Die Festival-Saison ist schon längst in vollem Gange. Während Mega-Veranstaltungen wie Rock am Ring oder die Nature One Hunderttausende in die Großregion locken, gibt es auch noch die beschaulicheren Events. Etwa eine Stunde von Trier und weniger als zehn Minuten von Prüm entfernt liegt Willwerath Rock City, das die Tradition der handgemachten Musik mit viel Liebe und Leidenschaft aufrechterhalten will.
Willwerath. 2012 war es endlich soweit. Vier Jahre nach einem sagenumwobenen Privat-Konzert im Garten des Elternhauses von Marco Sifferath, Tobias und Theresa Elsen, das ein wenig aus dem Ruder lief, hat der neugegründete Verein „Willwerath Rockcity e. V.“ die erste offizielle Veranstaltung im Willwerather Steinbruch auf die Beine gestellt.
Der bis dahin verwilderte Flecken Erde musste erstmal ordentlich auf Vordermann gebracht werden, was mit einiger (Wo)Man-Power auch gelang. Die harte Arbeit lohnte sich, die Location hat sich in den letzten Jahren mehr als bewährt. Wie bei den großen Festivals muss man zwar vom Parkplatz bis zur Bühne ein paar hundert Meter überbrücken, doch dafür fängt die Unterhaltung und die Verpflegung schon an, bevor man überhaupt den Eintritt zahlen kann. Am Wege-Bierstand bringt die Band „Strange Brew“ die Besucher schon mal in Wallung.
Willwerath Rock City bedeutet Handgemachtes
Was dann vor der impulsanten Kulisse am 28. Juli folgen wird, lassen wir direkt vom Veranstalter Tobi erklären: „The Dawn Brothers sind eine fantastische Retro Band aus den Niederlanden. Die schaffen es, den Sound der 70er in einer unglaublichen Art und Weise und ohne jegliche Verluste in die heutige Zeit zu manövrieren. Dabei versprühen die Jungs eine unglaubliche Power und Spielfreude. Dann haben wir noch Bender & Schillinger, ein tolles Duo aus Mainz. Sie haben vor ein paar Jahren schon mal bei uns gespielt. Mannomann, die muss man sich ansehen, unglaublich was die zu zweit für eine Soundwand und Atmosphäre schaffen.
Dann gibt’s noch die Freakaz, die ebenfalls schon mal bei uns dabei waren. Ich sag mal so: Monster Magnet mit Tuba und Trompete! Ebenfalls dabei sind „The Jordon Bleu Blues Ninjas“. Eine famose Jamtruppe aus Trier rund um Gitarrist Fred Barreto und Schlagzeuger Jordan Bleu, die Ihre Instrumente wie keine zweiten beherrschen.“
2 x Trier in der Eifel
Der Haupt-Act kommt ebenfalls von ganz nah: Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts reisen aus Trier an und haben somit quasi den geteilten Heimvorteil. So können sie sich vorm legendären „Wacken“, wo sie übrigens nicht die einzige Trierer Band sind, noch einmal warmspielen. Tobias freut sich schon jetzt „auf jeden Fall sehr, wenn die Jungs nachts nochmal richtig aufdrehen – der Vodka steht schon fast kalt.“
Der Haupt-Act kommt aus Trier: Ivan Ivanovich & The Kreml Krauts.Das „Willwerath Rock City“ ist keine reine Regional-Veranstaltung. Schon seit einigen Jahren reisen auch Menschen von weit her an und campen in der Nähe, um sich das Event zu gönnen. Tickets wurden sogar schon bis nach Italien verkauft. Die Veranstalter versuchten auch Shuttle-Busse von Trier aus zu organisieren, leider fanden sie aber kein Busunternehmen, dass dafür zusagte. Sollte sich dafür irgendwann Unterstützung finden, nimmt der Verein diese dankend an.
Apropos Verein: Das WRC hat nicht den kommerziellen Erfolg zum Ziel. Dadurch bleibt der Eintritt (12 Euro VVK, 15 Euro AK) überschaubar. Die Organisatoren machen es wegen des Spaßes an der Freude, an der Live-Musik und zur Unterstützung der regionalen Musik-Szene. Solange diese Freude besteht, möchten sie weitermachen. Hoffentlich noch viele weitere Jahre.
Am 28. Juli ist es dann soweit. Alle Details findet ihr hier.
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