zu verursachen und aufzufallen, zu groß.
Schwachstellen finden
Da die Aufklärungsquote von Wohnungseinbrüchen mit etwa 15% nicht besonders hoch liegt, macht es durchaus Sinn, sich im Vorfeld so gut wie möglich abzusichern. Dazu kann man mit der Polizei einen unverbindlichen, kostenlosen Termin zur Schwachstellenanalyse machen. Wer keinen persönlichen Termin machen möchte, kann sich außerdem auf dieser Seite informieren oder sich auf der Seite K-Einbruch.de an einem interaktiven Haus Gefahren aufzeigen lassen.
[statistik] Einen Termin können Sie beim Zentrum für Polizeiliche Prävention vereinbaren. (E-Mail: [email protected])[/statistik]
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