Trier. Die Digitalisierung hat großen eCommerce-Shops eine absolute Poleposition verschafft. Kleine Läden und Lokale haben es deshalb besonders schwer, gegen Amazon und Co. anzukommen und ihre Produkte weiterhin anzubringen. In den letzten Jahren ist bei vielen Konsumenten jedoch das Bedürfnis größer geworden, regional einzukaufen und damit kleine Betriebe zu fördern. Damit das trotzdem praktikabel bleibt, entscheiden sich immer mehr Unternehmen in Trier, ihre Produkte ebenfalls online anzubieten!
Kleine Online Shops boomen
In Trier entscheiden sich immer mehr kleine Anbieter dazu, ihre regionalen Produkte nicht nur im Einzelhandel sondern auch in Online Shops zu verkaufen. Das kommt bei den Bewohnern gut an, denn viele Konsumenten suchen bereits nach Alternativen zu den bekannten eCommerce-Riesen. Die City-Initiative Trier hat dazu eine eigene Liste mit Online Shops zusammengestellt, die lokale Produkte anbieten und direkt an die eigene Haustür liefern. Darunter finden sich Geschäfte wie die Kofferecke Trier oder das Weingut & Weinstube Schleimer. Im Weinshop des Winzers finden User zahlreiche Flaschenweine aus der Region und können diese auch pro Karton kaufen – ab 12 Flaschen sogar versandkostenfrei. Damit muss nicht mehr geschleppt werden, um den Weinkeller aufzustocken. Für Künstler bietet das Online-Magazin Alles Trier seit einiger Zeit eine interessante Plattform, um die eigenen Kunstwerke zu verkaufen. Maler, Zeichner und Co. aus Trier können deshalb unter der Rubrik Kunstsicher online ausstellen und ihre Werke auch mit Preisvorstellungen versehen. Für Interessenten stehen Kontaktmöglichkeiten bereit.
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Digitale Lösungen in der Gastronomie
Für Gastronomen bieten sich schon länger verschiedene Möglichkeiten, um Speis und Trank in die Wohnzimmer der Bewohner zu schicken. Praktische Lieferdienste wie Lieferando und Lieferheld bieten den Lokalen bereits vorgefertigte Lieferkonzepte an, dafür werden natürlich Kosten fällig. Trotzdem scheint es sich für einen Großteil der Gastronomiebetriebe zu lohnen, die Partnerschaften einzugehen, statt sich selbst um die Lieferung an hungrige Kunden zu kümmern. Auch im Gastronomiebetrieb hat die Digitalisierung einige Änderungen gebracht. Seit dem 30.9.2020 gilt in Deutschland die Kassensicherungsverordnung, die beim Bezahlsystem einige Neuerungen gebracht hat. Das bedeutet vor allem, das Registrierkassen mit bestimmten technischen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden müssen, die jede einzelne Transaktion abspeichern und jede Rechnung mit einem bestimmten Code versehen. Alle Daten werden dabei auch an das Finanzamt übergeben. Eine Übergangsfrist gilt noch bis zum Ende des Jahres, allerdings haben sich viele Betriebe bereits mit einem passenden Gastronomie Kassensystem aus Tablet und Bondrucker ausgestattet, das alle gesetzlichen Richtlinien erfüllt und gleichzeitig ein paar klare Vorteile bringt: Mit dem Tablet kann alles von der Bestellung bis zu Abrechnung abgewickelt werden, außerdem können auf dem Gerät Schichtpläne gemacht und Bilanz gezogen werden. Das Tool ist damit weit mehr als nur ein digitaler Bestellblock.
Die Digitalisierung hat in Gastronomie und Handel viele Veränderungen mitgebracht. Zahlreiche Betriebe in Trier lassen sich nicht mehr von den eCommerce-Riesen die Kunden wegschnappen, sondern gehen mit ihren Produkten selbst ins Netz. Regionale Online-Shops erfreuen sich großer Beliebtheit, denn viele Konsumenten möchten ihr Kaufverhalten verändern und heimische Unternehmen unterstützen. Die Digitalisierung spiegelt sich aber auch in der Gastronomie wider. Hier werden Bestelldienste wie Lieferando immer wichtiger, gleichzeitig setzen Lokale immer mehr auf Tablets und moderne Kassensysteme, statt auf den Bestellblock.
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