Trier. Von der Mainzer Universitätsmedizin ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier: Privatdozent Dr. med. Fabian Bartsch ist neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Wechsel an der Spitze und Fachkompetenz in der Viszeralchirurgie
Er trat im Dezember die Nachfolge von Professor Dr. med. Detlef Ockert an, der mehr als zwei Jahrzehnte an der Spitze der Abteilung stand. Priv.-Doz. Dr. Bartsch gilt als besonders versiert in der Behandlung von seltenen Gallengangstumoren und will unter anderem die Chirurgie der Bauchspeicheldrüse im Brüderkrankenhaus weiter stärken.
Nach dem Studium an der Christian-Albrechts-Universität Kiel ging es für den gebürtigen Bremerhavener an die Universitätsmedizin Mainz. Hier begann Priv.-Doz. Dr. Bartsch im Mai 2011 als Arzt in Weiterbildung an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie unter der Leitung von Professor Dr. med. Hauke Lang. Seine Promotion legte der heute 40-Jährige 2013 in Kiel ab. In Mainz erwarb er seinen Facharzt für Viszeralchirurgie und die Zusatzbezeichnung für spezielle Viszeralchirurgie. Neben der erfolgreichen Prüfung zum europäischen Facharzt für Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Gallengangschirurgie absolvierte er darüber hinaus einen berufsbegleitenden Masterstudiengang „Master of Health Business Administration“. An der Universitätsmedizin habilitierte Priv.-Doz. Dr. Bartsch 2021 zur chirurgischen Therapie und Prognose beim intrahepatischen Cholangiokarzinom.
Forschung, Erfahrung und neue Impulse für die Viszeralchirurgie
Zur intensiven Erforschung dieser seltenen Gallengangstumore kam der Mediziner gleich zu Beginn seiner Assistenzarzttätigkeit. Die Beschäftigung mit dieser Erkrankung habe ihn seither nicht mehr losgelassen, berichtet Priv.-Doz. Dr. Bartsch. Forschen will der neue Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie auch künftig, doch sei ihm bewusst, dass er mit der Leitung einer Abteilung hierfür deutlich weniger Zeit haben werde als in seiner früheren Tätigkeit an der Universitätsmedizin, wo er zuletzt als Oberarzt wirkte.
Er habe seine neue Aufgabe „mit großem Respekt“ angenommen, so Priv.-Doz. Dr. Bartsch. Die 21 Jahre von seinem Vorgänger Professor Ockert geleitete Abteilung genieße auch in Mainz einen „sehr guten Ruf“. Überzeugt ist der neue Chefarzt, dass die Chirurgie der Bauchspeicheldrüse im Brüderkrankenhaus künftig einen noch höheren Stellenwert haben wird. Hier hat Priv.-Doz. Dr. Bartsch aus Mainz einiges an Erfahrungen mitgebracht, die er auch im noch jungen und in diesem Jahr von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Pankreaszentrum des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier einbringen möchte. Vorantreiben möchte er auch die minimalinvasive Chirurgie und insbesondere die Robotik. Hier sieht er das Brüderkrankenhaus mit Blick auf das im Sommer 2022 in Betrieb gegangene da Vinci-Operationssystem auf einem „sehr guten Weg“.
Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier freut sich über den Start des neuen Chefarztes: „Mit Privatdozent Dr. Bartsch haben wir einen hervorragenden Nachfolger für den langjährigen Chefarzt Professor Dr. Detlef Ockert, der über mehr als zwei Jahrzehnte die Chirurgie des Brüderkrankenhauses geprägt hat, gefunden“, so Weiskopf.
Neustrukturierung im Brüderkrankenhaus stärkt interdisziplinäre Zusammenarbeit
Mit dem Wechsel in der Position des Chefarztes ging auch eine Umstrukturierung innerhalb des Brüderkrankenhauses einher. So ist die Sektion Gefäßchirurgie nun Teil der bisherigen Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie unter der Leitung von Chefarzt Professor Dr. med. Assad Haneya. „Die Eingliederung der Gefäßchirurgie in die Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie beruht auf der engen funktionellen und anatomischen Verflechtung dieser Disziplinen, die sich beide auf die Behandlung komplexer Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems konzentrieren. Diese Zusammenführung ermöglicht eine interdisziplinäre Herangehensweise, fördert die Nutzung gemeinsamer Expertise und gewährleistet eine noch präzisere und effizientere Patientenversorgung“, so Professor Haneya.
Geleitet wird die Sektion Gefäßchirurgie von der erfahrenen Oberärztin Dr. med. Christina Schneider, die bereits seit vielen Jahren die Sektionsleitung Gefäßchirurgie im von drei Fachgesellschaften zertifizierten Zentrum für Gefäßmedizin im Brüderkrankenhaus innehatte und nun dessen Ärztliche Leitung übernommen hat. Darüber hinaus ergänzt Dr. Christina Schneider seit Januar 2025 den Schwerpunkt Chirurgie/Orthopädie im Medizinischen Versorgungszentrums der Barmherzigen Brüder Trier als Fachärztin für Chirurgie und Gefäßchirurgie.
PM BBT-Gruppe Trier
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