Gleich vier aktuelle Fälle von dreisten Betrugsversuchen wurden der Trierer Polzei am 14. September mitgeteilt. Betrüger riefen in russischer Sprache bei Familien in Trier an und behaupteten, dass sich Angehörige der Angerufenen in Not befänden. Sie behaupteten, den Angehörigen könne nur gegen eine hohe Geldsumme geholfen werden.
Ganz gezielt hatten es die unbekannten Täter am Dienstagmittag auf russisch-stämmige Mitbürger abgesehen. Sie verwickelten die Opfer am Telefon in ein Gespräch, erfragten die Namen von Angehörigen und behauptetet dann, dass diese sich aufgrund eines Unfalls in einer Notlage befänden. Damit die Angehörigen nicht ins Gefängnis müssten, seien sofort 15.000 Euro zu bezahlen. Die so Angerufenen waren zwar verständlicherweise in heller Aufregung, taten aber das Richtige und verständigten die Polizei. Die Überprüfung ergab: der Unfall war erlogen und die Angehörigen sind wohlauf. Die Polizei warnt vor dieser Masche, die gezielt auf Menschen mit Migrationshintergrund gerichtet zu sein scheint. Sie rät, auf solche Anrufe nicht einzugehen, keine Personalien oder Kontodaten weiter zu geben, wenn möglich die Nummer des Anrufers zu notieren und die Polizei zu verständigen. Menschen, die solche Anrufe erhalten haben, werden gebeten, sich unter 0651/9779-2290 mit der Kripo Trier in Verbindung zu setzen.
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