Bester Trierer Werfer war Parker van Dyke mit 16 Punkten. Erstes Entscheidungsspiel am morgigen Freitag in Leverkusen.
In Spiel Drei der Viertelfinal-Playoffserie gegen die Bayer Giants Leverkusen schickte Gladiators Headcoach Pascal Heinrichs Garai Zeeb, Parker van Dyke, Jonas Grof, Enosch Wolf und Austin Wiley als Starting Five auf das Parkett der Arena Trier. Schon zu Beginn des Spiels wirkten die Gladiatoren nervös und hektisch, während die Giants eine kontrollierte Zonenverteidigung spielten und am offensiven Ende über Point Guard Quentin Goodin immer wieder das Eins-gegen-Eins suchten. Trier versuchte mit frühen Abschlüssen – meist aus der Distanz – ein Mittel gegen die Leverkusener Zone zu finden, trafen aber nur sehr schwach von außen. Nach fünf gespielten Minuten stand es so 6:11 für die Leverkusener, die insgesamt deutlich wacher wirkten als die Hausherren.
Aufholjagd wird nicht belohnt
Im weiteren Verlauf des ersten Viertels setzten sich die Giants immer weiter ab, drei Minuten vor Viertelende stand es bereits 6:17. Bis zum Ende des ersten Spielabschnitts kamen die Gladiatoren nicht besser in die Partie, während Leverkusen sehr hochprozentig von außen traf und energischer im Rebounding agierten. Mit einem 14:28 ging es in die erste Viertelpause.
Auch den Start ins zweite Viertel verschliefen die Gastgeber. Leverkusen agierte weiterhin sehr clever, nutzte jeden Fehler der Trierer eiskalt aus und erspielte sich häufig gute und freie Würfe. Nach drei Minuten im zweiten Viertel betrug der Trierer Rückstand bereits 17 Punkte (16:33). Die Gladiatoren wirkten offensiv zu harmlos, hatten Probleme den Ball Inside zu bringen und leisteten sich zu viele Ballverluste. Bis zur Halbzeit stellte sich auf Trierer Seite keine Besserung ein, während die Bayer Giants weiterhin sehr gut im Spiel waren und immer wieder freie Würfe nach guter Ballbewegung kreierten. Zur Halbzeit führten die Rheinländer somit verdient mit 27:43.
Stärkerer Auftritt in der 2. Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gladiatoren eine deutlich verbesserte Körpersprache und höhere Intensität als im ersten Durchgang. Auch die Würfe von außen fielen besser, man erkämpfte sich häufig zweite Chancen durch gutes Offensivrebounding und setzte die Leverkusener Aufbauspieler gut unter Druck. Nach knapp drei Minuten war der Rückstand bereits auf 40:47 geschmolzen. Vor allem defensiv agierten die Moselstädter nun aggressiver, dennoch verfehlte man zu oft einfache Würfe und konnte sich so nicht für die gute Defensive belohnen. Nichtsdestotrotz waren die Trierer nun wieder voll im Spiel und gingen mit einem Rückstand von 51:57 in das letzte Viertel.
Im vierten Viertel hielten die Gladiatoren die Intensität hoch und fanden bessere Lösungen gegen die Leverkusener Verteidigung. Nach anderthalb Minuten im Schlussabschnitt glich man die Partie beim Stand von 57:57 aus. Weiterhin sorgte gutes Rebounding immer wieder für zweite Chancen in der Offensive, aber auch die Giants fanden wieder besser ins Spiel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem es den Trierern jedoch nicht gelang in Führung zu gehen. Zum Ende des Spiels war es wieder Spencer Reaves, der die Leverkusener mit sehr starken Eins-gegen-Eins Aktionen im Spiel hielt und sogar für eine 63:69 Führung drei Minuten vor Schluss sorgte.
Starke Aufholjagd ohne Erfolg am Ende
Auf Seiten der Gladiatoren war es nun Parker van Dyke, der mit eiskalten Dreiern das Spiel offen und die Hoffnung der Trierer am leben hielt. Beim Stand von 75:78, 26,2 Sekunden vor Schluss leisteten sich die Moselstädter dann einen unglücklichen Ballverlust nach einem eigenen Einwurf und mussten dann foulen, um die Uhr zu stoppen. Dies nutzten die Giants erneut eiskalt aus und zeigten am Ende die besseren Nerven. Trotz einer starken Aufholjagd in der zweiten Halbzeit mussten sich die Gladiatoren am Ende mit 75:81 geschlagen geben.
Somit steht die Playoff-Serie gegen die Bayer Giants Leverkusen nun 1:2 aus Trierer Sicht. Das nächste Spiel – am Freitag um 19:30 Uhr in der Leverkusener Ostermann Arena – ist das erste Entscheidungsspiel der Serie, bei einem Sieg der Giants ziehen diese in das Halbfinale der Playoffs ein. Ob JJ Mann, der beim gestrigen Spiel Drei nicht für die Rheinländer auflaufen konnte, wieder mitwirken kann ist noch ungewiss. Die Trierer verfügen weiterhin über die volle Mannstärke und wollen nach den zuletzt knappen Niederlagen in Spiel Zwei und Drei in Leverkusen das alles entscheidende Spiel Fünf erzwingen, welches am 01. Mai erneut in der Arena Trier stattfinden würde. Zum Do-or-Die Spiel in Leverkusen hoffen die RÖMERSTROM Gladiators erneut auf einen großen Support der Fans, die bereits im ersten Auswärtsspiel der Serie für echte Heimspiel-Stimmung sorgten.
Pascal Heinrichs, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier:
„Wir haben zwei Gesichter gezeigt. In der ersten Halbzeit haben wir nicht die Intensität gebracht, die wir bringen können, wollen und müssen. In der zweiten Halbzeit lief es deutlich besser. Natürlich haben wir auch dort ein, zwei Fehler gemacht, die am Ende den Ausschlag gegeben haben. Das Spiel haben wir aber in der ersten Hälfte verloren und letztlich hat Leverkusen verdient gewonnen. Sie sind ein sehr guter Gegner und das wissen wir. Umso wichtiger wird natürlich das nächste Spiel, in dem es für uns um alles geht. Wir hoffen, dass erneut viele Fans den Weg nach Leverkusen finden und wieder für echte Heimspiel-Atmosphäre sorgen. Wir müssen das Spiel so beginnen, wie die zweite Hälfte des letzten Spiels, dann haben wir gute Chancen das Spiel in Leverkusen zu gewinnen und das fünfte Spiel zu erzwingen“.
Für Trier spielten:
Derrick Gordon (1 Punkt), Dan Monteroso (9), Garai Zeeb (9), Parker van Dyke (16), Enosch Wolf (3), Jonas Grof (9), Thomas Grün (0), Jonas Niedermanner (1), Jonathan Almstedt (0), Brody Clarke (8), Radoslav Pekovic (6) und Austin Wiley (13 / 12 Rebounds).
Beste Werfer Bayer Giants Leverkusen:
Spencer Reaves (20 Punkte), Quentin Goodin (18) und Melvin Jostmann (11).
Pressemitteilung RÖMERSTROM Gladiators Trier
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