Trier. Besonderes Stück, besonderer Spielort: Mit dem Landgericht Trier erschließt das Theater Trier den passenden Raum für das Justizdrama „Prima Facie“. Der von Carolin Freund gespielte Monolog hat am Donnerstag, 21. November um 19:30 Uhr Premiere. Regie führt Frank Hoffmann, Direktor des Théâtre National du Luxembourg.

Wenn die Verteidigerin selbst zum Opfer wird: Tessa hinterfragt das Rechtssystem
Tessa ist erfolgreiche Anwältin, ihr Spezialgebiet ist die Verteidigung mutmaßlicher Sexualstraftäter. Gekonnt bewegt sie sich in den Winkelzügen des Rechts, um immer wieder Freisprüche für ihre Mandanten zu erwirken. Doch dann wird sie eines Tages selbst zum Opfer. Tessa beginnt, das System, in dem sie sich bisher so souverän und erfolgreich bewegt hat, zu hinterfragen. Wie kann man den Tätern ihre Tat nachweisen, wenn Aussage gegen Aussage steht? Wie kann man vor Gericht die Rechtsstaatlichkeit mit der Fürsorge für das Opfer in Einklang bringen?
„Prima Facie“ beleuchtet die Schwächen des Rechtssystems aus Opfersicht
„Prima Facie“, ein intensiver Monolog, wird im Sitzungssaal 70 des Landgerichts zu einem menschlichen Plädoyer, das auch über den authentischen Ort erfahrbar macht, wo gerade aus Opfersicht die Schwächen des Rechtssystems liegen. Carolin Freund spielt Tessa ebenso nah- wie nachvollziehbar, zeigt wandelbar ihren steinigen und ehrgeizigen Weg zur Anwältin, das persönliche Drama des Missbrauchs und die Last des Opfers vor Gericht im Angesicht der geltenden Gesetze. Denn die Opfer müssen Beweise erbringen und sich erneut mit der Tat konfrontieren, während für die Angeklagten hingegen so lange die Unschuldsvermutung gilt, bis stichhaltige Beweise die Tat belegen.
Regisseur Frank Hoffmann gelingt der Spagat, das von Juristin Suzie Miller brillant geschriebene und erdachte Theaterstück mit der besonderen Atmosphäre des Landgerichts zu verbinden. Berührend und mit akkurat eingestreutem Humor folgt das Publikum der bewegenden Geschichte zwischen Recht und Gerechtigkeit. Premiere von „Prima Facie“ ist am 21. November um 19:30 Uhr im Landgericht Trier.
Karten sind online auf www.theater-trier.de erhältlich sowie an der Theaterkasse (Montag bis Freitag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr, Samstag von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr) via E-Mail an [email protected] sowie telefonisch unter 0651 718 1818.
PM Theater Trier
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