von Thorsten Ströher
Am sechsten Spieltag der Rheinlandliga stehen die Topteams aus Mehring und Morbach vor vermeintlich lösbaren Auswärtsaufgaben in Badem bzw. Engers. Die Mosella aus Schweich darf als einziges Team zu Hause antreten, sieht sich aber gegen Linz dem vermeintlich stärksten Kontrahenten gegenüber. Tarforst reist zum Duell der Punktlosen nach Koblenz.
SG Badem – SV Mehring (Samstag, 17 Uhr)
Fünf Spiele, fünf Siege, darunter zuletzt der Prestigeerfolg im Derby gegen Schweich, dazu ein Torverhältnis von 14:3 – verdienter kann eine Tabellenführung kaum ausfallen. Wer soll das Team von Wolfgang Hoor nur stoppen? Auch wenn Spieler und Trainer versuchen, die Euphorie zu bremsen, ist der SVM klarer Favorit bei der SG Badem. Mit viel Selbstvertrauen soll der Bescheidenheit zum Trotz der sechste Streich folgen, um den immerhin schon vier Punkte betragenden Vorsprung auf die Nichtaufstiegsplätze auszubauen. Die traditionell heimstarken Gastgeber mussten jüngst in Eisbachtal die erste Saisonschlappe hinnehmen. In der vergangenen Saison reichte es aber zu einem 1:1-Remis gegen die Moselaner.
FV Engers – SV Morbach (Samstag, 17 Uhr)
Weiterhin ungeschlagen bleibt der SV Morbach. Nachdem man sich bei der Reserve der TuS Koblenz schwer tat, konnte mit Wirges II ein weiteres Kellerkind souverän mit 4:0 besiegt werden. Diese Serie zu bestätigen, gilt es beim FV Engers. Der Stadtteilklub aus Neuwied startete mit zwei Punkten verhalten in die Saison und es gab bereits einen Tausch auf der Trainerbank. Carsten Keuler räumte überraschend seinen Posten. Carsten Hanner, eigentlich Trainer der zweiten Mannschaft, übernahm und führte seine Mannen zu einem Punkterfolg beim Derby in Linz. Es wird also eine anspruchsvolle Aufgabe für Thorsten Haubst und seine Hunsrückelf. Aber wer sich oben behaupten will, muss auch hier Zählbares generieren.
TuS Mosella Schweich – VfB Linz (Samstag, 18 Uhr)
Erhobenen Hauptes konnten die Schweicher den Platz nach dem Derby in Mehring verlassen (5vier.de berichtete). Die Mosella, bei der Trainer Hans Schneider das Zepter führt, konnte zwar keine Punkte verbuchen, verkaufte sich aber gut. Bei der Heimaufgabe gegen Linz wird es aber sicher nicht einfacher, sich von den ganz unteren Plätzen zu distanzieren.Die Gäste kamen nach einer Auftaktniederlage richtig in Tritt und erzielten zehn Punkte in vier Partien. Ein Blick in die Historie sollte der Mosella Auftrieb geben. In der Vorsaison behielt man mit 4:2 die Überhand am Winzerkeller.
TuS Koblenz II – FSV Trier-Tarforst (Sonntag, 14.30 Uhr)
Beim Blick auf die Tabelle wird die Trostlosigkeit des Duells erkennbar. Beide Kontrahenten grüßen noch punktlos vom Ende des Tableaus. Nach dem Rücktritt von Dirk Fengler konnte auch Interimscoach Michael Fuchs die Talfahrt des FSV nicht stoppen. Knapp und unglücklich unterlag man Burgbrohl mit 0:1 (5vier berichtete). So geht es beim Auftritt am Deutschen Eck schon ums Überleben. Der Abwärtsstrudel muss dringend gestoppt werden. Dieses Unterfangen wird neben anhaltendem Pech auch dadurch erschwert, dass sich die Gastgeber zuhause bisher gut geschlagen haben. Die Topteams aus Mehring und Morbach können davon ein Lied singen. 2:0 respektive 1:0 hieß es nach hartem Kampf schlussendlich für die Favoriten.
Die weiteren Partien:
Tus Mayen – Sportfreunde Eisbachtal (Samstag, 14.30 Uhr)
SG Malberg – SG Mülheim/Kärlich (Samstag, 16 Uhr)
Spvgg Burgbrohl – SG Bad Breisig (Samstag, 16.30 Uhr)
SG Stadtkyll – TuS Rot-Weiß Koblenz (Samstag, 18 Uhr)
EGC Wirges II – FC Karbach (Sonntag, 14.30 Uhr)
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