In der Rheinlandliga wird es für Mosella Schweich eng im Tabellenkeller. Gegen das Tabellenschlusslicht müssen drei Punkte her, um nicht auf die Abstiegsränge zu rutschen. Punkte braucht auch der SV Morbach: Die Hunsrücker gehen aber als Außenseiter in das Spiel gegen Mülheim-Kärlich. Die beiden Trierer Vereine, Eintracht Trier II und der FSV Tarforst, treten gegen Bad Breisig und Mayen an.
Mosella Schweich – VfB Linz (Sonntag, 14:30 Uhr)
Noch immer ist dem Trainer Eric Schröder der Ärger anzumerken. Am Wochenende ging die Mosella beim 4:0 gegen die U23 von Eintracht Trier unter. „Da wurden wir zurecht bestraft“, unterstreicht Schröder nochmals. Unter der Woche hat der Schweicher Coach die Niederlage angesprochen und analysiert. „Jeder weiß worum es bei dem Spiel gegen Linz geht!“. Die Moselstädter haben bisher nur sieben Punkte gesammelt, zusammen mit der TuS Mayen belegen sie punktgleich die Ränge 16 und 17. Die Gäste aus dem Rheinland stehen noch weiter unten. Nur drei Punkte konnte der VfB bislang sammeln, in der letzten Wochen setzte es eine 4:0-Niederlage gegen den SV Morbach.
„Am Sonntag müssen wir zu unserer alten Stärke zurückfinden. Die Leistung gegen die SG Kyllburg war gut, daran müssen wir wieder anknüpfen. Auch mit der zweiten Halbzeit gegen die Eintracht konnten wir teilweise zufrieden sein“, zeigt sich Schröder kämpferisch. „Solche Spiele wie das gegen den SVE passieren halt, gerade bei einer jungen Mannschaft.“ Gegen Linz ist der TuS-Kader nahezu komplett. Nur hinter Andreas Schneider steht ein Fragezeichen, ob er auflaufen kann entscheidet sich in den letzten Trainingseinheiten. Der gesperrte Eugen Keller muss gegen das Tabellenschlusslicht ein letztes Mal pausieren, dann ist seine Sperre von drei Spielen abgesessen.
SG Mülheim-Kärlich – SV Morbach (Freitag, 20 Uhr)
Foto: Andreas GniffkeEs gibt einfachere Aufgaben, wenn man im Tabellenkeller steht. Mit der SG Mülheim-Kärlich steht der zweite der Liga als Gegner bereit. Morbachs Trainer Dieter Müller sieht die Elf vom Rhein als heißen Kandidaten für den Aufstiegskampf. Trotzdem freut sich Müller auf das Spiel: „Gegen solche Gegner haben wir uns immer etwas leichter getan. Die Außenseiterrolle passt uns vielleicht etwas besser, das hat man auch im Spiel gegen Rot-Weiß Koblenz gesehen. Wir haben in Mülheim nichts zu verlieren!“
Da sich die personelle Lage nicht verbessert hat, wird der SV Morbach weitesgehend auf den Kader vom Spiel gegen den VfB Linz zurückgreifen. Erst in zwei Wochen erwartet Dieter Müller eine dickere Personaldecke. Dann dürften die Spieler Heiko Weber und Florian Galle wieder vollständig einsatzbereit sind. „Florian Galle konnte wieder in das Training einsteigen, Heiko Weber stößt nächste Woche dazu.“ Für einen Einsatz reicht es bei Galle aber noch nicht, behutsam soll der Offensive wieder herangeführt werden.
SG Bad Breisig – Eintracht Trier II (Sonntag, 14 Uhr)
Die Eintracht möchte die Siegesserie fortsetzen„Das wird ein ganz anderes Spiel“, warnt der Trierer Trainer Herbert Herres vor seinem nächsten Gegner. „Sie hatten zwar einen holprigen Start, aber da sind sieben bis acht Leute dabei, die mit Bad Breisig noch Oberliga gespielt haben. Das ist eine ganz erfahrene Mannschaft!“ Nach zuletzt zwei Gegnern aus der unteren Tabellenhälfte (Linz und Schweich), begegnet man mit Bad Breisig einem Team, welches im Aufwind ist. Letztes Wochenende gewannen die Rheinländer in der Eifel bei der SG Kyllburg.
Dabei muss Herbert Herres seine Mannschaft im Vergleich zur letzten Begegnung gegen Schweich auf mehreren Positionen umbauen. Michael Dingels fährt mit der Profimannschaft nach Kassel, es ist auch möglich, dass U23-Akteure den Kader der „Ersten“ verstärken. Fraglich ist auch der Einsatz von Besart Aliu. Der Trierer Stürmer erlitt im Spiel gegen Schweich einen Schlag auf den Oberschenkel, ob er einsatzfähig ist wird sich erst in den letzten Trainingseinheiten zeigen. Während der Woche gewann die „Zwote“ ein Testspiel gegen die SG Freudenburg/Taben mit 8:0. Mit von der Partie war auch ein rumänischer Neuzugang, der auf der rechten Abwehrseite einsatzfähig ist.
TuS Mayen – FSV Trier-Tarforst (Samstag, 17:30 Uhr)
Das letzte Aufeinandertreffen der Kontrahenten war deutlich. Im Rheinlandpokal setzte es zuhause eine 3:8-Schlappe gegen den TuS Mayen. „Das haben meine Spieler auch noch im Kopf, dafür wollen wir uns jetzt revanchieren“, stellt der Tarforster Trainer Stefan Fries klar. Gleichzeitig warnt er aber auch vor Mayen, die bislang mit sieben Punkten im Tabellenkeller krebsen. Stärker als ihr Tabellenstand schätzt sie Fries ein: „Solche Gegner sind gefährlich, Mayen ist in der Bringschuld und wird alles geben!“
Optimistisch stimmt Fries die engagierte Leistung gegen Rot-Weiß Koblenz (3:3). „ Da haben wir Biss gezeigt, diese Einstellung müssen wir wiederfinden und abrufen!“. Auszufallen droht der Doppeltorschütze des letzten Spiels, Patrik Kasel. Der Tarforster Torjäger erlitt eine Fußprellung, ein Einsatz ist unsicher. Wieder dabei ist Florian Weirich, der torgefährliche Offensivakteur fehlte gegen Koblenz. Erneut einen Platz im Kader wird der A-Jugendliche Benedikt Decker finden, gegen Rot-Weiß spielte der junge Decker erstmals die vollen 90 Minuten durch.
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