In der Rheinlandliga konnte sich der SV Morbach durch einen Sieg Luft in der Abstiegszone verschaffen. Trier II feierte den vierten Sieg in Folge, der FSV Tarforst ging in Mayen unter.
SG Mühlheim-Kährlich – SV Morbach 2:4 (1:4)
Nach dem Sieg gegen den VfB Linz schaffte die Elf von Trainer Dieter Müller den zweiten Sieg in Serie und konnte sich damit aus der Absteigszone befreien. Gegen den favorisierten SG Mühlheim-Kährlich führten die Hunsrücker schon zur Halbzeit mit 1:4. Den Weg zum Auswärtserfolg ebnete der erfahrene Andre Thom mit zwei Toren. Schon in der 11.Minute verwandelte der Freistoßspezialist eine Standardsituation. „Vor zwei Wochen wäre der nicht reingangen, wir haben das Glück wiedergefunden“, lachte Müller. Thoms‘ Schuss knallte zuerst an den Innenpfosten, fand dann aber doch den Weg ins Tor. Auch beim 1:4 konnte Thom glänzen. Sein Weitschuss verdiente sich das Prädikat „Strahl“ und wurde zum unhaltbaren Ball für Torwart Michael Wall (39.).
Die beiden anderen Treffer gingen auf das Konto von Marc-Andre Schneider und Marius Müllers. Schneider verwertete ein Zuspiel von Jan Brandscheid (18.), Müllers traf nach Vorlage von Dennis Kaucher (28.). Für Mühlheim-Kährlich trafen Sascha Freymann (25.) und Eren Yasli (61.).
„Wir haben im ersten Abschnitt die beste Saisonleistung gezeigt, die Jungs haben sehr viel richtig gemacht“, freute sich der Morbacher Coach. „Endlich wurden wir wurden für unsere Leistung belohnt. Das hat sich meine Mannschaft verdient, sie hat nie aufgesteckt und das Selbstvertrauen nicht verloren.“ Zwar machte Mühlheim-Kährlich in der zweiten Halbzeit mächtig Dampf, doch Morbach sicherte bis zum Schlusspfiff den Torvorsprung. „In der zweiten Halbzeit hatten wir eine Phase, wo wir zuviele Standards zugelassen haben. Trotzdem: wir haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert und haben hoch verteidigt. Das war der Schlüssel zum Erfolg.“ Im nächsten Spiel trifft Morbach im Regionalderby auf Mosella Schweich.
TuS Mayen – FSV Trier-Tarforst 6:0 (3:0)
Hängende Köpfe beim FSVDer Tarforster Albtraum hat einen Namen: Hervé Loulouga. Der Belgier konnte schon zur Halbzeit einen lupenreinen Hattrick hinlegen, nach der Halbzeit machte er weiter und traf erneut. Fünf Tore standen für den Schlaks nach dem Schlusspfiff auf dem Torekonto. Damit ist auch die Revanche gegen Mayen nicht geglückt, im vergangen März schied Tarforst im Rheinlandpokal gegen die Vulkaneifeler mit 3:8 aus.
Der Tarforster Trainer Stefan Fries war mit dem Auftritt seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden: „Wir haben auch in der Höhe verdient verloren. Wir konnten nicht an die Leistung vom vergangenen Wochenende gegen Rot-Weiß Koblenz anknüpfen!“ Fries bemängelte in erster Linie viele individuelle Fehler, auch die Zuordnung habe über weite Strecken des Spiels nicht gestimmt. „Dazu war Mayen sehr effektiv. In der ersten Halbzeit haben sie aus fünf Chancen drei Tore erzielt. Dazu hat Loulouga unbestritten eine hohe Qualität.“ Wie schon in den letzten Wochen mussten die Trierer auf viele Stammspieler verzichten. Auch der Torjäger Patrik Kasel konnte nicht mitwirken, Tobias Spruck ist aufgrund eines Platzverweises gesperrt. Von einer eingespielten Viererkette kann der FSV zurzeit nur träumen. Das schlägt sich auch in der Torstatistik wieder: 16 Gegentore in vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. „Unseren guten Saisonstart haben wir uns selbst versaut!“
„In der nächste Woche wartet eine Menge Arbeit auf uns“, folgerte Stefan Fries. Er erwartet in der kommenden Woche zwei bis drei Rückkehrer aus dem Lazarett und stellte klar: „Gegen Neitersen müssen wir nun Punkten, da stehen wir unter Zugzwang!“.
SG Bad Breisig – Eintracht Trier II 2:3 (1:0)
TrierII siegt weiterVor der Partie musste der Trierer Trainer Herbert Herres seine Viererkette umbauen. Aus dem Abwehrriegel der vergangenen Partie gegen Schweich blieb nur Fabian Mohsmann übrig. Michael Dingels lieferte ein überzeugendes Spiel bei der Profimannschaft in Kassel ab. David Thieser pausierte, da er in den nächsten Stunden wahrscheinlich Vater wird. Alexandru Balota saß angeschlagen auf der Bank. „Es hat also die Viererkette der letzten A-Jugend-Saison gespielt“, erklärte Herbert Herres. In Persona waren das Carsten Cordier, Daniel Braun und Christopher Spang.
Schon in den ersten zehn Minuten hätte die „Zwote“ das Spiel entscheiden können. „Wir haben da sehr viele Chancen liegen gelassen“, ärgerte sich Herres. Dann kam die kalte Dusche für die Trierer Nachwuchskicker. Nach einem Eckball ging Bad Breisig in Führung. „Auch danach waren wir drückend überlegen und haben das Spiel gemacht.“ Trotzdem gab es in der 60. Minute die nächste Schrecksekunde. Carsten Cordier foulte unnötig im Strafraum, der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Robin Strellen im Trierer Kasten konnte aber sein Team im Spiel halten und parierte den Strafstoß. „Wenn der Ball rein geht wird es schwer für uns“, zeigte sich Herres erleichtert.
Danach konnten die Moselstädter endlich ihre Chancen in Tore ummünzen. Den Anfang machte Kevin Arbeck nach einer Kombination mit Tim Hartmann, das 1:2 markierte Nino Sehovic nach Vorlage von Burak Sözen. Das dritte Trierer Tor erzielte Christopher Spang, der nach einem Sololauf mehrere Gegenspieler aussteigen ließ und seine Torgefährlichkeit zeigte. In der 90. Minute verkürzte Bad Breisig noch auf 3:2. „Der Sieg war absolut verdient, wir haben von Anfang bis Ende sehr gut gespielt. Nur das Ergebnis hätte deutlicher sein müssen.“ Am Samstag trifft die U23 auf die SG Neitersen.
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