Gespannt wird im Umfeld von Eintracht Trier der Saisonstart erwartet. Die lange Sommerpause wurde als intensive Vorbereitungszeit genutzt. Am Sonntag um 14 Uhr hat die fußballfreie Phase dann endlich ein Ende. Die SV Elversberg reist zum ersten Spiel der Saison an.
Trier. „In der Vorbereitung haben wir gezeigt, dass wir es können“, sagt Peter Rubeck, und spricht von den für Sonntag gemeldeten 28 Grad. Der Trainer von Eintracht Trier hofft, dass wegen des schönen Wetters 2000 Zuschauer den Saisonauftakt im Moselstadion anschauen werden. Dass es dafür auf dem Rasen auch heiß hergehen muss, ist dem Übungsleiter natürlich bewusst. Deshalb spricht er über die guten Leistungen aus den Testspielen gegen Kaiserslautern, Hauenstein, Esch und Trabzonspor. Doch in der Vorbereitung gibt es keine Punkte zu verteilen. Am Sonntag allerdings schon. Rubeck ist die Vorfreude anzusehen: „Wir sind gut durch die Vorbereitung gekommen. Jetzt müssen wir es auf den Platz bringen.“ Elversberg habe eine richtig gute Mannschaft mit einem hohen Marktwert. Nach Rubecks Auffassung spielt die SVE guten Fußball und körperlich robust.
Im Saarland gibt man sich auch wegen der kolportierten 2,5 Millionen Euro Marktwert des Kaders selbstbewusst. Der Verein von Sportvorstand Roland Seitz hat die beiden Relegationsplätze als Saisonziel ausgegeben. Dazu sitzt seit dieser Saison mit Michael Wiesinger ein prominentes Gesicht auf der Elversberger Trainerbank. „ Marktwert schießt keine Tore“, sagt Coach Rubeck zum kommenden Gegner.
Der Trierer Trainer sieht seine Mannschaft keineswegs chancenlos. „Auf der einen Seite ist das ein schweres Spiel, da die spielerische Qualität der Elversberger sehr hoch ist. Auf der anderen Seite sind sie der Favorit und müssen diese Rolle annehmen. Das nimmt uns den Druck.“ Das Freundschaftsspiel gegen die Gäste, welches in der Vorbereitung in Mehring stattfand, möchte Rubeck nicht überbewerten. Vor drei Wochen gewann die Elversberger B-Elf gegen die B-Elf der Eintracht mit 1:0. Viel mehr möchte er sich auf die eigene Leistung konzentrieren. „Am Sonntag müssen wir Laufbereitschaft zeigen, guten Fußball spielen und uns vor allem etwas zutrauen. Verbessern müssen wir unser Verhalten bei Standardsituationen. Da haben wir gegen Trabzonspor nicht gut ausgesehen.“
Eine Startformation hat sich laut Rubeck noch nicht gebildet. Vier Positionen im defensiven Mittelfeld und Abwehr sind noch hart umkämpft. Festlegen möchte er sich erst nach den restlichen Trainingseinheiten. Bis auf die Langzeitverletzten Christoph Buchner, Holger Lemke und Daniel Hammel stehen alle Spieler zur Verfügung. Auch Michael Dingels, der sich im Test gegen Fola Esch eine Rippenverletzung zugezogen hatte, ist wieder fit. Wer das Team als Kapitän anführen soll, wird sich am Samstag entscheiden.
Als Saisonziel gibt der Trainer dieses Jahr 55 Punkte aus. Das wären elf Punkte mehr als in der vergangenen Saison. „Das wird schwer, denn die Liga ist dieses Jahr insgesamt stärker. Wir müssen es direkt schaffen die Zuschauer hinter uns zu bringen“, meint Rubeck, der am Sonntag auf rund 2000 Zuschauer zum Auftakt hofft.
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