Während sich die Trierer Uni in der Zahl der Studierenden noch leicht unter der Rekordmarke bewegt, erreicht die Uni Luxemburg einen neuen Rekord. Sie hat zum Wintersemester 2010/11 erstmals die 5000er-Schwelle überschritten.
Genau 5019 Studierende waren Mitte Oktober an Luxemburgs Universität eingeschrieben. Besonders erfreut zeigt sich die Hochschulleitung über die wachsende Zahl von Doktoranden: sie stieg deutlich um gut 28 Prozent auf nun 320 Personen.
Die Universität verzeichnet zudem gut 14 Prozent mehr Master-Studierende. Insbesondere die naturwissenschaftlichen Master in Computer Science, Mathematik oder Systembiologie legten an Studierenden zu. Die Zahl der Bachelorstudierenden dagegen bleibt weitgehend unverändert. Sie machen rund 60 Prozent aller Studierenden der Universität Luxemburg aus. Drei Viertel der Bachelorstudenten haben ihr Abitur in Luxemburg gemacht.
„Masterstudierende und Doktoranden sind nahe an der Forschung und daher besonders wichtig für eine Forschungsuniversität wie unsere“, kommentierte Rektor Rolf Tarrach die Zahlen. „Die aktuelle Tendenz ist damit in Einklang mit unserer Strategie und unserem Vierjahresplan.“
Ein besonders starkes Wachstum verzeichnet die Fakultät für Rechts-, Wirtschafts- und Finanzwissenschaften, die mit über 2100 Studierenden stärkste Fakultät bleibt. Die geisteswissenschaftliche Fakultät zählt rund 1800, die naturwissenschaftliche Fakultät gut 1000 Studierende. Auffällig ist der wachsende Anteil von Teilzeitstudenten, der im Vorjahresvergleich um fast ein Fünftel auf nunmehr 772 Personen zulegte.
Knapp 47 Prozent der Studierenden kommen aus Luxemburg, insgesamt sind 95 Nationalitäten vertreten.
Abkommen mit Maastricht und Bamako (Mali)
Die Luxemburger Universität setzt zudem weiter auf internationale Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen. Erst diese Woche besiegelte die Universität Abkommen mit der Universität von Maastricht (NL) sowie mit der Universität von Bamako in Mali. In dieses Zielland der Luxemburger Entwicklungshilfe entsendet Luxemburg Dozenten, um die dortige Hochschule in ihrer Entwicklung zu unterstützen.
„Unser Ziel ist, Studierende auf eine globalisierte Arbeitswelt vorzubereiten und unsere Universität in Forschungsbereichen wie zum Beispiel der Sytembiologie oder der Computersicherheit als internationalen Akteur zu etablieren“, erklärte Franck Leprévost, Vizerektor für internationale Beziehungen und Sonderprojekte.
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