Die U23 von Eintracht Trier erwartet mit Rot-Weiß Koblenz einen der Topfavoriten der Liga im heimischen Moselstadion. Tarforst will und muss endlich wieder siegen, auch Schweich benötigt dringend Punkte im Abstiegskampf.
Eintracht Trier II – TuS Rot-Weiß Koblenz (Samstag 18 Uhr)
Wenn Rot-Weiß in Trier gastiert, dann fallen auch Tore. Das musste der FSV Tarforst in dieser Saison schon spüren (3:3). Koblenz ist der Streber der Liga. Im zweiten Rheinlandligajahr peilt die Elf vom Deutschen Eck den Aufstieg in die Oberliga an, in der vergangenen Saison verkauften sich die Koblenzer mehr als gut. Doch Trainer Herbert Herres nimmt die Herausforderung gerne an. „Das ist eine gute Truppe. Sie haben viele erfahrene Kräfte, die auch schon höher gespielt haben.“ Gut für seine Truppe, dass zwei erfahrene Spieler in den Kader zurückkehren. David Thieser (fehlte aus persönlichen Gründen) und Alexandru Balota (Bänderverletzung) sollen mit ihrer Erfahrung der jungen Truppe Stabilität geben.
„Die Niederlage in Karbach war für uns kein Rückschlag, wir müssen aus den Fehlern lernen. Es sind oft Kleinigkeiten, die wir besser machen wollen. Koblenz macht wenig Fehler, aber wir sollten im Offensivspiel mehr in unsere Stärken vertrauen“, erwartet der Trierer Coach. Entwarnung kann derweil bei Burak Sözen gegeben werden. Die Leihgabe aus dem Profikader wurde am vergangenen Wochen brutal gefoult, zuerst sah es nach einer schlimmeren Verletzung aus. „Es ist eine Fußprellung“, berichtet Herres. Während der Woche konnte der Stürmer wieder mit dem Laufen beginnen. Ob er am Wochenende wieder einsatzfähig ist, ist dennoch fraglich. Leicht angeschlagen war Erik Michels, während der Woche hatte der Offensivallrounder leichte Knieprobleme. Ansonsten kann der SVE auf sein bewährtes Stammpersonal zurückgreifen.
FSV Trier-Tarforst – SG Mülheim –Kärlich (Samstag 17:30 Uhr)
Der FSV braucht dringend Punkte. Wird der Abwärtstrend nicht gestoppt, schlittern die Trierer immer näher Richtung Abstiegszone. Dass die Tarforster es können, haben sie am Anfang der Saison gezeigt, nun muss der FSV zurück in die Spur. Interimscoach Michael Fuchs hatte nach der 5:0-Klatsche gegen Eisbachtal einiges an Arbeit vor sich. Auch psychologisch, um seiner Elf wieder Selbstvertrauen einzuhauchen. „Die Mannschaft hat gut trainiert, wir sind für Samstag gerüstet“, gibt sich Fuchs zuversichtlich. Vor den Gästen aus Mülheim-Kärlich hat der Coach gesunden Respekt: „Sie gehören sicherlich zu den besten der Liga“. Die Rheinländer stecken ebenfalls in einer kleinen Krise, seit drei Partien warten sie auf einen Sieg. „Ich hoffe sie werden der Aufbaugegner, der Eisbachtal hätte werden sollen“.
Hoffnung schöpft Fuchs zudem aus der Spielweise der Gäste. „Sie spielen etwas offensiver. Ein mitspielender Gegner liegt uns besser, wir tun uns damit leichter.“ Wieder mit im Training ist Thorsten Oberhausen, es fehlen dem FSV weiterhin nur die Langzeitverletzten.
TuS Mosella Schweich – SG Malberg (Sonntag 15 Uhr)
Mosella Schweich will den zweiten Heimsieg einfahren. Nicht nur, um die heimischen Fans zufriedenzustellen, auch um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Am vergangenen Wochenende wurde die Mosella durch einen fragwürdigen Handelfmeter um den verdienten Lohn gebracht. Bei dem Tabellennachbarn Bad Breisig spielte Schweich 2:2, der befreiende Big-Point blieb aus. „Wir müssen die Leistung aus den ersten 70 Minuten konservieren, dann haben wir gute Chancen“, fordert der Schweicher Trainer Eric Schröder. Ein großes Plus in dieser schwierigen Phase sieht er in der Geschlossenheit seiner Elf: „Die Jungs spielten schon seit der Jugend zusammen, da stimmt das Mannschaftsgefüge einfach.“
Personell muss Schröder bislang keine Abstriche machen. „Alle sind fit. Nur Sebastian Dahm könnte aus beruflichen Gründen ausfallen. Aber es sieht ganz gut aus.“ Mit einem Auge schielt Schröder am Sonntag nach Morbach, wo der Tabellennachbar Bad Breisig antreten muss. „In erster Linie schauen wir aber nur auf uns. Ich hoffe auch, dass das Glück endlich auf unsere Seite kommt. Das gleicht sich in der Saison aus.“
SV Morbach – SG Bad Breisig (Sonntag 14:30 Uhr)
Im Hunsrück hat man sich erfolgreich freigeschwommen. Doch Trainer Dieter Müller warnt vor zu schneller Selbstzufriedenheit: „Wir müssen aus dem unteren Tabellendrittel raus, wir sind keinesfalls aus dem Schneider!“ Aktuell belegt Morbach den zwölften Platz mit 15 Punkten. Nach der Punkteteilung gegen die SG Ellscheid erwartet er von seiner Mannschaft eine konsequentere Chancenauswertung. „Da müssen wir noch druckvoller sein und die Chancen effektiver nutzen.“ Mit der SG Bad Breisig kommt ein Abstiegskandidat in das Alfons-Jakob-Stadion, die Rheinländer stehen auf dem 16. Rang, punktgleich mit Mosella Schweich. „Druckvoll“, will Müller seine Elf sehen. „Gegen Bad Breisig müssen wir sehr variabel sein. Die Balance zwischen Offensive und Defensive wird wichtig sein.“ Fehlen werden den Morbachern weiterhin Andre Petry und Jan Brandscheid. Wieder im Kommen ist dagegen der erfahrene Heiko Weber.
Im Rheinlandpokal wurde dem SVM der letztjährige Finalist Mayen zugelost. Unter der Leitung des damaligen Trainers Martin Sek zog das Team aus der Vulkaneifel furios im Duell mit Regionallist Eintracht Trier in das Endspiel ein. Dort unterlag der TuS gegen den SV Roßbach/Verscheid. In der Liga läuft es für den ehemaligen Oberligisten bisher alles andere als rund. „Mayen ist eine richtige Pokalmannschaft, da ist höchste Vorsicht geboten“, warnt Dieter Müller. „Aber wir haben ein Heimspiel, das hat mich am meisten gefreut.“ Das Achtelfinale ist für Mitte November geplant.
Kommentar verfassen